Der botanische Garten Lotusland im südkalifornischen Santa Barbara scheint direkt aus einem Hollywoodfilm der 50er Jahre entsprungen zu sein. Seine große botanische Vielfalt und seine Gestaltungselemente machen aus ihm einen Garten von exzentrischem Charme. Seine Schöpferin, Ganna Walska, verstorben 1984, war in den 30er Jahren eine erfolgreiche Sängerin. Ihre Karriere ermöglichte der gebürtigen Polin ausgiebige Reisen, auf denen sie auch ein umfangreiches Wissen über Gärten in aller Welt erwarb. Nachdem sie ihre Gesangskarriere beendet hatte, legte sie ihren Garten wie das Bühnenbild einer Oper an: Ihre künstlerische Freiheit kannte keine Grenzen.Lotusland ist durch rechtwinklige Alleen strukturiert, die vom Garten der ehemaligen Besitzer übernommen wurden – wie das italienische Beet im Norden und die Zypressenallee im
Süden. Ringsherum sind Themengärten durch gewundene Wege miteinander verbunden: die große Rasenfläche in der Mitte, der Blaue Garten, der Palmfarn-Garten, die Freilichtbühne und der Bromeliengarten. Eine Allee aus Olivenbäumen und eine Pergola aus Zitronenbäumen verbinden den Insektengarten mit dem Zitrusgarten und dem spektakulären Kakteengarten.Ganna Walska liebte Schmuck und sammelte ihn. Diesen Glanz findet man auch überall im Garten wieder: Sie sammelte verschiedene Steine, die sie entlang der Hauptallee und in den verschiedenen Gärten anordnete. Sie nutzte sie als Beetumrandungen und setzte einzelne Stücke an mehreren Stellen als Blickfang ein. Sie schmückte ihren Garten genau wie sich selbst. Als sie den Abalonemuschel-Teich anlegte, ließ sie das Becken mit Seeohren und großen Venusmuscheln verzieren. (Text: arte)
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