1975 flieht der 16-jährige Tomas De Niero gemeinsam mit seiner Mutter im Kofferraum eines Diplomatenwagens aus der DDR. Die beiden lassen alles zurück: die Familie, die Freunde und den Alltag, aber auch die Enge der Diktatur. Damit gehört sein Wagnis zu den etwa 5.000 geglückten Fluchtversuchen, die
DDR-Bürger vom Mauerbau 1961 bis zur Grenzöffnung unternommen haben. 40 Jahre später erinnert sich De Niero im Buch „Gedanken im Kofferraum – Meine Flucht am Checkpoint Charlie“ eindrucksvoll an seine Jugend in der DDR und seine beklemmenden Gedanken während der Flucht. (Text: mdr)