Folge 256

  • Himmel, Hölle und Nirwana – Wozu brauche ich Gott?

    Folge 256
    Nina Hagen: Es war eine der Meldungen dieses Sommers: Die Ikone der Punkbewegung lässt sich in Schüttorf, einem kleinen Ort in Niedersachsen, evangelisch taufen – mit 54 Jahren. Einst hatte Nina Hagen das spirituelle Heil in der indischen Religion gesucht und reiste jedes Jahr in ihren Ashram. Von ihrem Guru hat sie sich nun losgesagt, ein Abschied in Wut: der Hinduismus verachte die Menschen. „Jetzt gehöre ich Jesus Christus“, sagt die frisch Getaufte. Schwester Mechtild: Iris Buttala war eine erfolgreiche Karrierefrau mit allem, was dazu gehört: Cabrio, Designerkleidung, Fernreisen. Bis sie vor acht Jahren plötzlich den Ruf Gottes hörte und beschloss, statt im nächsten Luxushotel in einem Kloster einzuchecken.
    Seitdem lebt Schwester Mechtild keusch und in Armut in einem Zisterzienserinnenkloster: „Eine Gnade. Ich bin jetzt bei Gott, und endlich immer froh und glücklich.“ Gelongma Lama Palmo: Auf ihrer Hochzeitsreise entschied die Wienerin, buddhistische Nonne zu werden. Die damals 27-Jährige lebte bis dahin als erfolgreiche Fotografin und Journalistin. „Ich hätte nichts Besseres machen können, als mein altes Leben wegzuwerfen“, sagt Gelongma Lama Palmo, die erste buddhistische Priesterin
    Österreichs.
    Elisabeth von Thurn und Taxis: Die älteste Tochter von Fürstin Gloria hat nach einer längeren Pause den Glauben wieder für sich entdeckt, wie sie sagt. In ihrem Buch „Fromm!“ – einem Bekenntnis zur Beichte und zum Fasten – schreibt die 27-jährige Prinzessin über feste Glaubensrituale: Das tägliche Beten im Knien sowie der sonntägliche Kirchgang gehören für Elisabeth genauso zum Alltag wie jährliche Wallfahrten. Emina Corbo-Mesic: Die Muslimin wurde in Stuttgart als Tochter bosnischer Einwanderer geboren. Mit 18 entschied sie sich, ein Kopftuch zu tragen und wird seitdem fast täglich mit Vorurteilen konfrontiert, wie sie sagt.
    Religion bedeutet für Emina Corbo-Mesic, die täglich fünfmal betet, Orientierung und Frieden, werde jedoch oft von Menschen missbraucht. Assunta Tammelleo: „Ich bin überzeugt, dass Religion etwas Schlechtes für die Menschen ist, unabhängig davon, ob sie das selber so sehen oder nicht“, sagt die Atheistin, die im tiefkatholischen Bayern lebt. Die Unternehmerin wurde als Tochter italienischer Migranten streng katholisch erzogen. Als Vorsitzende des Bundes für Geistesfreiheit München organisiert Assunta Tammelleo anti-religiöse Aktionen unter dem Motto „Heidenspaß statt Höllenqual“. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.12.2009Das Erste

Cast & Crew

Sendetermine

Di 22.12.2009
23:00–00:15
23:00–
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