Bombendrohungen, Anschläge, Attentate in Ländern wie Tunesien, Ägypten und der Türkei fühlen sich Urlauber seit den tragischen Vorfällen nicht mehr sicher. In Tunesien und Ägypten ist das Reisegeschäft vielerorts beinahe kollabiert. Hunderttausende haben ihre Jobs verloren. Auch in der Türkei sind die Buchungen weit hinter den Erwartungen. Das trifft das Land am östlichen Mittelmeer besonders hart, denn der Tourismus ist die zweitwichtigste Industrie des Landes. Am Fremdenverkehr hängen Millionen von Arbeitsplätzen. Zum Baden fährt man lieber nach Spanien oder an die deutsche See. Des einen Leid ist des anderen
Freud. Spanien, Italien, Griechenland sowie Portugal profitieren davon, dass viele Urlauber die Krisenländer meiden. Auch Fernreisen boomen, vor allem in die Karibik, nach Nordamerika und Südostasien. Besonders beliebt ist für Deutsche der Urlaub im eigenen Land. Der Run auf die vermeintlich sicheren Ziele sorgt zwar für Rekordzahlen. Doch vielerorts ist das nicht nur positiv. Mallorca zum Beispiel kann den Besucheransturm kaum noch bewältigen. Nach einem neuen Rekordjahr will die Regierung weitere Maßnahmen, wie die Deckelung der Bettenzahl, gegen die stetig steigende Touristenzahl ergreifen. (Text: 3sat)