Gäste: Manuela Schwesig (Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, stellv. SPD-Parteivorsitzende), Paul Ziemiak ((CDU), Bundesvorsitzender der Jungen Union (JU)), Klaus Dauderstädt (Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes (DBB)), Carla Rodrigues-Fernandes (Gebäudereinigerin, IG BAU-Mitglied und ehrenamtliches Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main als ArbeitnehmerInnen-Vertreterin), Sascha Lobo (selbständig, Blogger, Autor – u.a. Spiegel-Online-Kolumne „Mensch-Maschine“) Die drohende Altersarmut hat die Politik aufgeschreckt – Ideen und Lösungsansätze wirbeln nur so durch die Regierungsbänke. SPD und CSU erklären die Riester-Rente für gescheitert, das Renten-Niveau soll nicht weiter absinken, eine
Lebensleistungsrente soll her. Denn wer heute keine Arbeit hat oder schlecht verdient, der ist morgen, im Alter, arm. 45 Jahre lang, eine Festanstellung mit gutem Gehalt und Betriebsrente – wer hat das noch? Und wer kriegt das in Zukunft noch? Sind die „gebrochenen Erwerbsbiographien“ eine Folge der Politik? Wer nicht genug Beiträge oder Erspartes beisammen hat, muss der künftig einfach weiterarbeiten, bis es reicht? Notfalls bis 70, wie es die Junge Union fordert. Oder ist es Zeit für den großen Systemwechsel: Warum zahlen Selbständige, Beamte und Politiker nicht in den Rententopf? Warum zählen Einkommen über der Bemessungsgrenze nicht mit? Wenn alle einzahlen, reicht es dann am Ende für jeden? Wie kann Altersarmut verhindert und Generationengerechtigkeit gewahrt werden? (Text: ZDF)