Im Februar 1962 spielt der Kobold Pumuckl zum ersten Mal im Radio seine Streiche. Die Künstlerin Barbara von Johnson ist die Frau, die dem kleinen Kobold seine unverwechselbare Gestalt gibt. Pumuckl ist aus ihrem Leben nicht wegzudenken. Im Positiven wie im Negativen. Dass die Figur des Pumuckl Generationen von Kindern in seinen Bann zieht, hat viel mit seiner Zeichnerin Barbara von Johnson zu tun. Sie flüchtet sich schon als Kind oft in die Welt der Fantasie, malt und zeichnet viel. Sich selbst empfindet sie als hässlich und unbedeutend. Sie leidet unter der bedrückenden Stimmung zu Hause nach dem frühen Tod des Vaters. Und so schafft sie sich ihre eigene fantastische Welt voller Elfen, Feen und
Zwerge. Mutter und Oma erkennen ihr künstlerisches Talent und fördern sie. Mit 21 Jahren gewinnt sie den von Ellis Kaut ausgeschriebenen Wettbewerb zur Visualisierung des Pumuckl. Daraufhin illustriert sie die Bücher und Plattenhüllen mit dem Kobold, bekommt eine Anstellung in einer Werbeagentur, gestaltet Bühnenbilder für Opern. Auch privat ist sie glücklich, lebt mit ihrer Familie im Schwabinger Familienhaus. Durch den Erfolg des Pumuckl wächst ihr Selbstbewusstsein, doch gleichzeitig ist sie unglücklich darüber, dass der Kobold ihr sonstiges künstlerisches Schaffen in den Schatten stellt. Als sie 2009 die Diagnose Brustkrebs bekommt, entscheidet sie sich zu kämpfen. (Text: BR Fernsehen)
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