• Folge 1
    Bild: ZDF und Public Domain; Paul Testart
    Kaum ist das Flugzeug erfunden, wird es zur Kriegswaffe. Tollkühne Piloten liefern sich in ihren Doppeldeckern tödliche Duelle über den Schützengräben des Ersten Weltkrieges. „Fliegerasse“ wie Manfred von Richthofen sind Ikonen der Propaganda. Ihre spektakulären Luftkämpfe lenken ab vom massenhaften Sterben an der Front. Auch wenn der Einfluss der Fliegerei auf den Kriegsausgang noch gering ist, verändert sie die Art der Kriegsführung. Noch bevor Motorflugzeuge in den Himmel steigen, wird schon 1795 der erste Ballon in Frankreich für militärische Luftbeobachtungen eingesetzt. Aus der Höhe lassen sich gegnerische Stellungen gut auskundschaften.
    Mit den ersten noch instabilen Flugzeugen beginnt eine riskante Ära: Im Ersten Weltkrieg gibt es die ersten Luftkämpfe – zuerst noch mit Pistolen, bald aber schon mit fest eingebauten Maschinengewehren, die der Pilot im Cockpit bedient. Sogenannte Fliegerasse wie Manfred von Richthofen – der „Rote Baron“ – prägen die Propaganda. Seinen Spitznamen verdankt er der markanten Farbe seines Dreideckers. Er kämpft gegen hochdekorierte Piloten wie Georges Guynemer auf Seiten der Franzosen. Auch Marie Marvingt, französische Spitzensportlerin und Pilotin, fliegt Einsätze für ihr Land. Und Eugene Bullard ist der erste afroamerikanische Jagdflieger in der Luft.
    Diese Piloten schreiben mit ihren Einsätzen Geschichte und öffnen ein neues Kapitel der Kriegsführung – zwischen Technikbegeisterung und Heldentod. Während des Ersten Weltkrieges zeigt sich: Der Himmel ist kein sicherer Ort mehr – und wird es nie wieder sein. Die Bombardierung Guernicas 1937 ist ein dunkles Vorzeichen für den Luftkrieg der Zukunft. Von den Doppeldeckern und Ballons des Ersten Weltkrieges bis zu Drohnen und Hightech-Jets der Gegenwart – die militärische Luftfahrt hat Kriege verändert. Neue Technologien steigern Reichweite, Präzision und Zerstörungskraft – mit gravierenden Folgen für Soldaten und Zivilisten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 10.11.2025 ZDFinfo
  • Folge 2
    Im Zweiten Weltkrieg erreicht der Luftkrieg eine neue Dimension: Hitlers Bomber machen den Blitzkrieg in Polen erst möglich. Bomben und Raketen bringen Tod und Zerstörung mitten in die Städte. Der Einsatz von Flugzeugträgern verlagert den Luftkampf auf die Meere. Immer tödlichere Waffen – von Sturzkampfbombern und Jagdflugzeugen bis hin zu ballistischen Raketen – werden entwickelt, angetrieben von Technikbegeisterung, Ideologie und Machtgier. Die Luftwaffe wird im Zweiten Weltkrieg zum entscheidenden Faktor militärischer Schlagkraft. Hitler investiert enorme Ressourcen in die deutsche Kriegsmaschinerie.
    Der Bau moderner Flugzeuge und Raketen läuft auf Hochtouren – unter Einsatz von Zwangsarbeitern und mit menschenverachtenden Experimenten. Der französische Ingenieur Marcel Bloch, später bekannt unter dem Namen Dassault, baut für Frankreich moderne Flugzeuge, bis die deutschen Besatzer ihn ins KZ Buchenwald deportieren. Johannes Steinhoff, Pilot der Luftwaffe, kämpft auf deutscher Seite einen aussichtslosen Kampf. Am Ende überlebt er einen Absturz nur schwer verletzt. Steinhoff hat Glück im Unglück, Millionen andere Soldaten und Zivilisten nicht.
    Sogenannte Wunderwaffen wie der Düsenjäger Me 262 oder die Rakete V2 sollen die Wende für die Nazis bringen: Doch sie kommen zu spät, ihr Einsatz ändert nichts am Ausgang des Krieges. Deutschland kapituliert, während sich der Weltkrieg im Pazifik weiter zuspitzt. Von den Doppeldeckern und Ballons des Ersten Weltkrieges bis zu Drohnen und Hightech-Jets der Gegenwart – die militärische Luftfahrt hat Kriege verändert. Neue Technologien steigern Reichweite, Präzision und Zerstörungskraft – mit gravierenden Folgen für Soldaten und Zivilisten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 10.11.2025 ZDFinfo
  • Folge 3
    Mit den Atombombenabwürfen auf Japan beginnt 1945 das Atomzeitalter. Nuklearwaffen werden im Kalten Krieg zur globalen Bedrohung und zum zentralen Instrument der Abschreckung. Das Kräftemessen der Supermächte reicht bis ins All. Die Gefahr eines Atomkrieges rückt immer wieder bedrohlich nah. Stellvertreterkriege in Korea, Vietnam und Afghanistan zeigen: Auch ohne nukleare Eskalation fordern konventionelle Kriege zahllose Opfer. Im Koreakrieg setzen die USA die gleichen Bomber ein, die zuvor die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten.
    Bestückt sind sie aber mit konventionellen Bomben, die großflächig das Land verwüsten. Am Himmel über Korea liefern sich erstmals amerikanische und sowjetische Düsenjets erbitterte Kämpfe. Im Kalten Krieg wird die Atombombe zur steten Bedrohung. Die USA schicken nuklear bewaffnete B-52-Bomber rund um die Uhr in die Luft. Die Sowjetunion zieht mit eigenen Atomwaffen und Raketen nach. Im Rüstungswettlauf der Supermächte liefern US-Spionageflugzeuge wie die U-2 Informationen über die Arsenale des Gegners, bis 1960 eine U-2 abgeschossen wird.
    Aus Vietnam gehen erschütternde Bilder von Napalm-Einsätzen um die Welt. In Afghanistan statten die USA später die Mudschahedin mit schultergestützten Stinger-Raketen aus. Sie holen damit moderne sowjetische Kampfhubschrauber vom Himmel. Auch in Deutschland wird nukleare Einsatzbereitschaft trainiert. Bundeswehrpilot Wulf Beeck fliegt den F-104 Starfighter, berüchtigt für eine Unfallserie und einen Korruptionsskandal. Viele Maschinen stürzen ab.
    Beeck verliert Kameraden – und fliegt weiter. Mo Barrett, Offizierin der U.S. Air Force, erklärt am Beispiel der Berliner Luftbrücke, wie entscheidend die Wahl des richtigen Transportflugzeuges für den Erfolg einer militärischen Operation sein kann. Von den Doppeldeckern und Ballons des Ersten Weltkrieges bis zu Drohnen und Hightech-Jets der Gegenwart – die militärische Luftfahrt hat Kriege verändert. Neue Technologien steigern Reichweite, Präzision und Zerstörungskraft – mit gravierenden Folgen für Soldaten und Zivilisten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 10.11.2025 ZDFinfo
  • Folge 4
    In den 1990er-Jahren beginnt das Zeitalter der Hightech-Kriege. Der Tod aus der Luft kommt fast ohne Vorwarnung. Tarnkappenbomber, Lenkraketen und Drohnen prägen jetzt den Luftkrieg. Nach 9/​11 bricht der „Krieg gegen den Terror“ aus. Der Gegner ist keine Armee, sondern es sind flexible Netzwerke und Ideologien, die sich der konventionellen Kriegsführung entziehen. Technische und zahlenmäßige Überlegenheit sind kein Garant mehr für den Sieg. Moderne Tarnkappenflugzeuge, computergesteuerte Luftabwehr und der Einsatz von KI sollen militärische Ziele präzise erfassen und Angriffe abwehren. Noch treffen Menschen die Entscheidung zum tödlichen Angriff.
    Im Golfkrieg werden erstmals Raketen erfolgreich abgeschossen. Im Jugoslawienkrieg kommen Tarnkappenflugzeuge zum Einsatz, die vom Radar nicht erfasst werden können. Sogenannte Präzisionswaffen schüren Erwartungen an einen „sauberen Krieg“ – doch der ist eine Illusion. Russland und die Ukraine schicken massenhaft Drohnen in den Einsatz – zur Aufklärung und für gezielte Angriffe. Dank moderner Luftabwehrsysteme kann sich die Ukraine gegen russische Raketen und Marschflugkörper verteidigen, die Wohngebiete und Infrastruktur angreifen. Trotzdem sterben auch in diesem Krieg täglich viele Menschen. „Saratsyn“ lautet der Kampfname einer jungen Ukrainerin, die für ihr Land kämpft.
    Sie beginnt ihre Ausbildung zur Drohnenpilotin während des russischen Angriffskrieges und ist seither Teil der ukrainischen Luftwaffe. Ian Fritz dient als amerikanischer Soldat auf einem fliegenden „Gunship“. Hoch in der Luft hört er Gespräche potenzieller Terroristen ab, um herauszufinden, ob und wo am Boden eine Gefahr droht. Von den Doppeldeckern und Ballons des Ersten Weltkrieges bis zu Drohnen und Hightech-Jets der Gegenwart – die militärische Luftfahrt hat Kriege verändert. Neue Technologien steigern Reichweite, Präzision und Zerstörungskraft – mit gravierenden Folgen für Soldaten und Zivilisten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 10.11.2025 ZDFinfo

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