Der Corona-Shutdown hat den Arbeitsmarkt auf den Kopf gestellt: Viele Deutsche fürchten um ihren Job, Millionen sind in Kurzarbeit. Doch wie schlimm wird es am Arbeitsmarkt? Und was ist mit den vielgefeierten „Helden des Alltags“? Wie lange werden wir uns an den Wert ihrer Arbeit erinnern und dies auch in einer angemessenen Entlohnung ausdrücken? Corona definiert den Wert von Arbeit für viele und an vielen Stellen neu. 2011 waren in Deutschland weniger als drei Millionen Arbeitslose gemeldet – erstmals nach zwei Jahrzehnten. Ein Wert, der bis zur Corona-Pandemie gehalten wurde. Nun prognostizieren
Arbeitsmarktexperten, dass es in den nächsten Monaten wieder mehr als drei Millionen Arbeitslose geben werde. Bevor Firmen Mitarbeiter entlassen, greifen sie aktuell stark zum Instrument der Kurzarbeit. In Deutschland liegt die Zahl der Kurzarbeiter mit aktuell 7,3 Millionen auf einen historischen Höchststand. Das sind fünfmal mehr als in der Finanzkrise. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie könnten vor allem für Schulabgänger und Berufseinsteiger besonders spürbar ausfallen. Unternehmen werden in diesem Jahr wegen der wirtschaftlichen Krisenlage womöglich deutlich weniger ausbilden. (Text: 3sat)