2020, Folge 103–119

  • Folge 103
    Giraffe
    Regie: Anna Sofie Hartmann, Deutschland/​Dänemark, 2019
    Kinostart: 06. August 2020
    Ein dänischer Sommer: Lange Tage werden zu blauen Nächten. Für die Verbindung zwischen Dänemark und Deutschland soll ein Tunnel gebaut werden. Die Ethnologin Dara dokumentiert die Häuser, die für das Projekt abgerissen werden sollen. Der junge Pole Lucek bereitet mit seinen Kollegen die Baustelle vor. Birte und Leif müssen ihr über Generationen vererbtes Haus verlassenen. Genauso ergeht es Agnes, deren Leben sich in ihren Sammlerstücken und den Wänden ihres bald abgerissenen Hauses widerspiegelt. Käthe arbeitet auf der Fähre und bringt jene Menschen mit ihren persönlichen Geschichten hin und her.
    Nur ein Augenblick
    Regie: Randa Chahoud, Deutschland/​Großbritannien, 2019
    Kinostart: 06. August 2020
    Ein junger Syrer, der in Deutschland studiert und eine schwangere Freundin hat, erfährt, dass sein Bruder in Syrien in Assads Foltergefängnis geraten ist. Er macht sich auf die Suche nach ihm und später seinen Peinigern. Nur einen Augenblick dauert es, bis sich sein Leben um 180 Grad wendet und er – entgegen seiner ursprünglichen Überzeugung – zur Waffe greift und schießt. Randa Chahouds Vater ist ein syrischer Wissenschaftler, der Anfang der 70er nach Europa kam. Der Esstisch der Eltern ist bis heute ein regelmäßiger Treffpunkt für politische Diskussionen, die vor allem nach dem Ausbruch des Bürgerkrieges heftig und kontrovers waren.
    Einig war man sich jedoch bei einem Thema: Der Prozess in Koblenz ist ein Hoffnungsschimmer, dass es einen Ort gibt, an dem man ernsthaft versucht, die Wahrheit herauszufinden. An jenem Esstisch traf Randa Chahoud syrische Oppositionelle, Folteropfer und auch Befürworter von Assad. „Nur ein Augenblick“ war ein Film, der hier seinen Anfang nahm und den sie unbedingt machen musste – sagt sie heute. Wir trafen die Regisseurin in der Wohnung ihres Vaters und in ihrem Wohnort Halberstadt.
    KinoNews
    The Song of Names
    Regie: François Girard, Kanada/​Ungarn, 2019
    Kinostart: 06. August 2020
    In der Romanverfilmung reist Tim Roth, viele Jahre nachdem sein jüdischer Kindheitsfreund verschwand, nach Europa, um das einstige Geiger-Wunderkind wiederzufinden.
    Max & die wilde 7
    Regie: Winfried Oelsner, Deutschland, 2020
    Kinostart: 06. August 2020
    In dem deutschen Kinderfilm versuchen ein Junge und drei Rentner, einen Dieb ausfindig zu machen, der auf einer zum Altenheim umgewandelten Ritterburg sein Unwesen treibt.
    Ruf der Wildnis
    Regie: Chris Sanders, USA, 2020
    Kinostart: 06. August 2020
    In der Romanverfilmung kämpft ein Schlittenhund während des Goldrauschs in Alaskas Wildnis ums Überleben und muss dafür die Instinkte seiner wilden Vorfahren in sich selbst neu entdecken. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.08.2020MDR
  • Folge 104
    Der göttliche Andere
    Regie: Jan Schomburg, Deutschland/​Italien, 2020
    Kinostart: 13. August 2020
    Fernsehmoderator Gregory soll in Rom von der anstehenden Papstwahl berichten. Er ist Atheist und trifft vor Ort auf Maria. Auf der Stelle verliebt sich Gregory unsterblich, doch sie ist bereits einem anderen versprochen, wie sich bald herausstellt, Gott selbst. Maria ist kurz davor, Ordensschwester zu werden. Es folgen mysteriöse Ereignisse, die Maria und Gregory zunehmend voneinander trennen. Der hoffnungslos Verliebte kämpft unermüdlich um seine Angebetete und darum, ihr endlich näher zu kommen. Doch je mehr er kämpft, desto mehr sieht er ein, dass er es mit einem übermächtigen Konkurrenten zu tun hat, gegen den er wohl nicht ankommen kann.
    KinoNews:
    - Il Traditore – Als Kronzeuge gegen die Cosa Nostra
    Regie: Marco Bellocchio, Italien/​Frankreich/​Deutschland/​Brasilien, 2019
    Kinostart: 13. August 2020
    Der Film erzählt nach wahren Begebenheiten vom ersten Mafia-Informanten der 1980er: Tommaso Buscetta, der vor Gericht das Schweigegelübde bricht.
    - I Still Believe
    Regie: Andrew Erwin/​Jon Erwin, USA 2020
    Kinostart: 13. August 2020
    In dem Drama spielt K.J. Apa nach einer wahren Geschichte den christlichen Musik-Star Jeremy Camp, dessen Freundin eine Krebsdiagnose erhält.
    - Ausgrissn!
    Regie: Julian Wittmann, Deutschland, 2020
    Kinostart: 13. August 2020
    Die Reisedokumentation führt zwei Brüder aus Bayern in Lederhosen auf ihren alten Mopeds in die Weite der amerikanischen Freiheit.
    Kokon
    Regie: Leonie Krippendorff, Deutschland, 2020
    Filmstart: 13. August 2020
    In ihrem zweiten Film „Kokon“ erzählt Regisseurin und Drehbuchautorin Leonie Krippendorff in sinnlichen Bildern eine authentische Berliner Coming-of-Age-Geschichte über aufkeimende Gefühle, sexuelles Erwachen und die erste große Liebe. Neben Newcomerin Lena Urzendowsky begeistern Kinostar Jella Haase, die bereits in Krippendorffs preisgekröntem Langfilmdebüt „Looping“ die Hauptrolle gespielt hat, und Lena Klenke. Ein Film über wilde Mädchen, die sich von den Körperbildern der allgegenwärtigen sozialen Netzwerke emanzipieren und erst so herausfinden, wer sie sein wollen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.08.2020MDR
  • Folge 105
    Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden
    Regie: Aritz Moreno, Spanien, 2019
    Kinostar: 20. August 2020
    Die Verlegerin Helga Pato bringt ihren Mann in eine Psychiatrie. Als sie mit dem Zug zurück nach Madrid fährt, fragt plötzlich ein Fremder: „Willst Du, dass ich Dir mein Leben erzähle?“ Der Mann heißt Ángel Sanagustín, ist Psychiater und arbeitet in derselben Klinik, die die Frau eben besucht hat. Daraufhin beginnt er, ihr von seinem Leben und seinen ungewöhnlichen Fällen zu erzählen. Darunter ist z. B. eine Episode, in der ein Soldat im Krieg einer Ärztin begegnet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ein Kinderkrankenhaus zu erhalten, egal, wie schlimm der Kriegszustand momentan ist. Sie stößt auf eine zwielichtige Gestalt, die Verstörendes erblickt. Was anfangs wie ein zufälliges Treffen wirkt, stellt sich für Helga nach und nach als zukunftsweisend heraus. Dieses Aufeinandertreffen wird nicht nur ihr Leben verändern, sondern auch das der Figuren aus Ángels Geschichten.
    KinoNews:
    - Tesla
    Regie: Michael Almereyda, USA, 2019
    Filmstart: 20. August 2020
    In dem knalligen Biopic schlüpft Ethan Hawke in die Rolle des genialen Elektrizitätspioniers und Erfinders, der zwischen seinen Ideen und der Liebe hin und her gerissen ist.
    - The Climb
    Regie: Michael Angelo Covino, USA, 2019
    Kinostart: 20. August 2020
    Die Tragikomödie lotet die Freundschaft zweier Männer und deren Grenzen über mehrere Jahre hinweg aus.
    - Schlingensief – In das Schweigen hinein schreien
    Regie: Bettina Böhler, Deutschland, 2019
    Kinostart: 20. August 2020
    Der 1960 geborene Christoph Schlingensief starb im Jahr 2010, als er gerade einmal 49 Jahre alt war. Seinen Fußabdruck hat er trotzdem auf der deutschen Kultur hinterlassen, sei es nun im Theater, im Fernsehen, an der Oper oder in der Kunstszene. 2020 wäre er 60 Jahre alt geworden und das Jubiläum wird zum Anlass, um einen Blick zurück auf Schlingensiefs Werdegang zu werfen.
    Exil
    Regie: Visar Morina, Deutschland/​Belgien/​Kosovo, 2019
    Kinostart: 20. August 2020
    Xhafer (Mišel Maticevic) kommt eigentlich aus dem Kosovo, führt aber zusammen mit seiner Frau Nora (Sandra Hüller) und den drei Kindern schon seit Jahren ein bescheidenes, aber glückliches Leben in Deutschland. Irgend etwas stimmt in letzter Zeit auf seiner Arbeit nicht. Der Pharmaingenieur hat das Gefühl, dass er dort diskriminiert und schikaniert wird. Endgültig in seiner Vermutung bestätigt sieht er sich, als er eines Tages eine tote Ratte an seinem Gartentor findet. Jedes Vorkommnis, jede Aussage und jede Geste seiner Kollegen wird von da an zu einem weiteren Beleg für seine Vorahnung. Und jeder neue Arbeitstag wird so zu einer weiteren Zumutung. Nora glaubt jedoch nicht wirklich an eine Verschwörung der Arbeitskollegen gegen ihren Mann. Vielleicht liegt es auch gar nicht an seiner Herkunft, sondern sie mögen ihn einfach nur nicht? Xhafer jedoch bemerkt immer mehr Vorfälle, die seine Ansichten stützen. Aber passieren die Dinge wirklich oder entspringen sie nur seiner Fantasie? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.08.2020MDR
  • Folge 106
    „Fragen Sie Dr. Ruth“ Regie: Ryan White, USA 2019 /​ „Yalda“ Regie: Massoud Bakhshi, Iran/​Frankreich/​Deutschland/​Schweiz/​Luxemburg 2019 /​ KinoNews: „Still Here“ Regie: Flad Feier, USA, 2019 /​ „Die Boonies – Eine bärenstarke Zeitreise“ Regie … (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.08.2020MDR
  • Folge 107
    „972 Breakdowns – auf dem Landweg nach New York“ Regie: Daniel von Rüdiger, Deutschland, 2020 /​ KinoNews: Venedig /​ „Corpus Christi“ Regie: Jan Komasa, Polen/​Frankreich, 2019 /​ „Drei Tage und ein Leben“ Regie: Nicolas Boukhrief, Frankreich, 2018 /​ … (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.09.2020MDR
  • Folge 108
    Faking Bullshit – Krimineller als die Polizei erlaubt
    Regie: Alexander Schubert, Deutschland, 2020
    Kinostart: 10. September 2020
    In einer Kleinstadt irgendwo in Nordrhein-Westfalen: Die Polizisten Deniz, Rocky sowie das Paar Netti und Hagen langweilen sich, weil im Ort nichts los ist. In der quasi kriminalitätsfreien Stadt hat man sich an die beschauliche Situation gewöhnt und so kommt es, dass die Beamten einen für ihre Branche recht entspannten Job haben. Mit der Idylle ist es allerdings vorbei, als Tina in der Wache auftaucht. Ihr wurde aufgetragen, die Wache 23 aufzulösen, da die Polizisten angesichts der niedrigen Kriminalitätsrate überflüssig geworden sind. Der Leiter der Wache hat sich mit seinem Schicksal abgefunden – ganz im Gegensatz zu seinen Kollegen, die ihre Arbeitsplätze retten wollen. Also wechseln sie die Seiten und sorgen für eine steigende Kriminalitätsrate. Im Obdachlosen Klaus haben sie auch schon den perfekten Schuldigen für ihre fingierten Straftaten gefunden. Doch sie haben nicht mit Tina gerechnet, die ihren Plan durchschaut.
    KinoNews:
    - Love Sarah – Liebe ist die wichtigste Zutat
    Regie: Eliza Schroeder, Großbritannien/​Deutschland, 2020
    Kinostart: 10. September 2020
    In dem britischen Drama versucht eine junge Frau, den Traum ihrer toten Mutter zu erfüllen: Sie will eine Bäckerei in London eröffnen.
    - Die Epoche des Menschen
    Regie: Jennifer Baichwal/​Nicholas De Pencier/​Edward Burtynsky, Kanada, 2018
    Kinostart: 10. September 2020
    In dem Dokumentarfilm geht es um die Spuren, die der Mensch auf dem Planeten hinterlässt. Diese können sich als gewaltige Betonmauern oder auch in Form zerstörter Natur manifestieren.
    - Body Of Truth
    Regie: Evelyn Schels, Deutschland/​Schweiz, 2019
    Kinostart: 10. September 2020
    Der Dokumentarfilm porträtiert aktuelle Künstlerinnen, die ihren Körper auf ungewöhnliche Weise in Szene setzen.
    Kiss Me Kosher
    Regie: Shirel Peleg, Deutschland, 2019
    Kinostart: 10. September 2020
    Dass die Israelin Shira lesbisch ist: Für ihre Familie kein Problem. Dass sie eine Deutsche liebt, findet zumindest ihre Oma Berta, eine Holocaustüberlebende, unmöglich. Als es dann auch noch zu einem versehentlichen Heiratsantrag kommt und Marias Eltern auf Shiras Familie treffen, ist das Chaos perfekt und kein Fettnäpfchen wird ausgelassen. „Kiss Me Kosher“ spielt gekonnt mit allen gängigen Klischees rund um Liebe, Religion und dem deutsch-israelischen Verhältnis. Gedreht in Israel, ist die herrlich unorthodoxe Culture Clash Komödie das gelungene Spielfilmdebüt der israelischen Regisseurin Shirel Peleg. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.09.2020MDR
  • Folge 109
    Nackte Tiere
    Regie: Melanie Waelde, Deutschland, 2019
    Kinostart: 17. September 2020
    Der Film erzählt über das Aufwachsen in der Provinz, über Haltlosigkeit und Freundschaft. Fünf Freunden bleibt nur noch ein gemeinsamer Winter bis zum Schulabschluss und dann müssen sie entscheiden, ob sie im Ort bleiben wollen oder in die nächstgrößere Stadt ziehen.
    Über die Unendlichkeit
    Regie: Roy Andersson, Schweden/​Deutschland/​Norwegen, 2019
    Kinostart: 17. September 2020
    Der Film beinhaltet viele kleine Geschichten: Ein Priester, der seinen Glauben verloren hat, wird von seinem Arzt unsanft vor die Tür gesetzt. In einem Bus sitzt ein weinender Mann, während die Fahrgäste um ihn herum darüber diskutieren, ob man in der Öffentlichkeit einfach so seinen Gefühlen freien Lauf lassen darf. Über den Ruinen des vom Zweiten Weltkrieg zerstörten Köln fliegen ein Mann und eine Frau engelsgleich durch die Luft. Bei den Filmfestspielen 2019 in Venedig bekam Andersson für seinen Film den Silbernen Löwen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.09.2020MDR
  • Folge 110
    Persischstunden,
    Regie: Vadim Perelman, Russland/​Deutschland/​Weißrussland, 2019
    Kinostart: 24. September 2020
    1942. Der junge belgische Jude Gilles (von Nahuel Pérez Biscayat gespielt) wird in ein deutsches KZ verschleppt, wo er behauptet, Perser zu sein. Damit hofft er, seiner Ermordung zu entgehen. Doch dann kommt der Lagerkommandant Koch (Lars Eidinger) auf die Idee, nach dem Krieg ein Restaurant ausgerechnet in Teheran zu eröffnen – und will bei Gilles Persisch lernen. Gilles erfindet daraufhin verzweifelt Wörter und schließlich eine ganze Sprache.
    Enfant Terrible,
    Regie: Oskar Roehler, Deutschland, 2020
    Kinostart: 01. Oktober 2020
    Rainer Werner Fassbinder ist eine Ikone des deutschen Films. Seine Filme gingen Oskar Roehler so nah, haben ihn so berührt, dass er jetzt seinerseits einen Film über Fassbinder gemacht hat: „Enfant Terrible“. „Er war für mich immer der einzige, der mich so berührt hat, der mir so nahe gegangen ist“, sagt Roehler.
    David Copperfield – Einmal Reichtum und zurück,
    Regie: Armando Iannucci, Großbritannien/​USA, 2019
    Kinostart: 24. September 2020
    In der Charles Dickens-Verfilmung mausert sich Dev Patel vom Waisenkind zum Gentleman, der seinen Platz in der Welt sucht. Blackbird – Eine Familiengeschichte, Regie: Roger Michell, Großbritannien, Kinostart: 24. September 2020 In dem Familiendrama teilt Susan Sarandon ihrer versammelten Familie eine Entscheidung mit schwerwiegenden Konsequenzen mit, woraufhin alte Wunden frisch aufbrechen.
    30 Jahre Einheit im MDR:
    Der MDR feiert mit einer besoderen Filmauswahl 30 Jahre deutsche Einheit sowohl im Programm als auch in der Mediathek. Der DEFA-Klassiker Coming Out, Sonnenallee und viele andere Highlights im Kino für daheim. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.09.2020MDR
  • Folge 111
    Deutsche TV-PremiereFr 09.10.2020MDR
  • Folge 112
    Astronaut
    Regie: Shelagh McLeod, Kanada, 2019
    Der einsame Witwer Angus träumt schon sein ganzes Leben davon, eine Reise ins All zu unternehmen. Als der erfolgreiche Geschäftsmann Marcus Brown ein Gewinnspiel veranstaltet und einen Platz auf dem ersten kommerziellen Weltraumflug verlost, will Angus teilnehmen. Das Problem: Das Alterslimit liegt bei 65 und der über 70 Jahre alte, gesundheitlich auch schon angeschlagene Angus darf eigentlich nicht mitmachen.
    Oeconomia
    Regie: Carmen Losmann, Deutschland, 2020
    Der episodische Dokumentarfilm zeigt auf, dass ein Wachsen der Weltwirtschaft nur durch eine wachsende Verschuldung möglich ist, dieses System aber auf wackeligen Beinen steht. Sag du es mir Regie: Michael Fetter Nathansky, Deutschland, 2019 In der deutschen Tragikomödie versuchen zwei Schwestern den Schuldigen ausfindig zu machen, der eine von ihnen von einer Brücke gestoßen hat.
    I am Greta
    Regie: Nathan Grossmann, Schweden/​Deutschland/​USA/​Großbritannien, 2020
    Sie war 15 Jahre alt, als sie sich zum ersten Mal öffentlich für den Klimaschutz einsetzte. „Skolstrejk för klimatet“ – Schulstreik fürs Klima – stand auf dem Plakat, mit dem sie sich am 20. August 2018, dem Ende der schwedischen Sommerferien, in Stockholm vor das Parlamentsgebäude setzte. Dort demonstrierte sie jeden Tag bis zur Wahl des Schwedischen Reichstags, danach einmal pro Woche. Regisseur Nathan Grossman und sein Team haben Greta Thunberg über ein Jahr lang begleitet. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.10.2020MDR
  • Folge 113
    Und morgen die ganze Welt
    Regie: Julia von Heinz, Deutschland/​Frankreich 2020
    Kinostart: 29. Oktober 2020
    Die aus gutem Hause stammende Luisa studiert im ersten Semester Jura. Sie spürt innerlich, dass sich etwas ändern muss in diesem Land. Ihrer Meinung nach rückt es immer weiter nach rechts und die populistischen Parteien gewinnen stetig an Zulauf. Zunächst tut sie sich mit einigen ihrer Freunde zusammen, um gegen die „Faschos“ zu demonstrieren. Dabei lernt die Studentin den charismatischen Alfa und dessen besten Freund Lenor kennen. Für ihre neuen Bekannten ist auch Gewalt ein legitimes Mittel, um Widerstand zu leisten. Die Situation spitzt sich immer weiter zu, bis sich Luisa endgültig entscheiden muss, wie weit zu gehen sie bereit ist – mit allen Konsequenzen, die das für sie, ihre Familie und ihre Freunde haben könnte.
    Die Stimme des Regenwaldes – Die wahre Geschichte von Bruno Manser
    Regie: Niklaus Hilber, Schweiz/​Österreich, 2019
    Kinostart: 22. Oktober 2020
    Bruno Manser, ein junger Schweizer, dringt 1984 allein in den malaysischen Urwald vor. Dort begegnet er im Dickicht dem bislang abgeschottet lebenden Penan-Volk. Er beginnt mit diesem Volk zu leben, aber dessen Abgeschiedenheit ist bedroht von der Tropenholz-Industrie. Als die Konfrontation unausweichlich wird, führt Manser es zum Kampf gegen die Abholzung der Urwälder. Das Schicksal von Bruno Manser hat nun sein Landsmann Niklaus Hilber im Spielfilm „Die Stimme des Regenwalds“ mitreißend verfilmt – mit vielen Laien-Darstellern und in der echten Penan-Sprache. Im Interview erzählt der Regisseur in Zürich über das schwierige Casting und die anschließenden kraftraubenden Dreharbeiten im Regenwald. Die Hauptrolle im Film spielt der Schweizer Schauspieler Sven Schelker und dies so authentisch, dass viele der Ureinwohner glaubten, in ihm Bruno Manser wiederzuerkennen. Der Umweltaktivist verschwand im Jahr 2000 unter mysteriösen Umständen im Dschungel.
    KinoNews:
    Winterreise
    Regie: Anders Østergaard/​Erzsébet Rácz, Deutschland/​Dänemark, 2019
    Kinostart: 22. Oktober 2020
    Die Dokumentation beleuchtet auf sehr persönliche Weise die von Leid und Liebe geprägte Geschichte der jüdischen Eltern des Radiomoderators Martin Goldsmith, die als Musiker Teil des „jüdischen Kulturbunds“ waren, bevor sie aus Nazi-Deutschland flohen.
    Schwesterlein
    Regie: Véronique Reymond/​Stéphanie Chuat, Schweiz, 2020
    Kinostart: 29. Oktober 2020
    In dem Drama spielen Nina Hoss und Lars Eidinger Geschwister: Als Theaterautorin will sie ihren Schauspieler-Bruder trotz seiner Krebserkrankung wieder auf der Bühne sehen.
    Mein Liebhaber, der Esel und ich
    Regie: Caroline Vignal, Frankreich, 2020
    In der französischen Komödie heftet sich eine Lehrerin an die Fersen ihrer mit seiner Familie wandernden Affäre. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.10.2020MDR
  • Folge 114
    Verleiher und der Filmstau
    Bericht über die Situation der Verleiher, deren Filme jetzt nicht in die Kinos kommen. Was passiert mit den Streifen? Gibt es einen Markt dafür? Wie lange kann man Filme aufschieben? Und wird das Streaming die Struktur überflüssig machen?
    Korczak
    Polen in den 1930er-Jahren. Der jüdische Arzt und Pädagoge Henryk Goldsmit leitet unter dem Pseudonym Janusz Korczak ein Heim für jüdische Kinder. Als die Deutschen das Warschauer Ghetto errichten, muss er mit seinen 200 Kindern umziehen. Auch wenn ihn Freunde dazu drängen zu fliehen, will er seine Schützlinge nicht allein lassen und bleibt auch bei ihnen, als sie deportiert werden. Oscarpreisträger Andrej Wajda hat dem Arzt mit Korczak ein filmisches Denkmal gesetzt – zu sehen im MDR-Fernsehen und in der Mediathek.
    Adiós – Die Clans von Sevilla
    In Sevillas Straßen ist ein Krieg um die Vorherrschaft im organisierten Verbrechen ausgebrochen. Als die Tochter von Juan, einem Mitglied des einflussreichen Santos-Clans, bei einem tragischen Unfall stirbt und nach und nach die wahren Hintergründe des Unglücks ans Licht kommen, schwört Juan Rache. In Spanien begeisterte der Thriller ein Millionenpublikum. Jetzt erscheint der Film hierzulande als DVD und Video on Demand.
    Pan Tau
    In den 1970er-Jahren verzauberte der Mann mit der Melone Millionen Kinder. Jetzt gibt es eine Neuauflage, in der der freundliche Zauberer genauso wenig spricht wie im Original, insgesamt aber frecher und abenteuerlustiger ist. Die Geschichten tauchen ein in die heutige Welt der Kinder und fangen perfekt den Zeitgeist ein. Zu sehen ist die komplette Serie derzeit in der ARD-Mediathek.
    Serie: Wasteland – Verlorenes Land
    Seit Montag, dem 2. November 2020, sind die Kinos wieder geschlossen. Das Filmmagazin stellt eine aufwendig produzierte Serie fürs Heimkino vor und spricht mit dem Filmemacher. Beginn der spannenden Miniserie um ein tschechisches Grenzdorf, das dem Braunkohletagebau weichen soll, ist der 10. November 2020 im MDR-Fernsehen, alle Teile ab dem 14. November in der Mediathek.
    Welche Filme sind sehenswert und welche können getrost vergessen werden? Das Filmmagazin berichtet über die wichtigsten Neustarts und ist zu Besuch bei Festivals. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.11.2020MDR
  • Folge 115
    Kinos im Lockdown
    Den Kinos steht das Wasser bis zum Hals. Ausgefallene Premieren, vorsichtiges Publikum, und dann der zweite Lockdown – der in einen der sonst umsatzstärksten Kino-Monate fällt. In den USA und England geben die ersten Kinoketten auf. Wann ist es hierzulande soweit?
    Harriet – Der Weg in die Freiheit, Regie: Kasi Lemmons, USA, 2019
    Mitte des 19. Jahrhunderts lebt und arbeitet Sklavin Minty auf einer Plantage in Maryland. Als sie verkauft und von ihrer Familie getrennt werden soll, ergreift sie die Flucht nach Pennsylvania und nennt sich fortan Harriet Tubman. Endlich frei, schließt sie sich einer Organisation zur Sklavenbefreiung an und unternimmt immer wieder waghalsige Rettungsversuche, um auch ihre Familie zu befreien.
    Das wilde Leben
    Regie: Achim Bornhak, Deutschland, 2007
    Niemand verkörpert die wilden Sechziger besser als Uschi Obermaier. Beruhend auf ihrer Autobiographie, erzählt „Das wilde Leben“ von ihrer Zeit bei der Kommune 1 in Berlin, Uschis Modelkarriere, Sex, Drugs and Rock’n’ Roll mit den Stones und ihrer Weltreise mit Kiezkönig Rainer Bockhorn. Ein wilder Ritt durch ein wildes Leben mit Natalia Avelon in der Hauptrolle.
    Die Maisinsel, Regie: Georgi Ovashvili, Georgien /​ Deutschland /​ Frankreich /​ Tschechien /​ Kasachstan 2014
    Ein alter Bauer bewirtschaftet gemeinsam mit seiner Enkelin eine einsame kleine Insel auf dem Grenzfluss Enguri zwischen Georgien und der abtrünnigen Republik Abchasien. Ihr friedlicher Alltag wird gestört, als sich ein verwundeter Soldat auf der Insel versteckt. Preisgekröntes poetisches Drama über den Kreislauf des Lebens.
    Arktis-Expedition: Film über das Forschungsschiff „Polarstern“
    Von Herbst 2019 an driftet das Forschungsschiff „Polarstern“ durch das Polarmeer. An Bord befinden sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 20 Nationen, darunter einige aus Leipzig. Gemeinsam untersuchen sie die Auswirkungen des Klimawandels. Denn die sind weit über die Arktis hinweg zu spüren. Die Dokumentation „Erlebnis Erde – Expedition Arktis“ hat das Schiff und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler begleitet. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.11.2020MDR
  • Folge 116
    Kuhle Wampe
    Brechts Verhältnis zum Film war immer schwierig, viele Projekte scheiterten, andere entsprachen nicht seinen politischen Vorstellungen, weil sie in bürgerlichen Produktionsverhältnissen entstanden.
    Gelten ließ er „Kuhle Wampe“ von 1932, zu dem er zusammen mit Ernst Ottwalt das Drehbuch geschrieben hatte, Slatan Dudow führte Regie, in den Hauptrollen waren Ernst Busch und Herta Thiele zu sehen. Die mitreißende Musik, darunter das berühmte Solidaritätslied, stammt von Hanns Eisler. Dieser Meilenstein des proletarischen Kinos erzählt in kontrastreicher Montage, halbdokumentarisch von sozialer Kälte, vom Elend und vom Alltag der Arbeiter in Berlin, von junger, zarter Liebe und der Gemeinschaft der Unterdrückten.
    Die Zensur forderte 1932 Schnitte, die Nazis verboten den Film im März 1933. Gerade ist eine restaurierte Fassung auf DVD erschienen. Die zensierten Szenen lassen sich nicht mehr rekonstruieren, sie sind für immer verloren. Doch in dieser wieder hergestellten Fassung erweist der avantgardistische Film erneut seine künstlerische Kraft und seine Aktualität. Wir stellen den Klassiker vor und sprechen mit Rainer Rother, dem Direktor der Deutschen Kinemathek, die für die Restaurierung verantwortlich zeichnet.
    KinoNews:
    Lemonade (im MDR)
    Die rumänische Krankenschwester Margot träumt von einem unbeschwerten Leben in den USA. Kurz vor Ablauf ihres Visums hat sie den Amerikaner Daniel geheiratet, ob aus Liebe oder Berechnung, bleibt bis zuletzt offen. Jetzt wartet sie darauf, für sich und ihren Sohn Dragos eine Green Card zu bekommen. Bis es soweit ist, ist sie dem Beamten der Einwanderungsbehörde ausgeliefert, der immer unangenehmere und intimere Fragen stellt und seine Macht ihr gegenüber missbraucht. Ein kleiner aufwühlender Film, intensiv und glaubwürdig.
    Sibyl – Therapie zwecklos (auf DVD und als VoD)
    Psychotherapeutin Sibyl hängt ihren Job kurzerhand an den Nagel, um einen Roman zu schreiben. Doch die junge Schauspielerin Margot lässt sich als Patientin nicht abwimmeln. Sie hat eine Affäre mit ihrem Kollegen, der auch noch mit der Regisseurin ihres neuen Films liiert ist. So wird Sibyl kurzerhand ans Set bestellt und muss sich die Seelennöte der Künstler anhören. Dabei läuft bei ihr selbst so einiges aus dem Ruder.
    Die französische Tragikomödie folgt keinem klaren Muster, spielt mit Zeit und Raum und Identitäten. In der Hauptrolle überzeugt Virginie Efira. Den stärksten Auftritt im Film hat allerdings Sandra Hüller als arthouse-Regisseurin.
    Diversity im Film
    Zu wenig Frauen, zu wenig Filmemacher mit Migrationshintergrund, eine zu geringe Berücksichtigung einer diversen Gesellschaft. Die Vorwürfe gegen die Filmindustrie wiegen schwer, zumal viele Jahre in so mancher – nicht nur deutschen – Produktion weiße, ältere Männer das Bild vor und hinter der Kamera bestimmten. Aber es tut sich etwas: Regisseurinnen kommen vermehrt zum Zug, Rollen werden vielfältiger besetzt. Der Ruf nach mehr Diversität im Film wird lauter. Eine Bestandsaufnahme, Vertreter der Filmförderung werden befragt und Regisseur Alireza Golafshan steht am Set Rede und Antwort. Der im Iran geborene Münchner drehte die Erfolgskomödie „Die Goldfische“. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.11.2020MDR
  • Folge 117
    * Das kalte Herz
    Generationen sind in der DDR mit dem DEFA-Klassiker „Das Kalte Herz“ aufgewachsen. Der Farbfilm von Paul Verhoeven – übrigens der Vater des Regisseurs Michael Verhoeven – betonte die anti-kapitalistische Tendenz des Märchens, die furchtbaren Konsequenzen von Geldgier und Machtrausch. Mit seinen für die damalige Zeit (1950) sensationellen Tricks, für die der legendäre Ernst Kunstmann verantwortlich zeichnete, seiner folkloristischen Buntheit und den hervorragenden Darstellern hat der Film noch immer einen eigenen Zauber.
    * Mulan
    Die Geschichte beruht auf einer chinesischen Legende, in der ein Mädchen als Junge verkleidet für ihren gebrechlichen Vater in die Schlacht zieht und den chinesischen Kaiser und ihr Volk rettet. Dieser Film punktet weniger durch eine niedliche Geschichte oder die Songs, als vielmehr durch die großartig choreografierten Kampfszenen. Nun erscheint der Film fürs Heimkino.
    * Master Cheng in Pohjanjoki
    Den chinesischen Koch Cheng verschlägt es mit seinem kleinen Sohn nach Finnland. Hier sucht er einen alten Freund, den aber niemand zu kennen scheint. Dafür findet er in Sirkka und den anderen Dorfbewohnern bald neue Freunde. Er kocht chinesische Köstlichkeiten, die nicht nur Touristen begeistern. Mika Kaurismäkis Komödie überzeugt durch liebenswerte Charaktere, wunderschöne Landschaftsaufnahmen und chinesische Lebensweisheit.
    * 2 Minuten
    Zwei Minuten dauert es, bis ein Schwangerschaftstest Gewissheit bringt. Um diese 120 Sekunden, die ein Wechselbad der Gefühle auslösen, geht es in der gleichnamigen sechsteiligen MDR-Serie, die ab 27. November exklusiv in der ARD Mediathek zu sehen ist. Beleuchtet werden die Aspekte Teenagerschwangerschaft, künstliche Befruchtung und eine Schwangerschaft behinderter Frauen. Zum jungen, diversen Ensemble gehören u.a. Marie Nasemann („Armans Geheimnis“), Luisa Wöllisch („Die Goldfische“), Banafshe Hourmazdi („Futur Drei“) und Corinna Harfouch.
    * Dokfilm „Morgen gehört uns“
    Die kleinste Kooperativ-Bank der Welt existiert in Peru. Ihre Grundidee ist ökologisch und genial: Jeder Kontoinhaber zahlt jeden Monat mindestens sechs Kilogramm Altstoffe ein, die dann in Geldwert auf dem Konto verbucht werden. 3000 Kontoinhaber gibt es inzwischen. Geschäftsführer dieser Bank ist Jose Adolpho, gegründet hat er sie vor sechs Jahren – da war er sieben Jahre alt. Ihn und andere weltweit politisch und gesellschaftlich äußerst aktive Kinder hat der französische Journalist und Filmregisseur Gilles de Maistre für seinen Film „Morgen gehört uns“ bei ihrem Kampf gegen Armut, Obdachlosigkeit, Ungerechtigkeit, Kinderehen oder selbst für gewerkschaftliche Rechte von Kinderarbeitern begleitet. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.11.2020MDR
  • Folge 118
    Käthe Kruse
    Mit ihren Puppen revolutionierte sie Anfang des 20. Jahrhunderts die Kinderzimmer und noch heute sind Käthe Kruse Puppen bekannt in aller Welt. Der Film „Käthe Kruse“ erzählt die außergewöhnliche Lebensgeschichte der Frau hinter den Puppen. Als uneheliche Tochter einer Näherin ging sie als Schauspielerin nach Berlin, lernte dort den berühmten Bildhauer Max Kruse kennen. Sie wurde schwanger und lebte mit dem 30 Jahre älteren Mann in wilder Ehe. Damals ein Skandal. Als Spielzeug für ihre eigenen Kinder entstanden ihre ersten Puppen. Lebendige Gesichter, weiches Material – dem echten Leben nachempfunden, das wurde ihr Markenzeichen. Das Interesse an diesem handgefertigten Spielzeug wuchs. Stück für Stück baute sie die Produktion aus und wurde zur bekanntesten weiblichen Unternehmerin ihrer Zeit.
    Tee mit Mussolini
    Im Florenz der 1930er Jahre nimmt sich eine Gruppe feiner englischer Ladies des Halbwaisen Luca an. Sie lehren ihn die englische Lebensart und wecken seine Liebe zur Kunst. Für sie ist es außerdem immens wichtig, ihre Gepflogenheiten beizubehalten, selbst, als der Krieg unmittelbar bevorsteht. Doch selbst nach einer Audienz beim Duce sind sie nicht mehr sicher. Der italienische Regisseur Franco Zeffirelli hat in „Tee mit Mussolini“ seine eigene Kindheit thematisiert. Ein mit Judi Dench, Maggie Smith und Cher großartig besetzter Film, der jetzt seine BluRay-Premiere feiert.
    Survive the Night
    Der Raubüberfall der Brüder Mathias und Jamie läuft aus dem Ruder – Mathias wird angeschossen. In ein Krankenhaus können sie natürlich nicht. Deshalb verfolgen sie den Unfallarzt Rich bis nach Hause und wollen, dass er den Verbrecher behandelt. Dafür nehmen sie die Familie des Arztes als Geisel. Aber sie haben nicht mit seinem Vater, dem pensionierten Sheriff Frank, gerechnet. „Survive the Night“ – ein Actionfilm mit Bruce Willis.
    Rolf Hoppe zum 90.
    Rolf Hoppe war einer der großen deutschen Schauspieler. Etwa 400 Rollen hat der Sohn eines Bäckers gespielt, vom König in der legendären Märchenverfilmung „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, den Bösewicht in Indianerfilmen oder den Nazi in István Szabós Mephisto. Hoppe war ungeheuer wandelbar. Er selbst erfüllte sich 1995 einen Lebenstraum mit seinem Hoftheater in Dresden-Weißig. Am 6. Dezember wäre der Ausnahmeschauspieler, der 2018 gestorben ist, 90 Jahre alt geworden.
    Lars Eidinger und der Film „Schwesterlein“
    Fünf Jahre haben die beiden Schweizer Filmemacherinnen Stephanie Chuat und Veronique Raymond an ihrem sehr intimen Krebs-Drama über die enge Beziehung zweier Geschwister gearbeitet – mit Nina Hoss als Schwester und Lars Eidinger als sterbenden Bruder. Nach fünf Jahren mühevoller Arbeit und trotz Ablehnung jeglicher deutscher Förderung, haben sie dieses innigliche Drama Ende Oktober endlich auf die deutsche Leinwand gebracht. In „Schwesterlein“ geht es um Leben und Tod, darum, dass das „Begehrtsein“, die Bühne, eine sinnvolle Aufgabe, ja Lebensmittel, sind. Nur vier Tage nach der deutschen Premiere kam der zweite Lockdown. Wir haben Lars Eidinger in Berlin getroffen und mit ihm über Theater, den Bühnentod und Authentizität im Film gesprochen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.12.2020MDR
  • Folge 119
    Stirbt das Arthouse-Kino?
    Wie lange wird es noch das Kino geben, das Filme abseits des Mainstreams zeigt? Dafür braucht es engagierte Kinobetreiber und Verleiher. Die haben es besonders schwer in der Pandemie. Denn Filmverleihfirmen erhalten nur geringe Corona-Unterstützung. Was die Major-Companies möglicherweise wegstecken können, ist für viele Verleiher existenzbedrohend. Stirbt ein wichtiger Teil des Kinos?
    Rückblick zum Ende des Filmmagazins
    Am 17. Januar 2007 ging der Vorhang auf für ein neues Fernsehformat: „Kino Royal“. Das Magazin machte Lust auf Filme und berichtete aus der aufregenden und phantasievollen Welt des Kinos. Da gab es Beiträge von roten Teppichen, Porträts von Filmemachern, Setbesuchen und Filmkritiken. Anfänglich moderiert von Else Buschheuer, ging Kino Royal ab 2014 ohne Moderation auf Sendung. Nach einem Tapetenwechsel wurde aus Kino Royal das „MDR Kultur – Filmmagazin“. Ein Rückblick auf vierzehn bewegte und bewegende Jahre.
    Kino News: Märchen im MDR und in der Mediathek
    Sie gehören einfach zur Weihnachtszeit: Märchen. Immer wieder verzaubern uns die Klassiker aufs Neue! Und so gibt es auch in diesem Jahr ein Wiedersehen mit Aschenbrödel, dem Hirsch mit dem goldenen Geweih oder Schneewittchen.
    Patchwork für Fortgeschrittene – im MDR
    Von einer perfekten Familie kann Lehrerin Katrin nur träumen, denn sie lebt den perfekt unperfekten Alltag einer Patchworkfamilie. Da gibt es jeden Tag neue Probleme und Überraschungen. Die sechsteilige Serie „Patchwork für Fortgeschrittene“ gibt amüsante Einblicke in das Leben der stetig wachsenden Großfamilie. Zu sehen in der ARD-Mediathek.
    Kurzfilmnacht im MDR
    Am kürzesten Tag des Jahres, am 21. Dezember, findet der bundesweite Kurzfilmtag statt. Der MDR beteiligt sich daran mit der Kurzfilmnacht zum Thema „Schöne neue Welt“, u.a. mit dem preisgekrönten Kurzfilm „Falter“. Der Aktionstag startet am 20. Dezember ab 23:05 Uhr. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.12.2020MDR

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