Am 19.05.2017 zog nach der ersten Hitzewelle des Jahres eine heftige Unwetterfront über Mitteldeutschland. Starkregen setzte ein. Vielerorts konnten die trockenen Böden das Wasser nicht mehr aufnehmen. So sammelten sich auf den benachbarten Hügeln Schlammlawinen, die dann durch die Ortschaften flossen und das Hab und Gut der Anwohner beschädigten. Wir lassen Feuerwehrleute und betroffene Anwohner aus den thüringischen Dörfern Hammerstedt und
Wiegendorf zu Wort kommen. Auch Einwohner der Ortschaften Zingst und Gleina in Sachsen-Anhalt schildern, wie Schlamm und Wasser ihre Häuser überfluteten. Das Unwetter löste auch eine Gerölllawine aus. Die Gleise der Bahnstrecke zwischen Gera und Stadtroda wurden dadurch stark beschädigt, eine Regionalbahn entgleiste. Das schwer zugängliche Waldgelände stellte die Feuerwehr bei der Bergung vor große Probleme. (Text: mdr)