Philipp Amthor, Julia Klöckner, Sigmar Gabriel, Friedrich Merz – an Lobbyvorwürfen ist der Berliner Politikbetrieb nicht arm. Ab Herbst soll es ein Lobbyregister geben. Ist das der große Wurf? Drei von zehn Abgeordnete haben einen bezahlten Nebenjob, die meisten von ihnen sind Juristen. Noch in diesem Jahr soll der Einfluss von Unternehmen und Verbänden auf die Politik transparenter werden, Interessenvertreter müssen sich dann künftig registrieren lassen. In Berlin versuchen tausende
Lobbyisten, mit viel Geld und guten Netzwerken Gesetzgebung und Meinungsbildung zu beeinflussen. Für öffentliche Empörung sorgen aber nicht nur Abgeordnete, sondern auch die sogenannten Seitenwechsler, wie das prominente Beispiel von Gerhard Schröder: Politiker, die nach ihrer Zeit im öffentlichen Amt einen Job in der Wirtschaft annehmen. „makro“ durchstreift die Hauptstadt Berlin und wirft einen Blick auf Orte, die eigentlich lieber im Schatten bleiben wollen. (Text: 3sat)