Magische Orte Folge 4: Ägypten – Die Wunder des Nils
Folge 4
4. Ägypten – Die Wunder des Nils
Folge 4 (45 Min.)
Dem Nil, dem längsten Strom der Welt, gelingt das Ungeheure, das einzigartig ist auf der Welt: Er durchquert ohne einen einzigen Zulauf, ohne auch nur einen Regentropfen die riesige Sahara bis zum Mittelmeer. Aus unbewohnbarer Wüste schuf er fruchtbares Land. Ägypten ist ein Geschenk des Nils. „ARTE-Entdeckung“ begibt sich auf die Suche nach den Wundern des Nils. Hat der Fluss für die Menschen, die an seinen Ufern leben noch magische Kräfte? Wie sieht der Alltag zwischen weltberühmten Ruinen und Massen von Touristen aus? Von Luxor aus führt die Suche nach Magie stromaufwärts nach Assuan. Mit dem nostalgischen Schaufelraddampfer „SS Sudan“. Er ist das kleinste der vielen Nilkreuzfahrtschiffe, es gibt nur Platz für 40 Gäste. Die Einrichtung ist noch aus dem vorletzten Jahrhundert. Die „Sudan“ war Schauplatz in dem berühmten Film: „Tod auf dem Nil“ mit Sir
Peter Ustinov und Bette Davis. Das Buch schrieb Agatha Christie. Auch sie war der Magie des Flusses erlegen. Im altehrwürdigen „Old Cataract-Hotel“ hat sie ihren Bestseller geschrieben. Dort, wo sich die Dandys und Weltenbummler trafen, die Archäologen und die High Society der ganzen Welt. Bis heute weht der Duft von Tausendundeiner Nacht über die legendäre Terrasse des Hotels. Die Dokumentation begleitet Abdul Hares in sein Heimatdorf. Er gehört zum Volk der stolzen Nubier. Nach dem Bau des mächtigen Assuan-Staudammes haben sie ihre Heimat verloren. Nubien wurde geflutet. In dem malerischen Dörfchen West-Sehel, unterhalb der ersten Staustufe, leben sie nach ihren Riten und Traditionen. Dem Nil zu Ehren feiern sie ein Familienfest mit Tanz und Gesang auf einem Felsen, hoch oben über dem Fluss. Sie sagen: „Der Nil fließt durch unsere Adern. Er ist unser Leben.“ (Text: arte)