2019, Folge 145–168

  • 45 Min.
    Deutsche TV-PremiereDo 10.01.2019MDR
  • 45 Min.
    Deutsche TV-PremiereDo 17.01.2019MDR
  • 45 Min.
    Deutsche TV-PremiereDo 24.01.2019MDR
  • Folge 148 (45 Min.)
    Zwei Züge kollidierten frontal auf
    Zugunglück in Horka Im Dezember1988 versagen bei einem Güterzug in der Nähe der polnischen Grenze die Bremsen. Beim Zusammenstoß mit einem anderen Zug sterben 5 Menschen. Unfall mit einem Interzonenzug 1984 überfährt ein Zug nach Saarbrücken ein Haltesignal und stößt mit einer DDR-Regionalbahn zusammen. Es gibt viele Tote und Verletzte. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.01.2019MDR
  • Folge 149 (45 Min.)
    Schießerei Unter den Linden Am 18.06.1978 desertiert ein bewaffneter Sowjetsoldat aus der Garnison Vogelsang bei Berlin. Er stiehlt ein Auto, will nach Westberlin flüchten. Doch auf der Straße Unter den Linden stoppen ihn Volkspolizisten. Es kommt zu einem Feuergefecht mitten am Tag. Augenzeugen und Einsatzkräfte erinnern sich. Geiselname durch Sowjetsoldaten In der Nähe von Magdeburg nimmt am 25.06.1990 ein ebenfalls desertierter sowjetischer Soldat eine Familie in deren Auto als Geiseln. Dramatische Stunden bis zur Befreiung. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.02.2019MDR
  • 45 Min.
    Glatteis-Unfall Am 24. Januar 2014 gerät in Ostritz ein schwerbeladener Lkw auf der überfrorenen Hauptstraße ins Schleudern und kracht in ein Einfamilienhaus. Unter den Trümmern sind mehrere Menschen verschüttet. Die Feuerwehr und das THW haben große Schwierigkeiten, zu den Verschütteten vorzudringen, denn das Haus droht einzustürzen. Lkw beschädigt Autohaus Im Oktober 2015 verliert in Meiningen der Fahrer eines Lkw die Kontrolle über sein Fahrzeug und fährt in ein Autohaus. Bei diesem Unfall kommt ein Mensch ums Leben. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.02.2019MDR
  • 45 Min.
    * Explosion in der Landeshauptstadt: Am Morgen des 30. Januar 1992 erschüttert eine Explosion das Rathaus in Dresden. Die Ursache: Schweißarbeiten im Keller des Gebäudes. Das Rathaus wird evakuiert, doch mehrere Mitarbeiter sind im dichten Qualm des Kellergewölbes eingeschlossen. Die Rettungskräfte stehen vor einer schwierigen Aufgabe.
    * Feuer im Centrum-Warenhaus Erfurt: Großbrand am Morgen des 26. Juni 1985 (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.02.2019MDR
  • 45 Min.
    Am 1. November 1964 prallen im mecklenburgischen Langhagen ein mit Kies beladener Güterzug und der vollbesetzte Schnellzug Berlin-Rostock aufeinander. 44 Menschen kommen ums Leben, mehr als 100 weitere werden zum Teil schwer verletzt. Dieses Zugunglück zählt zu den schwersten in der DDR. Ausgelöst wurde es durch ein fehlinterpretiertes Streckensignal. 55 Jahre nach dem Unglück erzählen Überlebende und Helfer. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.02.2019MDR
  • 45 Min.
    Am 10. August 1981 tritt nach heftigen Regenfällen der kleine Saarbach über die Ufer und überschwemmt mehrere Vororte von Gera. Erschwerend kommt hinzu, dass ein Eisenbahndamm das Wasser blockiert. Als dieser Damm schließlich bricht, ergießt sich eine Sturzflut auf das dahinter liegende Örtchen Rubitz. Es verlieren drei Menschen ihr Leben, mehrere Häuser werden so stark beschädigt, dass sie einstürzen, bzw. abgerissen werden müssen. Feuerwehr und zivile Kräfte sind tagelang im Einsatz. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.04.2019MDR
  • 45 Min.
    Am 1. Juni 1996 entgleist in der Nähe des Bahnhofs von Schönebeck (Elbe) in Sachsen-Anhalt ein mit Vinylchlorid beladener Güterzug. Es kommt zu einer Explosion, mehrere Kesselwagen geraten in Brand und eine Feuerwalze rollt über die benachbarten Kleingärten. 18 Menschen werden verletzt, darunter mehrere Feuerwehrleute. Viele Kleingartenlauben und Bäume brennen komplett nieder, das Grundwasser wird verseucht. Mehr als 20 Jahre nach dem Unglück erzählen Betroffene und Einsatzkräfte über das Geschehen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.05.2019MDR
  • 45 Min.
    Explosion in DDR Industrie-Betrieb Am 19.11.1980 explodiert im VEB Haushaltchemie in Gößnitz ein Heizkessel. Dabei kommen fünf Arbeiterinnen und Arbeiter ums Leben. Der Betrieb selbst wird völlig zerstört und nach dem Unglück nicht wiederaufgebaut. Noch während der polizeilichen Ermittlungen nimmt sich der damalige Betriebsdirektor das Leben. Seine Tochter, Ersthelfer und Einsatzkräfte erinnern sich an das Unglück. Auch Thema in „Lebensretter“: Die verheerende Explosion in der Extraktionsanlage des Riesaer Ölwerkes. Am 05.02.1979 fielen diesem Unglück zehn Menschen zum Opfer. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.05.2019MDR
  • 45 Min.
    Am 22. Mai 2018 wurde bei Bauarbeiten in Dresden ein Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg gefunden. In einem Radius von 900 Metern mussten alle Häuser evakuiert werden, darunter auch ein Krankenhaus und zwei Altenheime. Insgesamt 9.000 Menschen waren betroffen. Die beschädigte Bombe konnte nur unter großer Gefahr entschärft werden. Eine ungeplante Teilexplosion verzögerte die Arbeiten. Holger Klemig vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Sachsen berichtet über seinen schwierigsten Einsatz. Auch ein Thema in Lebensretter: Im Dezember 1991 kam es in einem Wohngebiet in Oranienburg zu einer Selbstzündung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Ein vierzehnjähriges Mädchen wurde verletzt. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.05.2019MDR
  • 45 Min.
    Am 19.05.2017 zog nach der ersten Hitzewelle des Jahres eine heftige Unwetterfront über Mitteldeutschland. Starkregen setzte ein. Vielerorts konnten die trockenen Böden das Wasser nicht mehr aufnehmen. So sammelten sich auf den benachbarten Hügeln Schlammlawinen, die dann durch die Ortschaften flossen und das Hab und Gut der Anwohner beschädigten. Wir lassen Feuerwehrleute und betroffene Anwohner aus den thüringischen Dörfern Hammerstedt und Wiegendorf zu Wort kommen. Auch Einwohner der Ortschaften Zingst und Gleina in Sachsen-Anhalt schildern, wie Schlamm und Wasser ihre Häuser überfluteten. Das Unwetter löste auch eine Gerölllawine aus. Die Gleise der Bahnstrecke zwischen Gera und Stadtroda wurden dadurch stark beschädigt, eine Regionalbahn entgleiste. Das schwer zugängliche Waldgelände stellte die Feuerwehr bei der Bergung vor große Probleme. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.05.2019MDR
  • 45 Min.
    Am 13.04.1994 kommt es zur Hochwasserkatastrophe im Selketal. Das sonst so beschauliche Flüsschen Selke, das im Normalfall bei Meisdorf einen Pegelstand zwischen 0,08 m und 0,30 m aufweist, schwillt in kurzer Zeit auf unglaubliche 2,24 m an. Die Ursache: tagelang anhaltender Regen. Auf über 64 Kilometern tritt der Fluss über sein Ufer und verursacht noch nie dagewesene Schäden. Die ansonsten so malerischen Orte, wie Alexisbad, Ermsleben, Straßberg oder Gatersleben gehen im Wasser unter. Und, was das Wasser nicht zerstört, wird mit dreckigem Schlamm überzogen. Es grenzt an ein Wunder, dass kein Mensch sein Leben verliert. Einige der Anwohner sitzen tagelang in ihren Wohnungen fest – ohne Strom und Trinkwasser. Nur durch die unermüdliche, freiwillige Arbeit vieler Lebensretter können Land und Gebäude vielerorts gerettet werden. Diese Katastrophe könnte sich wiederholen, denn über einen verlässlichen Hochwasserschutz wird immer noch nur diskutiert. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.08.2019MDR
  • 45 Min.
    Zwei schwere Unfälle innerhalb weniger Stunden stellen die Freiwillige Feuerwehr von Schleiz vor schwierige Aufgaben. Am 05.06.2018 verunglückt ein Motorradfahrer auf der Autobahn 9 bei Schleiz. Der Verkehr staut sich. Kurze Zeit später fährt ein LKW ungebremst am Stauende auf einen anderen Laster auf, dessen Ladung beginnt sofort zu brennen. Der Unfallverursacher sitzt eingeklemmt in der brennenden Fahrerkabine fest. Zahlreiche Menschen, die auch im Stau festsitzen, versuchen den Fahrer aus der immer stärker brennenden Kabine zu befreien. Ein Wettlauf gegen die Zeit. Erst die später eintreffende Feuerwehr vermag den Fahrer zu befreien. Die Situation am Unfallort stellt die Freiwillige Feuerwehr und Helfer auf eine große Belastungsprobe. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.08.2019MDR
  • 45 Min.
    Die Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn auf den Brocken ist seit der Wende wieder erlaubt. Die Strecke ist eingleisig, es gibt keine Lichtsignale, aber seit den 1920er Jahren ist nichts mehr passiert. Am 21.08. 1994 ist alles anders. Die Freunde Harald Junge und Guido Röber haben für eine Gruppe niederländischer Mitarbeiter eine Fahrt mit der Bahn auf den Brocken organisiert. Harald Junge steht während der Bahnfahrt auf der Plattform zwischen den Waggons und genießt den Ausblick. Plötzlich stößt der Zug mit einem bergab fahrenden Gegenzug zwischen den Haltepunkten Steinerne Renne und Drei Annen Hohen zusammen.
    Der Lokführer der entgegenkommenden Bahn hatte ein Ausweichgleis übersehen. Harald Junge wird zwischen den Waggons eingeklemmt. Außerdem in der Sendung: Es ist der 8. April 1986. Ein kalter, nebliger Morgen in der Bergbau- und Industriestadt Lauchhammer in der Niederlausitz. Wie jeden Tag sind tausende Menschen auf dem Weg zur Arbeit. Die Strecke zu den Brikettfabriken führt über einen Bahnübergang.
    Und hier kommt es zur Katastrophe. Der Tag wird als „schwarzer Dienstag“ in die Stadtgeschichte eingehen. Ein Güterzug in voller Fahrt erfasst den Linienbus und schleift ihn mit. Zur gleichen Zeit beginnt im Krankenhaus Lauchhammer gerade die Frühschicht. Die Krankenschwestern Catleen Hannak und Waltraud Rose ahnen da noch nicht, dass die nächsten Stunden ihr Leben verändern werden. Im Minutentakt werden Schwerverletzte eingeliefert. Und unter diesen ist auch Waltraud Roses 17-jähriger Sohn Michael. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.08.2019MDR
  • 45 Min.
    Inspiriert von Hemingway hat Peter Döbler einen großen Traum: Endlich einmal im Ozean einen Marlin fangen. Jedoch wohnt Peter Döbler in Rostock, die Grenzen sind geschlossen und der Traum scheint ein Traum zu bleiben, bis in ihm ein Plan reift: er will versuchen, von Kühlungsborn in Richtung Fehmarn, in den Westen, zu schwimmen. Fünfzig Kilometer, eine unvorstellbare Strecke im offenen Meer, mit meterhohen Wellen. Er trainiert wie besessen und steigt am 25.07.1971 in Kühlungsborn in die Ostsee. Er schafft es tatsächlich und verhilft drei Jahre später einem Bekannten auf dem gleichen Weg zur Flucht.
    Am 20.09.1974 versucht Erhard Schelter gemeinsam mit Volker Hameister über die Ostsee zu flüchten – ebenfalls schwimmend! Als Volker Hameister mitten auf hoher See ohnmächtig wird, zieht Erhard Schelter ihn hinter sich her – bis beide in Sicherheit sind. Bis 1989 versuchten mehr als 900 Menschen über die Ostsee zu fliehen, 174 haben dabei ihr Leben gelassen. Es gibt einen Mann, der wie kein anderer über das Schicksal dieser Menschen berichten kann: Dietrich von Maltzahn aus Boltenhagen.
    Dietrich von Maltzahn ist nicht nur ein guter Freund Peter Döblers und tauscht sich mit ihm aus. Er ist auch einer der Ärzte, die diejenigen Grenzflüchtlinge, die bei ihrem Fluchtbesuch über die Ostsee zu Tode kamen, identifizieren und untersuchen müssen. Die Gleichgültigkeit und der Hass, der den Toten entgegengebracht wird, widert ihn an und er wagt gemeinsam mit seiner Familie einen Fluchtversuch, der misslingt. Er wird im berüchtigten Gefängnis Bautzen II inhaftiert und 1977 von der Bundesrepublik Deutschland freigekauft. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.08.2019MDR
  • 45 Min.
    Am 14.08.1962, fast genau ein Jahr nach dem Mauerbau, kommt es zu einer folgenreichen Konfrontation an der innerdeutschen Grenze bei Wiesenfeld im südlichen Teil der DDR, der wahrscheinlich am stärksten geschützten Stelle der Grenzanlagen. Bewacht wird dieser Abschnitt von der 14. Kompanie der ostdeutschen Grenzer, die in Wiesenfeld stationiert ist. Chef der Kompanie ist der 36-jährige Hauptmann Rudi Arnstadt. Der lässt sich am 14.08.1962 vom Obergefreiten Jürgen Riedel direkt zur Grenze fahren, wo es zum Streit um einen eventuellen Grenzübertritt des Bundesgrenzschutzes der Bundesrepublik kommt.
    Arnstadt zieht seine Waffe und wird daraufhin von der Kugel eines Bundesgrenzschützers tödlich getroffen. Die Propagandamaschine der DDR läuft nach Arnstadts Tod an. Es ist von „feigem Mord“ die Rede. Karl-Eduard von Schnitzler und Horst Sindermann reden sich in Rage. Das Begräbnis Rudi Arnstadts wird im TV übertragen. Die Bundesrepublik legt schnell den Mantel des Schweigens über die Geschichte. Der Name des Todesschützen wird nicht genannt und der Fall zu den Akten gelegt. 1997 gibt sich der ehemalige Bundesgrenzschützer Hans Plüschke in der „Hessenschau“ als Schütze zu erkennen.
    Er arbeitet inzwischen als Taxifahrer und wird sieben Monate nach der Ausstrahlung der „Hessenschau“ erschossen auf der Landstraße aufgefunden. Ein Raubmord-Motiv ist nicht erkennbar und schon tauchen erste Vermutungen auf. War es ein Rache-Mord der Staatssicherheit? Der ehemalige Bundesgrenzschützer Helmut Böckel hat sich intensiv mit dem Fall Arnstadt/​Plüschke beschäftigt und der Historiker Helmut Müller-Enbergs erklärt die Zusammenhänge und ordnet die Geschehnisse ein. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.09.2019MDR
  • 45 Min.
    Am Nachmittag des 28.05.2017 ereignet sich in der Magdeburger Str. 74 in Schönebeck eine Gas-Explosion, bei der ein Reihenhaus zerstört wird. Wolfgang Sachse wohnt nur 200 Meter entfernt und wird an diesem Tag zum mutigen Ersthelfer: Er klettert in die einsturzgefährdete Ruine des Hauses. Unter den Trümmern befindet sich der schwerverletzte Hausbesitzer. Während unaufhörlich Gas aus einer geborstenen Leitung strömt, versucht Wolfgang Sachse, den Mann alleine zu bergen. Vergeblich, denn der Verletzte wiegt an die 150 Kilo. Erst Minuten später gelingt es gemeinsam mit der Feuerwehr, den Verschütteten mittels einer Schleifkorbtrage aus der Gefahrenzone zu retten.
    Dass keine weiteren Menschen verletzt und Häuser beschädigt wurden, ist dem Einsatz der Feuerwehr und Sanitätern zu verdanken. Sie erzählen uns von den schwierigen und gefährlichen Bedingungen, unter denen die Rettungsarbeiten durchgeführt werden mussten. Außerdem in der Sendung: Es ist Sonnabend, der 21.12.2002 in Halle/​Saale. Kurz vor 11 Uhr reißt eine gewaltige Explosion die Menschen aus ihren gewohnten Bahnen. In der Stephanusstraße, wo gerade noch ein schönes Gründerzeithaus stand, türmt sich jetzt ein brennender Trümmerberg, das gesamte Haus ist eingestürzt.
    In weitem Umkreis sind Nachbargebäude beschädigt und dutzende Menschen plötzlich obdachlos. Den eintreffenden Rettungskräften bietet sich ein Bild wie nach einem Bombenangriff. Einsatzleiter Arne Sicks von der Berufsfeuerwehr Halle ahnt Schlimmes. Schon einmal war er bei einer Wohnhausexplosion im Einsatz, damals gab es mehrere Todesopfer zu beklagen. Wie viele Menschen sind nun hier verschüttet, kann hier überhaupt noch jemand lebend gefunden werden? Das Bergungsteam vom THW um Ronny Prudlik wird alarmiert. Es beginnt eine verzweifelte und gefährliche Suche nach Überlebenden der Katastrophe. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.09.2019MDR
  • 45 Min.
    Am 23.09.2018 wütetet Sturmtief „Fabienne“ in Deutschland. Der erste Herbststurm nach dem Dürresommer 2018 wächst sich über Mitteldeutschland zum Orkan aus. Im Erzgebirge sorgt das Tiefdruckgebiet sogar für die Entstehung eines Tornados, der auf einer Länge von 30 Kilometern und fünf Kilometern Breite eine Schneise der Verwüstung schlägt. Besonders hart trifft es Stollberg. Hier erlebt Maria Elger mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter, wie der Tornado das komplette Dach ihres Mietshauses herunterreißt. Gegenüber schlägt ein umherfliegender Balken ins Dach der Familie Singer ein.
    Wenige Kilometer östlich verwüstet der Tornado das Örtchen Brünlos. Binnen Sekunden wird das Dorf durch Baumleichen und herabgerissene Stromleitungen von der Außenwelt abgeschnitten. Auch das Strom- und Telefonnetz brechen zusammen. Silke Krauß und ihr Nachbar Andreas Grunert müssen erleben, wie die Windhose Häuser und Gärten verwüstet. In Hirschfeld bei Zwickau überrascht der Tornado das Ehepaar Schliwka im Hof seines Hauses. Nur knapp kann Nico Schliwka seine Frau vor umhertrudelnden Teilen des Nachbardachs retten.
    Seither feiert Virginie Schliwka den 23. September als ihren zweiten Geburtstag. Außerdem: Am 7. Juli 2015 tobt eine sogenannte Superzelle – ein Unwetter, viel stärker als ein normales Gewitter und extrem langlebig – stundenlang über Mitteldeutschland und zerstört Existenzen. Im idyllischen Örtchen Neuragoczy, nördlich von Halle, haben Hannelore und Werner Strube fast ihr ganzes Leben zusammen verbracht. Fernab der Stadt genießen sie die Ruhe der Natur – bis die Superzelle aus ihrem Wohnhaus eine Ruine macht. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.09.2019MDR
  • 45 Min.
    Brückenunglücke
    Der 3. März 2010, ein Tag zum Feiern. Die Saale-Elster-Talbrücke, Deutschlands längstes Brückenbauwerk, ist zur Hälfte fertig gebaut. Ein schwieriges Prestige-Projekt, denn bauen ist in der Saale-Elster-Aue so gut wie unmöglich: Das Gebiet steht unter Naturschutz. Die Lösung: eine riesige Eisenbahnbrücke, erbaut mit einem besonderen Verfahren. In der „Vor-Kopf-Bauweise“ geschehen alle Arbeiten oben auf der Brücke. Von einem riesigen Gerüst aus werden die einzelnen Brückenpfeiler nach unten in die Erde gebohrt. Alle Arbeiter, Bagger und Baukräne befinden sich in 20 Metern Höhe.
    Hier oben arbeiten am 3. März 2010 elf Arbeiter, darunter auch Erwin Schneider, als die Plattform der tonnenschweren Konstruktion plötzlich ins Wanken gerät. Riesige Baugeräte und mittendrin die Arbeiter – alles stürzt mit ohrenbetäubendem Lärm 20 Meter in die Tiefe. Bei der Berufsfeuerwehr Halle geht der Notruf ein. Als die Rettungskräfte am Unglücksort angekommen, stehen sie vor einem großen Problem: in den Tagen zuvor hat es sehr viel geregnet. Es herrscht Hochwasser. Das Gebiet rund um die Baustelle ist ein morastiger Sumpf.
    Die Retter kommen nicht an die Verletzten heran. Sie versuchen, mit Stegen und Leitern durchzukommen. Der Rettungshubschrauber kann nicht landen. Schlauchboote müssen ran. Ein Einsatz, an den sich die Feuerwehrmänner Uwe Dannowski, Sebastian Nitsche und Notarzt Ralf Kleczewski noch lange erinnern werden. Weiteres Thema: Es ist der 13. August 1973. Der Brückenbau-Ingenieur Gisbert Rother will an diesem heißen Sommertag seiner Lebensgefährtin Jutta und ihrem Sohn sein neuestes Projekt zeigen: die im Bau befindliche Brücke über den geplanten Stausee in Zeulenroda.
    Es ist ein Prestigeprojekt für die DDR, doch an diesem Tag passiert das Unfassbare. Die Brücke stürzt ein und vier Menschen verlieren dabei ihr Leben. Jutta Rother, die Lebensgefährtin des Ingenieurs, ist Ärztin und gibt als Ersthelferin zwischen den Trümmern ihr Bestes. Doch der Brückeneinsturz wird ihr Leben und das ihres Mannes für immer verändern. Denn schnell steht der Vorwurf der Sabotage im Raum. Die Öffentlichkeit soll von dem Unglück möglichst wenig erfahren, aber die Staatsmacht sucht einen Schuldigen, und der soll Gisbert Rother sein. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.09.2019MDR
  • 45 Min.
    Oktober 2018: Sechs Stunden dauert das Unwetter im Nordosten Mallorcas, fast 90.000 Blitze werden rund um die Insel registriert. 233 Liter pro Quadratmeter fallen innerhalb dieser sechs Stunden in Colonia de Sant Pere. Dramatische Szenen gibt es vor allem in der 8.000-Einwohner-Gemeinde Sant Llorenç, rund 60 Kilometer östlich der Hauptstadt Palma. Dort tritt ein Sturzbach über die Ufer. Die Wassermassen verwandeln Straßen innerhalb von Minuten in reißende Flüsse. Mehrere Todesopfer sind zu beklagen. Der Brandenburger Daniel Thielk wird an diesem Tag zum Lebensretter. Das Unwetter und die folgende Schlammflut überraschen ihn auf dem Fahrrad.
    Er sucht Schutz in einem alten Schuppen. Von seinem Unterschlupf aus entdeckt er ein Mädchen in den vorbeirauschenden Fluten und rettet die Siebenjährige aus dem Wasser. Stundenlang harrt er mit dem Mädchen in dem alten Schuppen aus, bis das Unwetter endlich nachlässt und er die Kleine an eine Helferin des spanischen Zivilschutzes übergeben kann. Christina Heinen hat zu diesem Zeitpunkt bereits einen mehrstündigen Hilfseinsatz in den Knochen. Unermüdlich versucht der Zivilschutz die Insassen fortgeschwemmter Automobile aus ihren Fahrzeugen zu befreien. Die Rettungskräfte können kaum entscheiden, welche der Flutopfer sie zuerst aus dem Wasser ziehen sollen.
    Ebenfalls in äußerster Not ist die Thüringerin Sandra Wessel mit ihren Kindern. Auch sie und ihre Familie sind im Auto vom Wasser überrascht und abgetrieben worden. In letzter Sekunde können sie sich aus dem Wagen befreien und der Flut entkommen. In den Tagen nach der Flutkatastrophe spielt sich eine weitere dramatische Suchaktion ab. Die Mutter und der kleine Bruder des von Daniel Thielk geretteten Mädchens werden vermisst. Capitan Santiago Ladegui vom spanischen Militär und der Feuerwehrmann Enric Campins Santucci schildern den schwersten Einsatz ihrer Karriere. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.10.2019MDR
  • 45 Min.
    Massenkarambolagen auf Thüringer Autobahnen Vom 28. auf den 29.4.2019 geschehen auf Autobahnen in Thüringen drei schwere Massenkarambolagen innerhalb von 24 Stunden!
    28.04.2019 A71 bei Suhl gegen Nachmittag:
    Timon Nonner ist auf der A71 in Richtung Süden unterwegs. Auch das Ehepaar Anuschka und Werner Weihrauch fährt in diese Richtung. Als die beiden Autos in den Bockbergtunnel bei Suhl fahren, herrscht noch sonniges Wetter, als sie ihn verlassen, hat ein schwerer Hagelschauer die Autotobahn in eine Eisbahn verwandelt. Timon Nonners Wagen gerät ins Schleudern und kollidiert mit mehreren Fahrzeugen. Werner Weihrauch kann das Auto gerade noch abfangen, jedoch rast ihm ein SUV ins Heck. Die Kameraden der Feuerwehr Suhl rücken aus, haben aber ebenfalls mit dem Eis zu kämpfen. Insgesamt sind mehr als 50 Fahrzeuge in den Unfall involviert. 26 Menschen werden verletzt, sechs von ihnen schwer.
    28.04.2019 A71 bei Sömmerda gegen 21:30 Uhr
    Zwischen Sömmerda Süd und Erfurt Nord ereignet sich nur wenige Stunden später ein schwerer Unfall mit sechs Fahrzeugen. Ein Auto geht in Flammen auf. Die Rettungsassistenten Cindy Paternoga und Tim Daume sind die ersten Retter vor Ort. Sie versuchen einen Schwerstverletzten zu reanimieren, leider erfolglos. Bei dem Auffahrunfall sterben insgesamt zwei Menschen. Da sich zufällig die Familienmitglieder eines Toten vor Ort befinden, kommt Seelsorgerin Antje Rottorf zum Einsatz, um die Traumatisierten zu betreuen.
    29.04.2019 A4 bei Gera gegen 14:30 Uhr
    Auf der A4, in der Nähe der Abfahrt Rüdersdorf, befindet sich eine Baustelle. An diesem Tag wird frisch geteert, als Regen einsetzt. Das Wasser verdunstet auf dem heißen Teerbelag und zieht als dichter Nebelschleier über die Autobahn. Den Autofahrern wird urplötzlich die Sicht genommen und es rasen insgesamt 17 Fahrzeuge ineinander. Eine regelrechte Fahrzeugpyramide entsteht. Bärbel Zimmer und ihr Vater Heinz Schulze haben großes Glück, denn sie kommen als vorletztes Auto unmittelbar vor der Unfallstelle zum Stehen. Die Feuerwehr Gera bringt ihren in Thüringen einmaligen Abrollcontainer „MANV“ zum Einsatz, der neben Zelten auch medizinisches Notfallequipment enthält. Insgesamt werden 13 Menschen leicht, sowie vier schwer verletzt, eine Frau stirbt. Die erschreckende Bilanz nach gut 24 Stunden: drei Tote, fast 50 Verletzte sowie 80 beschädigte Fahrzeuge. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.10.2019MDR
  • 45 Min.
    Das Bahndrama von Wefensleben 1985. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.10.2019MDR

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