Am 23. April sind in Frankreich Präsidentschaftswahlen. Die Kandidaten sind so verschieden wie ihre Wahlforderungen. Sie spiegeln wider, wie gespalten die französische Gesellschaft ist. Das liegt auch an den wirtschaftlichen Verhältnissen. Frankreich ist die sechstgrößte Volkswirtschaft der Erde. Doch seit dem Euro hat Frankreichs Export ein Drittel seiner Weltmarktanteile verloren. Der Staat ist hoch verschuldet, die Industrie schrumpft. Die Rezepte gegen die Misere sind
grundverschieden: Bedingungsloses Grundeinkommen, Aufweichung der 35-Stunden-Woche oder Robotersteuer, Sparpolitik oder Schulden machen, Verbleib in der EU oder Frexit. Die Präsidentenkür bestimmt auch über das Schicksal des Euro. Wer am Ende an die Macht kommt, wird so oder so das Gesicht Europas verändern. Das 3sat-Wirtschaftsmagazin „makro“ nimmt die ökonomischen Ziele der wichtigsten Kandidaten unter die Lupe und fragt, wie überzeugend ihre Programme sind. (Text: 3sat)