Folge 372

  • Krieg den Kilos: Wie geht schlank?

    Folge 372
    Katarina Witt „Ich habe mich damit abgefunden, dass ich nie dünn war und nie dünn sein werde“, sagt die mehrfache Olympiasiegerin. Schon als junge Leistungssportlerin musste sie dem Diktat der Waage gehorchen. Nachdem Deutschlands Eislaufkönigin vor fünf Jahren ihre Profi-Karriere beendete, „schlichen sich peu a peu ein paar Kilos drauf. Da musste ich was tun“. Katarina Witt, die von Diäten nichts hält, glaubt an die Wirkung einer langfristigen Ernährungsumstellung. Hera Lind „Ich war ein dickes, unsportliches Kind.
    Um abzunehmen habe ich als Jugendliche jede halbe Tomate, die ich aß, aufgeschrieben – mit Kalorienangabe!“, sagt die Bestsellerautorin („Das Superweib“). Es sei kein Wunder, dass sie sich ständig nach Essen gesehnt und ansonsten richtig schlechte Laune bekommen habe. Nach der Geburt ihrer vier Kinder erkannte Hera Lind, die in ihrem neuen Buch ein persönliches Fitnessprogramm vorstellt: „Das einzig Wahre ist eine Stunde Bewegung am Tag. Ob Joggen, Yoga oder Pilates – danach kann ich essen, was ich will.“ Rebecca Jahn Mit 21 Jahren wog sie 198 Kilo.
    Alle Diäten hatte sie ohne Erfolg durchprobiert, bis ihr ein Magenband eingesetzt wurde, mit dem Rebecca Jahn etliche Pfunde verlor. Jetzt liegt ihr Wohlfühlgewicht, wie sie es nennt, bei 140 Kilo. Seit sechs Jahren modelt sie als Übergrößen-Model und hat endlich ihr Gewicht akzeptiert: „Dick sein wird immer mit hässlich gleichgesetzt. Ich bin glücklich, seit ich mich nicht mehr dem Druck aussetze, für die Gesellschaft schlank sein zu
    müssen.“ Markus Rothkranz Wildkräuter und Brennesseln, Grashalme oder Löwenzahn mit Wurzeln in den Mixer und fertig ist eine Mahlzeit.
    Der deutschstämmige Amerikaner begeistert eine wachsende Fangemeinde in den USA mit seinen Botschaften einer Rohkost-Ernährung, die erfolgreich Übergewicht bekämpfe, aber auch physische und psychische Krankheiten heilen könne. Prof. Dr. Alfred Wirth Der Ernährungsmediziner warnt davor, die Gefahren des Übergewichts zu unterschätzen. „Allein das Risiko, zuckerkrank zu werden, verzehnfacht sich ab einem Body Mass Index (BMI) von 25“, erklärt der Internist.
    Das Krebsrisiko sei bei Dicken höher als bei Rauchern. „Übergewichtige gehen zweimal so häufig in Frührente wie Normalgewichtige“, sagt der ehemalige Präsident der Deutschen Adipositas-Gesellschaft. Außerdem müssten sie unter einer verminderten Lebensqualität im Alltag leiden. Dr. Werner Bartens Der Medizinjournalist („Süddeutsche Zeitung“) beklagt, dass „die Gewichtsfrage in Deutschland mittlerweile ein Schichtenproblem ist“.
    Übergewicht werde mit träge und faul gleichgesetzt, obwohl es die fitten Dicken und die schlappen Schlanken gebe. Den Propagandisten des Schlankheitswahns hält der Bestsellerautor entgegen, dass mehr gesundheitliche Probleme durch Essstörungen verursacht würden als durch Übergewicht. Außerdem zeigten wissenschaftliche Studien immer wieder: „Menschen mit leichtem bis mittlerem Übergewicht leben länger“. „Menschen bei Maischberger“ ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit der Vincent TV GmbH. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.01.2013Das Erste

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So 20.01.2013
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Do 17.01.2013
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Di 15.01.2013
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