Kommentare 6191–6200 von 7484

  • am

    Thema Rente

    Einen Gedanken von Herrn Lanz fand ich faszinierend: die Drittel-Aufteilung des Lebens:
    - 1/3 Schul- und Berufsausbildung....für die weitestgehend keine finanzielle Eigenleistung erwartet wird....
    - 1/3 Erwerbsleben....
    - 1/3 Altersruhe....in der aus dem Erwerbsleben gezehrt wird.

    Grob überschlagen heißt das, daß 1/3 Erwerbsleben 2/3 erwerbsloses Leben finanzieren muß.

    Derzeit zahlen Erwerbstätige zusammen mit ihrem Arbeitgeber 1/5 des Bruttolohns in die Rentenkasse; nach 5 Jahren Arbeit ist demnach 1 Jahr Rente finanziert, nach 40 Jahren Arbeit also 8 Jahre Rente.......?!

    Nach der Idee von Herrn Lanz müßten allerdings 2/3 eines Bruttolohns zum einen in die Finanzierung der Schul- und Berufsausbildung fließen, zum anderen in die Finanzierung des Ruhestands.

    Find' ich gut; aber wer kann schon von 1/3 seines Bruttolohns leben???
    Oder ich erwarte, daß für die beiden anderen Drittel andere aufkommen...
    • (geb. 2000) am

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht.
      • am

        ...und wie viele können es sich einfach nicht leisten, das Wenige, das sie vielleicht wirklich für's Alter sparen können, im Spielcasino der Börse zu riskieren, in dem ganz andere die Fäden ziehen, und die Profite machen.
        Wenn die Renten - auch schon zu Blüm-Zeiten - schon nicht sicher waren und sind; an der Börse angelegt wird das Risiko nicht geringer.
    • am

      Hallo, an die Redaktion,
      ich verpasse wirklich keine Sendung und hätte manchmal etwas dazu beizutragen.
      Gestern ging es um die Rente.
      Nur nebenbei, ich bin in der DDR aufgewachsen, mein Vater starb mit 45 Jahren und hat immer gesagt, ein guter Kommunist stirbt vor der Rente. Verstanden habe ich das damals nicht.
      Aber im Ernst. Einer der bekanntesten Menschen in Deutschland, Herr Prof. Hans Werner Sinn, erklärt sehr überzeugend, wie Altersvorsorge in der Zukunft sein wird. https://www.youtube.com/watch?v=5_m142HVh3s
      Den link habe ich Ihnen hiermit eingefügt.
      Meine Frage ist, warum werden Experten so selten in die Sendung eingeladen? Ebenfalls zum Thema Energiewende. Wir könne keine Kohlekraftwerke abschalten, wie die Grünen es wollen.
      Also, Politiker ja, Journalisten selbstverständlich auch, aber auch Experten, di erklären. Bitte.
      Mit freundlichen Grüßen,

      Rutger Blumentritt
      • am

        Wenn Herr Lanz nicht immer so hektisch rumfuchteln würde und die Teilnehmer einfach mal ausreden lassen würde, wäre das schon mal eine einfache Anstandsgeste, die eigentlich nichts kostet !.
        Was aber bei der Rentendiskussion einfach jämmerlich ist, das hier die ganze Diskussion am Thema vorbeigegangen ist. Eine Rentendebatte führt zu nichts, wenn nicht alle in die gesetzliche Rente einbezahlen und so alle ein Interesse haben, dass diese funktioniert. Solange einige Berufsgruppen sich als Privilegierte sehen, gibt es weder die viel strapazierte Solidarität, noch Gemeinwohl usw. Komisch ist nur, dass alle Parteien immer wieder eine Rentenreform für nötig erachten, aber alles blockieren, dass es eine solche auch gibt, wie eben erläutert, aus den immer wieder herunter geleierten Aussagen.Warum hier der Moderator Lanz so locker darüber hinweggeht, ist einfach unakzeptabel. Auch dass er nicht besser nachhakt, wenn ein Herr Pieper sagt, dass z.B.schon 12 Jährige wählen sollen. Da kann ich nur sagen, soviel Unwissenheit und Einordnung der Sachlage, was das Vermögen der Kinder und Jugendlicher betrifft , ist erschreckend und aus dem Munde dieses Jugendlichen eigentlich sehr unreif. Im übrigen, auch das sollte mal deutlich gesagt werden, dass unsere Omas, Opas, Eltern nach dem Krieg das Land aufgebaut haben und wir davon profitieren, besonders Jugendliche, die gar nicht wissen, was es ausser chillen, abfeiern und Leute treffen noch gibt. Also bleibt mal alle nachdenklicher und bescheidener und den Politikern sei gesagt, labert nicht immer um den heissen Brei herum, sondern nehmt das Wort Kommunikation ernst und erklärt nicht von oben herab den Leuten, wie die Welt auszusehen hat, wenn man nicht ein dickes Gehalt einschiebt und eine sichere Pension vor Augen hat. Das nur mal kurz alles angerissen !
        • am

          Naja, Großeltern und noch manch einer Eltern haben ja auch den Karren in den Dreck gefahren. Da war's nur gut und richtig, daß die auch "nach dem Krieg das Land aufgebaut haben" - das waren nämlich nicht die Alliierten schuld, daß hier alles in Schutt und Asche lag - und Addi alleine mit seinen Kumpanen? - ohne ein wenig Hilfe hätten die doch gar nix auf die Kette gekriegt.

          Das hat aber auch nix mit den Renten zu tun. Die Rentenreforn '57 hat auch nur ein unzuverlässiges und ungerechtes Rentensystem abgelöst, nämlich die bis dahin gültige Rente nach dem Kapitaldeckungsverfahren, das durch Inflation, Börsencrashs und Kriege eigentlich nie richtig funktionierte - ging ja auch eine ganze Zeit gut, bis Blümchen meinte falsche Versprechenungen machen zu müssen: keine Sorge, die Rente ist sicher.....

          Grundproblem: wer nur die Hälfte seines Lebens arbeitet, will die andere Hälfte auch was zu beißen haben und aus dem großen Topf auch noch die mit versorgen, die vielleicht nicht soviel Glück und ein sorgenfreies Leben haben, wie z.B. nach dem Krieg oder mit der Wiedervereinigung, um nur die schwerwiegenden Probleme zu nennen.
          Wer also nur genug hat muß weniger dazu tun als jene die mehr als genug haben;
          - alles rein in den Topf,
          - eine Grund Rente zur Existenssicherung für zum Nutzen der Gesellschaft,
          - eine Grund-Schul- und Berufsausbildung für alle zum Nutzen der Gesellschaft,
          relativ leicht zu kalkulieren im Umlageverfahren;
          - wer mehr will oder kann muß es sich leisten können - zum eigenen Nutzen - oder
          - sich eine öffentliche Förderung auf Darlehnsbasis verdienen, im Interesse der Gesellschaft,
          im Kapitaldeckungsverfahren.

          Finanzierung von Sozialversicherungen, speziell der Altersvorsorge, aber auch von Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung.

          Das gleiche gilt für Krankheitsfall, Arbeitslosigkeit:
          alle müssen im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Kosten zum Gemeinwohl erbringen
          um ein Minimum zu garantieren, daß jedem*r im Fall der Fälle zusteht
          - natürlich können es nicht alle in Anspruch nehmen, deshalb ja die Umlage.
          Wer mehr als das Minimum will, das von allen bezahlt wird, muß sich selbst drum kümmern.

          Das kann doch nicht so schwer sein.
      • (geb. 1946) am

        Die besprochenen Probleme (Impfen + Rente) fand ich ob ihrer Aktualität und Bedeutung angebracht.
        Minister Hubertus Heil (SPD) hat aus meiner Sicht gut argumentiert. Wunder kann man allerdings nicht erwarten, denn dafür ist die gesellschaftliche Entwicklung in ihrer ganzen Komplexität in den nächsten Jahrzehnten nicht konkret genug vorauszusehen.
        Wichtig scheint mir zu sein, dass die Generationen nicht gegeneinander ausgespielt werden oder sich gegeneinander ausspielen lassen. Evtl. ist auch das Ausbildungssystem zu überdenken, damit die hiesigen jungen Leute eher in die Arbeitswelt eintreten können. Zudem denke ich, dass die Einwanderung von qualifizierten Menschen aus dem Ausland notwendig ist, und zwar von solchen Menschen, die in die Kassen einzahlen und nicht nur Mittel daraus entnehmen.
        • am

          Guten Tag Herr Lanz, fragen Sie doch bitte warum Beamte und Selbständige nicht Rentenbeiträge bezahlen müssen. MfG Nancy Enders
          • am

            Lieber Herr Lanz,

            warum soll Herr Heil den Satz von Herrn Blüm über die Sicherheit der Rente wiederholen. Was soll das? Das ist doch Klamauk!
            • am

              Lieber Herr Piepel,

              es täte gut, wenn Ihre Generation nicht nur über die gegenwärtige Politik klagt, sondern auch eine realisierbare Perspektive äußert. Und das nicht nur auf einer abstrakten Ebene, sondern ganz konkret.
              • am

                Lieber Herr Heil,

                sagen sie doch endlich mal, wie sie die spannende Frage der Rentenlösen wollen. Sie beschreiben immer nur das Problem aber habe keine Lösung.
                • am

                  Herr Heil hat darauf keine Antwort. Zumindest keine, die nicht von mindestens einer der beteiligten Bevölkerungsgruppen scharf attackiert würde.

                  https://www.youtube.com/watch?v=5_m142HVh3s
                  der Hinweis aus einem Kommentar weiter oben ist interessant, vor allem weil darin klar gemacht wird, daß, wer zumindest die Grundrechenarten beherrscht, zu dem Ergebnis kommt, daß wir wohl schon seit den 70ern sehenden Auges die Konsequenz in Kauf nehmen, die jetzt so offensichtlich ist, daß man sich nur mit Augenwischerei, wegschauen oder Augen verschließen zu helfen weiß - St.Florian-Prinzip: verschon mein Haus, zünd's nächste an.

                  Der Prof. Hans Werner Sinn aus genanntem Beitrag: (sinngemäß) in den ersten 30 Jahren dieses Jahrhunderts verdoppelt sich (relativ) die Zahl der Rentenbezieher*innen gegenüber der Zahl der Erwerbstägigen. Daraus folgt zwangsläufig, daß die Rentenbeiträge sich verdoppelt müssen oder sich die Renten halbieren.....irgendwas dazwischen muss es sein.

                  Wenn die Zahlen stimmen, wird es wohl so kommen....müssen.
              • am

                Die Rentendiskussion wird endlich mal so geführt, bei der die Politik gezwungen ist auf den Punkt zu kommen. Die Antworten sind eher erschreckend als dass sie eine Perspektive aufzeigen. Die Antworten von Herrn Heil zeigen, dass die Politik kein tragbares Konzept hat.

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