2020, Folge 86–102
Folge 1/2020
Folge 86Freies Land
Regie: Christian Alvart, Deutschland, 2019
Kinostart: 09. Januar 2020
1992 in Ostdeutschland: Über dem Land schwebt die vage Hoffnung auf eine rosige Zukunft, doch auf dem Boden der Tatsachen macht sich Enttäuschung breit. Dieser deutsche Winter der Unzufriedenheit entführt zwei sehr unterschiedliche Ermittler in ein entlegenes Dorf, aus dem zwei Schwestern spurlos verschwunden sind. Zunächst scheint der Fall klar: In den Westen abgehauen sind sie, so die einsilbige Aussage der Nachbarn. Wer wollte schließlich nicht dem allzu schnellen Niedergang der Region entfliehen? Die beiden Kommissare Stein und Bach wundern sich zunehmend darüber, dass sich am Verschwinden der Schwestern scheinbar niemand stört, es herrscht diffuses Schweigen.
Und auch bei der Kriminalleitung ist man selbst dann kaum interessiert als sich herausstellt, dass bereits früher Mädchen aus dem Dorf verschwunden sind. Als die schwer misshandelten Leichen der beiden Schwestern gefunden werden, dämmert Stein und Bach, dass sie es mit einer Mordserie zu tun haben und mit einer zutiefst verstörten Gemeinschaft, in der die Wahrheit ihren Wert verloren hat.
KinoNews:
- Little Joe – Glück ist ein Geschäft
Regie: Jessica Hausner, Deutschland/Österreich/Großbritannien, 2019
Kinostart: 09. Januar 2020
Eine neu gezüchtete Pflanze, die glücklich machen soll, entpuppt sich in dem Sci-Fi-Drama als gefährlicher als anfangs gedacht. Das weiß die Schöpferin der Pflanze und alleinerziehende Mutter allerdings noch nicht, als sie ihrem Sohn ein solches Exemplar mit nach Hause bringt.
- Milchkrieg in Dalsmynni
Regie: Grimu Hárkonarson, Island/Dänemark/Deutschland/Frankreich, 2019
Kinostart: 09. Januar 2020
In der isländischen Tragikomödie nimmt eine verwitwete Bäuerin den Kampf gegen die Agrarindustrie ihrer Heimat auf. Sie legt sich mit der korrupten Kooperative an, mit dem Ziel, eine gerechtere Gegengenossenschaft zu gründen. Obwohl ihr engagiertes Vorgehen anfangs viel Widerstand hervorruft, bleibt Inga standhaft.
- Vier zauberhafte Schwestern
Regie: Sven Unterwaldt, Deutschland, 2019
Kinostart: 09. Januar 2020
Der deutsche Fantasyfilm lässt vier zauberhafte Schwestern, die Macht über die Elemente haben, an einem Musikwettbewerb teilnehmen.
Udo Lindenberg! Mach Dein Ding!
Regie: Hermine Huntgeburth
Kinostart: 16. Januar 2020
Vom Tellerwäscher zum Millionär. Damit ist die Geschichte hinlänglich beschrieben. Ein Junge aus dem westfälischen Gronau zog aus, um Deutschlands bekanntester Rockstar zu werden. Und hier endet der Film, er endet, bevor Udo Lindenberg seinen Hut und seine Sonnenbrille aufsetzt und Rockgeschichte schreibt. Er endet, bevor er Erich Honecker seine Lederjacke schenkt und dieser sich mit einer Schalmei bedankt. Er endet, bevor Udo sein Talent zum Malen entdeckt, endet, bevor Udo zur Ikone mit 700 Songs wird. Aber all das hat man vor Augen, wenn der Film von einem Jungen erzählt, der nie eine Chance hatte und das grandios nutzte.
Der Film erzählt, wie es dazu kommen konnte. Er erzählt, wie aus dem Kind, dem das Trommeln angeboren war, ein hochsensibler junger Mann und Künstler wird, der nichts auslässt und immer nur eines will: Sein Ding machen. Für die Regisseurin Hermine Huntgeburth war das Spannendste, einen modernen Musikfilm zu machen. Im Interview erzählt sie, dass Udo Lindenberg auch „Bundesrepublik“ ist. Mit ihm und seiner Geschichte kann man wunderbar Zeitgeschichte erzählen. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 10.01.2020 MDR Folge 2/2020
Folge 871917
Regie: Sam Mendes, Großbritannien/USA, 2019
Kinostart: 15. Januar 2020
Während sich der Erste Weltkrieg auf seinem Höhepunkt befindet, sind die beiden jungen britischen Soldaten Schofield und Blake in Nordfrankreich stationiert. Sie haben den Auftrag, eine wichtige Botschaft zu überbringen und müssen deshalb tief durch feindliches Land. Doch es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn diese Nachricht muss schnell genug überbracht werden, um einen Angriff zu verhindern, der den sicheren Tod für hunderte Soldaten bedeuten würde. Die Mission scheint aussichtslos, doch gerade Blake ist fest entschlossen, rechtzeitig die Nachricht zu überbringen. Denn sein eigener Bruder ist unter den Soldaten, die er damit retten kann.
KinoNews
- Crescendo – #Makemusicnotwar
Regie: Dror Zahavi, Deutschland/Italien/Österreich
Filmstart: 16. Januar 2020
In dem Drama leitet Peter Simonischek ein israelisch-palästinensisches Jugendorchester, das eine wichtige Friedensverhandlung begleitet.
- Weathering with you – Das Mädchen, das die Sonne berührte
Regie: Makoto Shinkai, Japan, 2019
Kinostart: 16. Januar 2020
In dem japanischen Anime-Fantasydrama regnet es ununterbrochen, nachdem ein Oberschüler einen neuen Job antritt. Zum Glück lernt er ein Mädchen kennen, das das Wetter kontrollieren kann.
- Vom Gießen des Zitronenbaums
Regie: Elia Suleiman, Katar/Deutschland/Kanada/Türkei/Palästina
Kinostart: 16. Januar 2020
In der Komödie entkommt ein Filmemacher seiner palästinensischen Heimat, wird bei seinem Neuanfang allerdings mit den gleichen Problemen wie zu Hause konfrontiert.
Der marktgerechte Mensch
Regie: Leslie Franke, Deutschland, 2020
Kinostart: 16. Januar 2020
Noch vor 20 Jahren hatten zwei Drittel aller Deutschen einen sozialversicherungspflichtigen Vollzeitjob. Heute sind es nur noch 38 Prozent, der überwiegende Teil der Bevölkerung arbeitet in prekären Arbeitsverhältnissen. Spätestens seit der Finanzkrise 2008 sind neue Arbeitswelten entstanden, in denen immer mehr Menschen landen, die wenigsten freiwillig. Die Schlagwörter lauten: Outsourcing, Crowdworker, Gig-Economy. Sie versprechen: Unabhängigkeit, individuelles Arbeiten, frei bestimmbare Zeitfenster. Sie bedeuten: keine festen Verträge, keine geregelte Arbeitszeit, keine Kranken- und Rentenversicherung, Arbeit auf Zuruf, Löhne weit unter dem Existenzminimum. Das Ergebnis sind zerrüttete soziale Strukturen, Armut, Vereinsamung, Depressionen, Burn-out.
Mediziner führen die Zunahme psychischer Erkrankungen auf die Veränderungen in der Arbeitswelt zurück. Betroffen ist vor allem der Dienstleistungssektor: Kurierdienste, Verkaufspersonal, Textilarbeiterinnen, IT-Kräfte, Journalisten. Fast der gesamte akademische Mittelbau in Deutschland – Dozenten, Tutoren, Seminarbetreuer, Lehrkräfte – steht ohne Absicherung da und ist auf Hartz-IV angewiesen. Sie alle kommen in dem Dokumentarfeature zu Wort. Die Regisseurin Leslie Franke und Drehbuchautor Herdolor Lorenz schildern die Risiken und Nebenwirkungen des neuesten Kapitalismus und sagen, welche Perspektiven es gibt. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 17.01.2020 MDR Folge 3/2020
Folge 88JoJo Rabbit
Regie: Taika Waititi, USA, 2019
Kinostart: 23. Januar 2020
Deutschland während des Zweiten Weltkrieges: Der kleine Jojo Betzler ist ein überzeugter Nazi, der in der liebevollen Obhut seiner alleinerziehenden Mutter aufwächst. Gerade erst hat er im Nazi-Ferienlager gelernt, wie man Granaten richtig wirft und wie wichtig es ist, dass viele blonde Nachkommen gezeugt werden. Jojo kann es gar nicht erwarten, selbst Mitglied der Partei zu werden. Sein besonderer bester Freund ist Adolf Hitler persönlich – na ja zumindest fast, denn Jojo bildet sich Hitler nur ein. Aber das ist auch besser, schließlich ist der Führer immer sofort zur Stelle, wenn Jojo dringend Rat braucht. Zum Beispiel als er heraus findet, dass seine Mutter ein jüdisches Mädchen versteckt: Elsa. Und die verwirrt Jojo mächtig. Warum ist sie kein Monster, wie es doch alle Juden angeblich sind? Um die Wahrheit herauszufinden und ein Buch über sie zu schreiben, fängt Jojo nach anfänglicher Angst an, sich mit Elsa zu unterhalten.
KinoNews:
- Die Wütenden – Les Misérables
Regie: Ladj Ly, Frankreich, 2019
Kinostart: 23. Januar 2020
Inspiriert von den Pariser Vorstadt-Aufständen im Jahr 2005 wird die Geschichte dreier Ordnungshüter erzählt, die mitten in die Ausschreitungen verschiedener Gruppen hinein geraten.
- Das Vorspiel
Regie: Ina Weisse, Deutschland/Frankreich 2019
Kinostart: 23. Januar 2020
In dem deutschen Drama gerät Nina Hoss als Geigenlehrerin eines besonderen Schülers in einen unmöglichen Konflikt, der sie von ihrer Familie entfremdet.
- Romys Salon
Regie: Mischa Kamp, Deutschland/Niederlande, 2019
Kinostart: 30. Januar 2020
Ein Mädchen entdeckt die Freude am Umgang mit Haaren, als sie bei ihrer zunehmend vergesslichen Oma im Friseurladen aushilft.
Das geheime Leben der Bäume
Regie: Jörg Adolph/Jan Haft, Deutschland, 2019
Kinostart: 23. Januar 2020
Der Förster Peter Wohlleben hatte schon ein Dutzend Bücher über den Wald geschrieben. Doch erst, als das neueste „Das geheime Leben der Bäume“ genannt wurde, stürmte er damit Bestsellerlisten. So wurde er zu dem deutschen Walderklärer. Sein Bestseller wurde verfilmt und startet im Kino. Er erzählt in faszinierenden Bildern ein paar der aufregenden Kapitel – über das Sozialleben, die Kindheit der Bäume, über die Geduld, die Wald hat – und er begleitet Peter Wohlleben bei seinen Reisen zur Waldrettung nach Kanada, nach Schweden und zu Buchvorstellungen. Es ist Zeit, den Wald zu entdecken. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 24.01.2020 MDR Folge 4/2020
Folge 89Ein verborgenes Leben
Regie: Terrence Malick; USA/Deutschland, 2019
Kinostart: 30. Januar 2020
Es ist eine wahre und bei uns weithin unbekannte Geschichte aus dem Österreich des Nationalsozialismus, die Terrence Malick in seinem neusten Filmepos erzählt. Im Zentrum des Films steht Franz Jägerstätter, ein einfacher Bauer und gläubiger Christ. Mit seiner Frau und den drei Töchtern bewirtschaftet er einen Hof in den Bergen. Ein hartes, aber glückliches Leben, bis Österreich sich 1938 Nazideutschland anschließt. Wie die meisten Männer wird auch Franz Jägerstätter zum Wehrdienst eingezogen. Doch Teil von Hitlers Vernichtungsmaschinerie zu werden, bringt den Familienvater in einen Gewissenskonflikt.
Er ist hin- und hergerissen zwischen seiner Verantwortung für Frau und Kinder und dem Glauben an ein richtiges Leben. Schließlich verweigert er, wird verhaftet und zum Tode verurteilt. Am 09. August1943 wird das Urteil vollstreckt. Wie ein einfacher Mann zu einem moralisch Unbeugsamen wird und mit seinem „Nein“ zum Kriegsdienst das soziale Gefüge seines Dorfes ins Wanken bringt, davon erzählt dieser Film in grandiosen Landschaftsbildern – typisch Malick – bedeutungsschwanger und vielschichtig.
KinoNews:
- Julia muss sterben
Regie: Marco Gadge, Deutschland, 2019
Um heimlich an der Schauspielprüfung teilzunehmen, plant Lya, ihren zu pflegenden Vater mit Schlaftabletten außer Gefecht zu setzen. Doch ihr Plan fliegt auf. Der Film (eine Leipziger Produktion) wurde gerade auf dem Filmfestival Max Ophüls-Preis vorgestellt.
- Sorry We Missed You
Regie: Ken Loach, Großbritannien/Belgien/Frankreich, 2019
Kinostart 30. Januar 2020
In Ken Loachs Drama steckt eine britische Familie während der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 in Schulden und Schwierigkeiten, von denen sie sich wieder zu befreien versuchen.
- Die Heinzels – Rückkehr der Heinzelmännchen
Regie: Ute von Münchow-Pohl, Deutschland, 2019
Kinostart: 30. Januar 2020
Ein Heinzelmädchen erkennt in dem deutschen Animationsfilm die Notwendigkeit, auf der Erde einem Bäcker zu helfen.
Butenland
Regie: Marc Pierschel, Deutschland, 2019
Kinostart: 06. Februar 2020
Auf dem Hof Butenland dürfen Rinder im Kuhaltersheim ihren letzten Lebensabend verbringen. Der ehemalige Milchbauer Jan Gerdes und seine Partnerin, die Tierschutzaktivistin Karin Mück, haben mit dem Gehöft einen Ort geschaffen, der mit all seiner Friedlichkeit schon unwirklich scheint. Im Gegensatz zu fast jedem anderen landwirtschaftlichen Betrieb, steht bei ihnen nicht die Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt, sondern die Bedürfnisse jedes (ehemaligen) Nutztieres. Der Filmemacher Marc Pierschel hat das Paar zwei Jahre lang mit seiner Kamera begleitet und hinterfragt mit seinem Dokumentarfilm den gegenwärtigen gesellschaftlichen Status der Tiere. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 31.01.2020 MDR Folge 5/2020
Folge 90Nightlife
Regie: Simon Verhoeven, Deutschland, 2020:
Milo arbeitet als Barkeeper in Berlin. Eines Nachts lernt er durch eine Reihe von Zufällen seine Traumfrau Sunny kennen. Die bislang so perfekte romantische Verabredung eskaliert, als Milos chaotischer Freund Renzo hereinplatzt, dem die halbe Berliner Unterwelt auf den Fersen ist. Es ist der Beginn einer durchgeknallten Jagd durch das nächtliche Berlin.
Bombshell – Das Ende des Schweigens
Regie: Jay Roach, USA/Kanada, 2019:
Das Drama arbeitet nach wahren Begebenheiten den Skandal um Fox-News-Chef Roger Ailes auf, als eine Gruppe Frauen beschließt, die toxische Arbeitsatmosphäre nicht länger hinzunehmen.
Looking At The Stars
Regie: Alexandre Peralta, Brasilien, 2016:
Die brasilianische Dokumentation stattet der weltweit einzigen Ballettschule für blinde Menschen in São Paulo einen Besuch ab.
La Gomera – Verpfiffen und verraten
Regie: Corneliu Porumboiu, Rumänien/Frankreich/Deutschland, 2019:
In der Krimikomödie muss ein Polizist eine komplizierte neue Sprache erlernen, um einen Mann aus dem Gefängnis zu befreien.
The Royal Train
Regie: Johannes Holzhausen, Österreich/Rumänien, 2019:
Auf einem Bahnhof, mitten in der Rumänischen Provinz, wird ein roter Teppich über den maroden Bahnsteig gelegt. Fähnchen werden an die Dorfbevölkerung verteilt. Ein Zug hält und die Kronprinzessin Margareta von Rumänien und ihr Ehemann Prinz Radu werden feierlich begrüßt. Diese dokumentarisch festgehaltene Szene spielt im 21. Jahrhundert. Seit 1947 hat Rumänien keinen König mehr. Dieser, Mihai I., lebte bis zu seinem Tod 2017 im Schweizer Exil. Seine Tochter Margareta, die auch die „Hüterin der Krone“ genannt wird, hat im heutigen Rumänien eine alte königliche Tradition wiederbelebt. Sie fährt mit königlicher Entourage in einem Zug durchs Land und lässt sich und die Monarchie feiern. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 14.02.2020 MDR Folge 6/2020
Folge 91Weißer weißer Tag
Regie: Hlynur Palmason, Island/Dänemark/Schweden, 2019
Kinostart: 20. Februar 2020
Was der Verlust eines geliebten Menschen in einer Person auslöst, lässt sich in Worten kaum beschreiben. Der Isländer Hlynur Palmason erzählt davon in einem Film von grandioser Bildlichkeit. Der Witwer Ingimundur lebt in einer abgeschiedenen Kleinstadt auf Island und arbeitet für die Polizei. Er ist jedoch gerade außer Dienst, als ein Verdacht sich langsam, aber sicher in seinen Kopf drängt: Könnte es sein, dass einer der Anwohner der nahen Umgebung eine Affäre mit seiner Frau gehabt hat, die vor Kurzem bei einem Autounfall verstorben ist? Die anfängliche Vermutung wird für ihn immer mehr zur Besessenheit, die Wahrheit herauszufinden. Das geht soweit, dass er auf der Spurensuche nicht nur sich, sondern auch seine Familie in Gefahr bringt. Wie weit können Trauer, Liebe und der Wunsch nach Rache einen Mann treiben?
KinoNews:
- Berlinale Eröffnung – Lassie
Regie: Hanno Ollerdissen, Deutschland, 2020
Kinostart: 20. Februar 2020
Die berühmte Collie-Dame sucht sich den Weg zurück zu ihrem jungen Herrchen. Dafür reist sie quer durch Deutschland von der Ostsee bis nach Bayern.
- Limbo
Regie: Tim Dünschede, Deutschland, 2019
Kinostart: 20. Februar 2020
In dem in einer Einstellung gedrehten deutschen Thriller laufen bei einem illegalen Boxkampf mehrere Schicksale durch eine Geldwäsche-Verschwörung zusammen.
- Russland von oben
Regie: Petra Höfer/Freddie Röckenhaus, Deutschland, 2019
Kinostart: 27. Februar 2020
Der Dokumentarfilm zeigt das größte Land der Welt aus der Vogelperspektive und überfliegt dabei Vulkane und Eisbrecher, Gebirge und Küsten.
- Cronofobia
Regie: Francesco Rizzi, Schweiz, 2018
Kinostart: 20. Februar 2020
Der geheimnisvolle Suter ist stets in Bewegung. In selbst auferlegter Einsamkeit wandert er ohne festen Wohnsitz hin und her. Wenn er nicht gerade mit seinem weißen, anonymen Transporter durch die Schweiz fährt, beobachtet er das Treiben von Anna. Auch sie lebt zurückgezogen in ihrem Haus. Eines Tages bemerkt sie jedoch seine Besessenheit von ihr. Es entspinnt sich eine eigentümliche Art der Verbundenheit zwischen den beiden. Doch ein dunkles Geheimnis bedroht das ohnehin fragile Bündnis eigenwilligen Menschen. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 21.02.2020 MDR Folge 7/2020
Folge 92Deutsche Wettbewerbsfilme auf der Berlinale
Burhan Qurbanis „Berlin Alexanderplatz“ ist ungestüm und gewaltig – auch in seinem Protest gegen die völkischen Anmaßungen der Gegenwart. Dieser Film ist ein Appell, er lief im Wettbewerb und kommt voraussichtlich am 16. April in die Kinos. Christian Petzolds „Undine“ 2020 ist die Wiedergeburt der mythischen Wasserfrau als Museumsführerin. Ihre Liebe ist unerschütterlich und genauso ist ihre Antwort auf den Verrat der Liebe. Doch diesmal bekommt sie eine zweite Chance. Die Uraufführung des Films fand am 23. Februar 2020 im Wettbewerb auf den 70. Internationalen Filmfestspielen Berlin statt und der Kinostart ist für den 26. März dieses Jahres geplant.
Schlaf
Regie: Michael Venus, Deutschland, 2019
Marlene wird von schrecklichen Albträumen in den Wahnsinn getrieben, die alle in einem kleinen Dorf zu spielen scheinen. Als sie herausfindet, dass es sich in ihren Träumen um einen realen Ort handelt, reist sie von Hamburg dort hin, um dem Mysterium auf den Grund zu gehen. Sie erleidet schließlich einen Nervenzusammenbruch, als sie von den Gründen für ihre Albträume erfährt und wird in eine Psychiatrie eingewiesen. Ihre Tochter Mona macht sich nun auf eigene Faust daran, die Ursachen für die dämonische Albträume herauszufinden.
Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien
Regie: Bettina Böhler, Deutschland, 2020
Ausschließlich aus Archivmaterial wird ein Leben und ein Werk durch virtuosen Schnitt neu erzählt. Von Schlingensiefs ersten Super-8-Filmen bis zum Fluxus-Oratorium „Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir“ umspannt der Film von Bettina Böhler ein 40-jähriges Schaffen und damit auch 40 Jahre (deutsch-)deutscher Geschichte, an der sich Schlingensief Zeit seines Lebens radikal abgearbeitet hat. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 28.02.2020 MDR Folge 8/2020
Folge 93Die Känguru-Chroniken
Regie: Dani Levy, D 2020
Der unterambitionierte Berliner Kleinkünstler Marc-Uwe und das vorlaute Känguru nehmen es mit dem rechtspopulistischen Immobilienhai Dwigs auf, der den malerischen Nachbarschaftskiez verschandeln will. Doch davor müssen die beiden sich erst mal kennenlernen. Und das geschieht, als das sprechende Beuteltier bei Marc-Uwe an der Tür klingelt und wenig später ungefragt sein Mitbewohner wird.
100 Jahre „Das Cabinett des Dr. Caligari“
Zum Jubiläum haben zwei Pianisten den Film neu vertont – einmal elektronisch und einmal am Klavier. Wir schauen auf die Relevanz, die dieser Film heute noch hat und weisen auf die Stummfilmtage hin, die vom 12. bis 14. März in Dresden stattfinden.
Waterproof
Regie: Daniela König, Deutschland 2020
Aysha, Khawla und Rehab sind Klempnerinnen in einem der trockensten Länder der Welt: Jordanien. Das verleiht ihrer Mission etwas Heldisches – sie reparieren Rohrbrüche, reinigen Wassertanks und zeigen Hausfrauen den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser. Nach dem Tod ihres Mannes begann Aysha eine Ausbildung bei Khawla Al-Sheikh, der selbsternannten ersten Klempnerin Jordaniens, um ihre drei Kinder alleine versorgen zu können. Seitdem arbeiten sie zusammen in Khawla’s NGO für Klempnerinnen und sind zudem enge Freunde geworden. Kurz vor Ayshas 40. Geburtstag, teilt diese ihren Traum der Selbstverwirklichung mit Khawla und wird von ihr ermutigt, sich ein Ziel zu setzen und es zu verfolgen. Khawla selbst hat scheinbar alles erreicht – bis sie wegen Korruptionsverdacht vor Gericht treten muss. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 06.03.2020 MDR Folge 9/2020
Folge 94Wem gehört der Osten?
Seit 2015 gibt es die MDR Dokumentationsreihe „Wem gehört der Osten?“. Jahr für Jahr erzählt sie neue Geschichten über die Transformationsprozesse des Ostens und hinterfragt, wem das einstige Volkseigentum in der DDR heute gehört. Der mittlerweile zehnte Teil, Die Elbe, handelt von Teilung und Wiedervereinigung, von kleinen Wundern und großer Leidenschaft. Wem die Elbe gehört? Die Frage lässt sich leicht beantworten! Die Elbe gehört heute niemandem und doch allen zugleich: den Naturschützern und den Binnenschiffern genauso wie Einheimischen und Touristen, allen die mit und von ihr leben.
Das Autokino ist tot – es lebe das Autokino!
Eigentlich war ihre Zeit längst abgelaufen, jetzt kann sich die Bundesnetzagentur vor Frenquenzanfragen für neue Autokinos kaum retten. Ganz klar, wenn man auf Abstand gehen muss, ist man im eigenen Auto sicher. Die Erfindung stammt aus den USA und begann mit einem Filmvorführgerät auf dem Autodach vor der hauseigenen Garage. Das Filmmagazin erzählt die Kulturgeschichte dieser besonderen „Kultureinrichtung“.
Wave-Gotik
Das „Wave-Gotik-Treffen“, mit mehr als 20.000 Teilnehmern weltweit das größte Festival der schwarzen Szene, musste in diesem Jahr Corona-bedingt abgesagt werden. Bei MDR KULTUR wird Pfingsten trotzdem „gotisch“: Die neue Dokumentation „Darkness Forever – Wie Goth unsterblich wurde“ taucht ein in eine der global größten und schillerndsten Subkulturen. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 29.05.2020 MDR Folge 10/2020
Folge 95Kino trotz Corona?
Anfang Juli soll es soweit sein: Endlich wieder Kino! Zwar hatten die Länder frühere Starttermine erlaubt, doch für die meisten Kinos ging das zu schnell, um alle Auflagen zu erfüllen. Daher haben sich viele Häuser nun gemeinsam den 2. Juli als Eröffnungstag gesetzt und hoffen auf eine rasche Renaissance. Besonders schwer hat es die vielen kleinen Programmkinos getroffen. Viele davon sind mittelständische Betriebe und bangen um die Zukunft. Nicht nur, dass die Hygieneregeln ausreichend Einnahmen schier unmöglich machen. Auch zeigt der Fall der „Känguru-Chroniken“, wie schnell scheinbar unumstößliche Regeln außer Kraft gesetzt werden können.
Die „Känguru-Chroniken“ kamen vorzeitig ins Heimkino, ohne sich an die Sperrfrist zu halten. Ein Tabubruch für die Kinowirtschaft. War das eine einmalige Ausnahme oder wurde hier ein Präzedenzfall geschaffen, der den Untergang der Kinos vorwegnimmt? Am Beispiel eines der größten Arthouse-Kinos Mitteldeutschlands, dem Passage-Kino in Leipzig, beschäftigt sich das Filmmagazin mit der wirtschaftlichen Situation der Programm-Kinos und fragt nach der Zukunft großer Lichtspielhäuser im Zeitalter von Streaming-Diensten.
KinoNews:
- Suzi Q.
Regie: Liam Firmager, Australien, 2019
Kinostart: 04. Juni 2020
Der Dokumentarfilm widmet sich Suzi Quatro, die seit ihrem Durchbruch 1973 eine Pionierin für weibliche Singer-Songwriter in der Rockmusik war.
- La Palma
Regie: Erec Brehmer, Deutschland, 2019
Kinostart: 04. Juni 2020
In der Tragikomödie hat der Versuch, eine eingeschlafene Beziehung zu retten, unerwartete Folgen.
- Home of Horror
Die neue Streamingplattform „Home of Horror“ könnte das Fürchten lehren. Der Anbieter hat für Genrefans alles im Programm vom Thriller, Mystery bis hin zur Horrorkomödie und wöchentlich kommen neue Titel hinzu.
Die perfekte Kandidatin
Regie: Haifaa Al Mansour, Deutschland/Saudi-Arabien, 2019
Zweiter Kinostart: 04. Juni 2020
Haifaa Al Mansour gilt als Pionierin des saudi-arabischen Kinos. 2012 feierte sie mit ihrem Spielfilmdebüt „Das Mädchen Wadjda“ internationale Erfolge. Auch ihr neuer Film liefert eine authentische Innensicht der saudischen Gesellschaft. „Die perfekte Kandidatin“ erzählt die Geschichte einer jungen Ärztin, die im Krankenhaus um den Respekt ihrer männlichen Kollegen und Patienten ringt. Als sie zufällig in die Lokalpolitik gerät, beginnt sie, gegen die Restriktionen der patriarchalischen Gesellschaft zu rebellieren. Der Film wurde 2019 bei den Filmfestspielen in Venedig uraufgeführt und startete am 12. März in den deutschen Kinos. Nach Corona-bedingten Kinoschließungen startet er nun erneut. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 05.06.2020 MDR Folge 11/2020
Folge 96Nationalstraße
Vandam ist ein Kind der Prager Vorstadt, Wutbürger unserer Zeit und trauriger Held von Jaroslav Rudiš’ Erfolgsroman „Nationalstraße“. Vandam war mit dabei, als die Tschechen im November ’89 die Samtene Revolution ins Rollen brachten. Während sich das Land komplett wandelte, blieb er in der Plattenbausiedlung am Rande von Prag hängen. Ein Macho und Aufschneider, für den es seit der Wende nur eine Richtung gab: bergab. Vandams Geschichte könnte überall im postsozialistischen Europa spielen, auch bei uns. Sie erzählt von der Spaltung der Gesellschaft, von Gewinnern und Verlierern und vom Gefühl der Zu-kurz-Gekommenen, deren Enttäuschung in Aggression umschlägt. Jetzt hat Jaroslav Rudiš zusammen mit dem tschechischen Regisseur Štěpán Altrichter das Drehbuch zu seinem Roman geschrieben. Am 11. Juni kommt „Nationalstraße“ in die deutschen Kinos.
Schweini filmfüllend – Sportler-Dokus im Trend
Mit der 31 lief Bastian Schweinsteiger für den FC Bayern auf, im Nationalteam war es die Nummer 7. Das erklärt den etwas extravaganten Titel des Dokumentarfilms „Schw31ns7eiger: Memories – Von Anfang bis Legende“, den ein großer Streamingdienst in Auftrag gegeben hat. Porträts über Sportstars – meist wohlwollender Natur – liegen voll im Trend. Dass sie wenig kritisch daherkommen, stört die Fans nicht. Hauptsache hautnah und mit emotionalem Faktor. Wie schwierig ist das Geschäft mit den Sportler-Dokus und wer redet alles mit, wenn es um das öffentliche Bild geht? Sportjournalistin und Fernsehmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein, die mit dem Betrieb rund um den Profi-Fußball bestens vertraut ist, gibt Antworten.
Invitation to Dance
Die eigenen vier Wände wurden in den letzten Wochen zu mehr als einem Zuhause: Sie waren Arbeitsraum, Klassenzimmer und Rückzugsort. Die Choreographen Helena Fernandino und Wagner Moreira haben ein ganz besonderes Wohnhaus belebt – das Haus Schminke in Löbau. Gedreht in nur einer Einstellung erkundet der Kurzfilm „Invitation to Dance“, welche Möglichkeiten sich in geschlossenen Räumen bieten.
KinoNews:
- World Taxi
Regie: Philipp Majer, Deutschland, 2019
Kinostart: 11. Juni 2020
Die Dokumentation begleitet fünf Taxifahrer und ihre Passagiere durch die fünf Metropolen Berlin, Bangkok, Prishtina, Paso und Dakar, wo sich ganz unterschiedliche Facetten des Berufs zeigen.
- Bombshell
Regie: Jay Roach, USA/Kanada, 2019
Kinostart: 11. Juni 2020
Das Drama arbeitet nach wahren Begebenheiten den Skandal um Fox-News-Chef Roger Ailes auf, als eine Gruppe Frauen beschließt, die toxische Arbeitsatmosphäre nicht länger hinzunehmen.
- Arturo Ui
Arturo Ui feiert jetzt DVD-Premiere.
Bertolt Brecht schrieb das Stück 1941 im finnischen Asyl. Ekkehard Schall spielte den Ui über 500 Mal im Berliner Ensemble. Der DFF zeichnete am 13. Januar 1974 – am Tag der letzten Aufführung – das Stück mit. Studio Hamburg veröffentlicht am 12.06.2020 die DVD. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 12.06.2020 MDR Folge 12/2020
Folge 97Das Wunder von Taipeh
1981 lud Taiwan zu einer ersten Fußballweltmeisterschaft der Frauen ein – zu einer Zeit, als der DFB den Frauenfußball, der in Deutschland bis 1970 offiziell verboten war, mehr duldete als förderte. Da die Gründung einer Frauennationalmannschaft für den DFB bis dato nicht von Interesse war, ging die Einladung an die deutschen Rekordmeisterinnen der SSG 09 Bergisch Gladbach. Die ehemaligen Spielerinnen, die zum Teil noch in einer illegalen Thekenmannschaft auf einem Aschenplatz in Köln-Dellbrück begannen, erzählen im Film von den heute absurd anmutenden Bedingungen, unter denen sie für ihren großen Traum vom Fußball kämpften, gegen alle Widerstände und mit einer gehörigen Portion Humor.
Ohne jede Unterstützung des DFB spielten sie vor hunderttausenden begeisterten Zuschauern in den WM-Stadien und live im taiwanesischen Fernsehen das Turnier ihres Lebens. Angeführt von Ausnahmetrainerin Anne Trabant-Haarbach, die gleichzeitig als Stürmerin mitspielte, wurde „Team Germany“ aus Bergisch Gladbach Weltmeister. Mit 25 Toren und ungeschlagen. Begleitet von historischem Filmmaterial – Zeitzeugnisse einer Männerwelt, die heute umso anachronistischer wirken – erzählt der Film eine Fußballgeschichte, in der es um viel mehr geht als sportlichen Erfolg, nämlich um Gleichberechtigung und Anerkennung.
Der syrische Dokumentarfilm „For Sama“
Seit dem Beginn des Aufstandes gegen das syrische Regime im Jahre 2011 hat die heute 28 Jahre alte Waad Al-Kateab mit ihrer Kamera das Geschehen in ihrer Heimatstadt Aleppo dokumentiert. Von den anfänglichen friedlichen Protesten der Studenten bis hin zur unvorstellbaren Gewalt der syrischen Armee und ihrer Verbündeten bei der Belagerung Aleppos. Mitten in diesem Inferno bringt Waad Al-Kateab ihre Tochter Sama zur Welt. Der berührende, für den Oscar nominierte, Dokumentarfilm „For Sama“ erzählt vom Leben wollen und Überleben in Aleppo.
KinoNews:
Die Kunst der Nächstenliebe
Regie: Gilles Legrand
Im Mittelpunkt der Komödie „Die Kunst der Nächstenliebe“ steht die überengagierte Isabelle: von einer Wohltätigkeitseinrichtung zur nächsten, überall hilft sie aus. Nur die eigene Familie verliert sie dabei völlig aus dem Blick.
Butenland
Regie: Marc Pierschel
Auf dem Hof Butenland dürfen Rinder im Kuhaltersheim ihren letzten Lebensabend verbringen. Der ehemalige Milchbauer Jan Gerdes und seine Partnerin, die Tierschutzaktivistin Karin Mück, haben mit dem Gehöft einen Ort geschaffen, in dem nicht mehr die Nutzung der Tiere im Vordergrund steht, sondern ihre Bedürfnisse. Der Filmemacher Marc Pierschel hat das Paar zwei Jahre lang mit seiner Kamera begleitet.
Little Woman
Regie: Greta Gerwig
Die vier March-Schwestern Jo, Meg, Amy und Beth wachsen Mitte des 19. Jahrhunderts in der von starren Geschlechterrollen dominierten Gesellschaft der Vereinigten Staaten auf. Ihr Vater dient im Bürgerkrieg, ihre Mutter kümmert sich um die Familie, arbeitet und hilft im Dorf wo sie kann. Je älter die vier Schwestern werden, desto deutlicher erkennen sie, welche Hindernisse ihnen bei ihrer Selbstbehauptung als Frauen in den Weg gelegt werden. Eine starbesetzte Romanverfilmung, die moderner ist als sie scheint. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 19.06.2020 MDR Folge 13/2020
Folge 98Deutsche TV-Premiere Fr. 26.06.2020 MDR Folge 14/2020
Folge 99Undine
Regie: Christian Petzold, Deutschland/Frankreich, 2019,
Kinostart: 02. Juli 2020
Eine junge Frau ganz im hier und jetzt, so scheint es, beim Kaffee mit ihrem Freund. Paula Beer spielt Undine. Undine Wibeau. Mit diesem Namen schleppt sie nicht nur einen jahrhundertealten Fluch mit sich herum, sondern auch allerhand Assoziationen zu unglücklichen Liebesgeschichten. Und nun wird Undine verlassen. Für sie die größtmögliche Tragik. Denn jeden Mann, der sie verlässt, muss sie umbringen. Ab jetzt sickert Minute für Minute Dramatik in die Alltagsszenen.
KinoNews:
Siberia
Regie: Abel Ferrera, Italien/Deutschland/Mexiko, 2020,
Kinostart: 02.Juli 2020
In dem Drama zieht sich Willem Dafoe vor der Welt zurück und stellt sich seinen Träumen und Visionen.
Suicide Tourist
Regie: Jonas Alexander Arnby, Deutschland/Dänemark/Norwegen/Frankreich, 2019,
Kinostart: 02. Juli 2020
Der Thriller führt Nikolaj Coster-Waldau als Versicherungsdetektiv in ein Hotel, das sich auf die Hilfe zum Selbstmord spezialisiert hat.
Zu weit weg
Regie: Sarah Winkenstette, Deutschland, 2019,
Kinostart: 02. Juli 2020
In dem Familienfilm freunden sich zwei Jungen beim Fußballspiel miteinander an, nachdem beide auf sehr unterschiedliche Weise ihre Heimat verloren haben.
Die schönsten Jahre eines Lebens
Regie: Claude Lelouch, Frankreich, 2019,
Kinostart: 02. Juli 2020
Über 50 Jahre ist es her, dass Regisseur Claude Lelouch mit „Ein Mann und eine Frau“ einen Kinoklassiker und eine zeitlose Liebesgeschichte schuf. Nun bringt der Regisseur seine beiden Stars Anouk Aimée und Jean-Louis Trintignant wieder zusammen, um zu schwelgen in „Den schönsten Jahren eines Lebens“. Erinnerungen, die dem demenzkranken Rennfahrer Jean-Louis zunehmend schwerfallen. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 03.07.2020 MDR Folge 15/2020
Folge 100Sehnsucht
Regie: Jürgen Brauer.
Der Spielfilm wurde in der DDR 1989 vom DEFA-Studio für Spielfilme produziert nach der Novelle „Der Kirschbaum“ von Jurij Koch aus dem Jahr 1984. Jetzt hat er seine TV-Premiere im MDR-Fernsehen am 13. Juli 2020, 23:10 Uhr. Wasserbauingenieur Sieghart führt in der Lausitz Bodenbohrungen durch. In einer Regennacht bleibt er mit dem Auto liegen und kommt auf einem Hof unter. Obwohl die dort lebende Ena mit Mathias verlobt ist, verliebt sich Sieghart in sie. Auch Ena hat Gefühle für ihn. Als sie mit ihm nach Paris geht, findet sie schmerzhaft heraus, wo sie wirklich hingehört.
Nachruf Ennio Morricone
Ennio Morricone, der Meister der Filmmusik, ist tot. Der Komponist so weltberühmter Filmmusiken wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ oder „Cinema Paradiso“ ist im Alter von 91 Jahren gestorben – ein Nachruf.
The Gentlemen
Regie: Guy Ritchie, USA, 2019,
DVD-Start.
In der Action-Komödie will sich Matthew McConaughey aus dem Drogengeschäft zurückziehen und stiftet damit jede Menge Unfrieden unter seinen Konkurrenten.
Gretel und Hänsel
Regie: Osgood Perkins (II), USA/Kanada/Irland/Südafrika, 2019,
Filmstart: 09. Juli 2020.
Der düstere Fantasy-Horrorfilm schickt nach der Vorlage des Grimmschen Märchens zwei Geschwister in den Wald und lässt sie auf eine Hexe treffen.
Eine größere Welt
Regie: Fabienne Berthaud, Frankreich/Belgien, 2019,
Filmstart: 09. Juli 2020.
In dem Drama reist Cécile de France als trauernde Witwe in die Mongolei und versucht dort mithilfe eines Schamanen, einen Weg zurück zu sich selbst zu finden.
Helmut Newton – The Bad And The Beautiful
Kinostart: 09. Juli 2020.
Er war ein Großmeister der Kamera und eine Ikone der Mode- und Aktfotografie: Helmut Newton. Am 31. Oktober 1920 wurde er in seiner Herzensstadt Berlin geboren. Gero von Boehm erzählt in seinem Dokumentarfilm „The Bad And The Beautiful“ Newtons Lebensgeschichte und lässt sein Werk Revue passieren. Zu Wort kommen Weggefährten, Starmodels und Schauspielerinnen, aber auch Kritiker seines Frauenbildes. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 10.07.2020 MDR Folge 16/2020
Folge 101Deutsche TV-Premiere Fr. 17.07.2020 MDR Folge 17/2020
Folge 102Als wir tanzten
Regie: Levan Akin, Schweden/Georgien/Frankreich, 2019
Kinostart: 23. Juli 2020
Merab hat schon in jungen Jahren mit seiner Tanzpartnerin Mary beim Georgischen Nationalensemble Ballett getanzt. Seine Familie steht seinen ehrgeizigen Ambitionen eher ablehnend gegenüber, was Merabs Kampfeswillen aber im Grunde nur verstärkt. Seine Welt stellt sich allerdings auf den Kopf, als der unbekümmerte Irakli zu der Gruppe stößt und zu Merabs größtem Rivalen wird. Doch mehr und mehr entwickelt sich zwischen den beiden Männern ein Begehren, das schließlich in starker Liebe mündet. In ihrer konservativen Umgebung müssen sie ihre Zuneigung jedoch aus Angst vor Gewalt und Hass verstecken.
KinoNews:
Edison
Regie: Alfonso Gomez-Rejon, USA, 2017
Filmstart: 23. Juli 2017
In dem Drama wetteifern Benedict Cumberbatch als Thomas Edison und Michael Shannon als George Westinghouse um das erste US-amerikanische Stromnetz.
Auf der Couch in Tunis
Regie: Manele Labidi, Frankreich, 2019
Kinostart: 23. Juli 2020
In der französischen Komödie eröffnet eine Psychoanalytikerin kurze Zeit nach der arabischen Revolution des Jahres 2011 ihre Praxis in Tunesiens Hauptstadt Tunis.
Cody – Wie ein Hund die Welt verändert
Regie: Martin Skalsky, Schweiz, 2019
Kinostart: 23. Juli 2020
Der Dokumentarfilm zeigt anhand eines adoptierten rumänischen Straßenhundes, wie die Würde aller Lebenwesen geschätzt werden kann.
Schwarze Milch
Regie: Uisenma Borchu, Deutschland/Mongolei, 2020
Kinostart: 23. Juli 2020
Mit ihrem Spielfilm „Schwarze Milch“ begibt sich Darstellerin und Regisseurin Uisenma Borchu auf eine persönliche Spurensuche in die Mongolei. Aufgewachsen im Westen und entsprechend „Wessi“ genannt, will sie Kontakt zu ihrer Schwester „Ossi“, die in der Steppe lebt. Tradition und Moderne prallen aufeinander, aber auch unterschiedliche Vorstellungen von Sexualität. Uisenma Borchu erzählt von Erotik in der Jurte und den Dreharbeiten unter Nomaden. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Fr. 24.07.2020 MDR
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