bisher 35 Folgen (je 26 Min.), Folge 19–35

  • Folge 19 (26 Min.)
    In Neuseeland konzentrieren sich die vulkanischen Aktivitäten auf die Nordinsel des Landes. Die zahlreichen oft riesigen Kraterseen prägen hier das Landschaftsbild – einst entstanden durch gigantische Eruptionen des Planeten. Beinahe 85 Prozent der Vulkane Neuseelands liegen unterhalb des Meeresspiegels und nur manche, wie etwa die Vulkaninsel White Island, erheben sich aus den Fluten. Seit 40 Jahren besucht der Vulkanologe Bradley Scott einmal im Monat die unbewohnte Insel, um die Vorgänge rund um deren Kratersee zu beobachten. Dieses Mal begleitet ihn Arnaud Guérin dabei, wie er Proben entnimmt, deren Ergebnisse später in seinem Logbuch festgehalten werden.
    Die Wassertemperatur und die Zusammensetzung der Gase geben Auskunft über den Zustand des Magmas und die Vorgänge im Inneren des Vulkans, wodurch potenzielle Gefahrenquellen erkannt werden können. Entlang der Kraterkette der Vulkanzone Taupo reist Arnaud Guérin dann weiter ins Landesinnere zum Lake Taupo, dem größten See Neuseelands, der bei einer der verheerendsten Eruptionen vor rund 27.000 Jahren entstand. Michael Rosenberg zeigt dem französischen Geologen Ablagerungen, die den Verlauf eines 1.800 Jahre zurückliegenden Ausbruchs des Taupo rekonstruieren lassen.
    Schließlich wird Arnaud das Privileg zuteil, ein Forscherteam zum Mount Ruapehu zu begleiten. Der im Tongariro-Nationalpark gelegene Vulkan ist dem Maori-Volk heilig und unterliegt wie auch das übrige Gebiet strengen Schutzbestimmungen. Bevor die französische Geochemikerin Agnès Mazo Proben der Vulkangase entnehmen darf, bittet der Maori-Häuptling John Tao die im Berg vermuteten Geister in einer traditionellen Zeremonie um Erlaubnis. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.04.2019arteDeutsche Online-PremiereMo 25.03.2019arte.tv
  • Folge 20 (26 Min.)
    In Ecuador befinden sich über hundert Vulkane, einer von ihnen ist der explosive Tungurahua. 2006 begrub er einen Teil des Dorfes Palictahua unter einer glühenden Aschewalze. Die Einwohner sind durch die Hölle gegangen, unter ihnen Jorge Totoy: Mitten in der Nacht mussten sie evakuiert werden, doch die Eruption nahm trotz aller Maßnahmen sechs Personen das Leben. Aber die Dorfbewohner lassen sich nicht vertreiben, denn sie lieben ihr Land. Um dem feuerspeienden Riesen etwas entgegensetzen zu können, wird er Tag und Nacht durch ein Netzwerk freiwilliger Wachtposten überwacht, die bei den geringsten Alarmzeichen die zuständigen Behörden informieren.
    Damit es nicht wie nach der letzten Eruption zu einer Nahrungsmittelknappheit kommt, haben die Bewohner zudem eine von den Inka überlieferte Tradition wiederbelebt: Ein paar Kilometer vom Dorf entfernt bewirtschaften sie gemeinsam ein Stück Land, auf dem Grundnahrungsmittel für alle angebaut werden. Die Nutzfläche liegt weit genug vom Krater entfernt, um von den pyroklastischen Strömen verschont zu bleiben, aber nah genug, um von der mineralreichen Vulkanasche zu profitieren.
    Auch eine andere Tradition soll nun wiederbelebt werden: Hernan Molina will an den Hängen des Vulkans das Thermalbaden in freier Natur wieder ermöglichen, und das, obwohl das Bad in der Gefahrenzone, etwa zwei Kilometer vom Krater entfernt, liegt. Doch als Arnaud zusammen mit Hernan das warme Nass genießt, versteht er dessen Anliegen, im Herzen des Vulkans zu baden. Am Fuße des Tungurahua werden die unbeugsamen Menschen niemals aufgeben, sondern der Bedrohung des Glutriesen durch ihren Zusammenhalt und ihren Glauben trotzen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.04.2019arteDeutsche Online-PremiereMo 25.03.2019arte.tv
  • Folge 21 (26 Min.)
    Die Menschen auf den Kanarischen Inseln beweisen großen Einfallsreichtum, um Nutzen aus den vielen Vulkanen auf dem Archipel zu ziehen.
    Vor der Küste Marokkos liegen die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean. Die Menschen hier beweisen großen Einfallsreichtum, um Nutzen aus den vielen Vulkanen auf dem Archipel zu ziehen. Die vulkanischen Relieflandschaften und das poröse Lavagestein auf der Insel El Hierro kommen in einer einzigartigen Anlage zum Einsatz. Dort wird Feuchtigkeit aus den Wolken kondensiert, tropft an Bäumen herab und wird vom Vulkangestein zwischen den Schichten aufgefangen. Vulkangestein wird so zu einem natürlichen Wasserspeicher. Auf Lanzarote produziert eine durch einen erkalteten Lavastrom vom offenen Meer getrennte Salzgewinnungsanlage reines Vulkansalz.
    Und im Inselinnern sorgt Lavagestein dank seiner isolierenden Eigenschaften dafür, dass die Weinstöcke schön kühl und feucht bleiben. Gleichzeitig dient die Vulkanasche als Dünger. Dieser fruchtbare Dialog zwischen Mensch und Vulkan hat auf den Kanarischen Inseln eine jahrhundertealte Tradition. Gemeinsam mit Inselbewohnern macht sich Arnaud Guérin auf Entdeckungsreise der Vulkanlandschaft und entdeckt, wie Menschen mit Vulkanen zu leben gelernt haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.10.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 10.10.2022arte.tv
  • Folge 22 (25 Min.)
    Guatemala Volcano
    Die Kapverden liegen rund 700 Kilometer vor der Küste Afrikas im Atlantik. Fogo im Süden der Inselgruppe wird von einem über 2.800 Meter hohen Vulkan beherrscht. Seit über zwei Jahrhunderten lebt ein Dorf von Unbeugsamen in unmittelbarer Nachbarschaft des „Großen Mannes“, wie der Vulkan hier genannt wird. Der Pico do Fogo ist einer der jüngsten und aktivsten Vulkane der Erde. Der letzte Ausbruch ereignete sich 2014; dabei riss ein Lavastrom fast alle Häuser mit sich. 77 Tage lang wälzten sich glühende Lavaströme über die Insel. Aus nächster Nähe mussten die Menschen, die in der Caldera lebten, mit ansehen, wie ihr Dorf zerstört wurde. Mittlerweile ist die Lava abgekühlt und der Wiederaufbau hat begonnen.
    Eine Familie nach der anderen kehrte an ihren alten Wohnort zurück. Von den 700 Dorfbewohnern haben 400 einen neuen Versuch gewagt. Arnaud Guérin taucht in diesen von Extrembedingungen beherrschten Alltag ein und erfährt mehr über den enormen Respekt, den die Inselbewohner dem Vulkan zollen. In der einzigen Schule des von der Außenwelt abgeschnittenen Dorfes wird eine Lebensform weitergegeben, die auf Resilienz und Solidarität beruht. Das gemeinsame Schicksal, an den Flanken eines aktiven Vulkans zu wohnen, hat die Menschen zusammengeschweißt. Ob als Gefahr oder Verbündeter – der Vulkan Pico do Fogo hat die Frauen und Männer dieser Insel geprägt, und sie sind fest entschlossen, im Land ihrer Vorfahren zu bleiben – koste es, was es wolle. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.10.2022arteDeutsche Online-PremiereDi 11.10.2022arte.tv
  • Folge 23 (26 Min.)
    Der Fuji erhebt sich auf der japanischen Hauptinsel Honshu, rund 100 Kilometer südwestlich von Tokio. Mit 3.776 Metern ist er der höchste Berg Japans. Er gilt weltweit als Wahrzeichen Japans schlechthin. Mit seiner perfekten Kegelform inspirierte er die bedeutendsten Künstler des Landes, darunter den berühmten Maler Hokusai. Auch heute noch zeugen viele Druckgrafiken vom hohen Stellenwert des Vulkans in der japanischen Kultur. Jahr für Jahr pilgern 300.000 Menschen zu seinem Gipfel. Ob als sportliche Herausforderung oder spirituelle Reise, die Besteigung des Fuji ist für die meisten Japaner Bestandteil des Lebensplans. Viele religiöse Pilger beginnen ihren Aufstieg am Shinto-Schrein Fujisan Hongu Sengen Taisha in der Stadt Fujinomiya.
    Er wurde vor rund 1.000 Jahren errichtet, in einer Zeit, als der Vulkan sehr aktiv war. Mit dem Schrein wollte man die Götter des Berges, besänftigen. Die Pilger kommen hierher, um sich zu reinigen und ihre Anliegen zu formulieren. Arnaud Guérin lässt sich von einem Shinto-Priester einige der Glaubensvorstellungen erläutern, die sich um den mythischen Vulkan ranken, und erklimmt mit einer Japanerin den Gipfel. Dabei ist Vorsicht geboten, denn der Fuji zählt zu den aktivsten Vulkanen der Welt und wird daher streng überwacht. Die seismische Tätigkeit ist in der gesamten Region sehr hoch und Forscher untersuchen, ob die hier regelmäßig verzeichneten Erdbeben auf einen möglichen Ausbruch des Vulkans hindeuten könnten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.10.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 12.10.2022arte.tv
  • Folge 24 (26 Min.)
    Zurzeit spuckt der Vulkan alle drei bis fünf Minuten Asche aus und bringt den Schnee rund um den Krater zum Schmelzen.
    Die Nevados de Chillán sind die aktivste Vulkangruppe in Chile. Hier machen sich Magma und Schnee die Vorherrschaft streitig. Mit ihren makellos weißen Hängen bilden die drei auf rund 3.200 Metern gipfelnden Berge einen starken Kontrast zu den schwarzen Aschewolken, die aus ihren Kratern quellen. Trotz der ständigen Gefahr wurde nur wenige Kilometer entfernt eine Skistation errichtet. Arnaud Guérin beobachtet, wie Forscher und Pistenwarte Hand in Hand arbeiten, um die Sicherheit von Urlaubern und Bevölkerung zu gewährleisten.
    Denn trotz der Warnstufe orange, die hier seit Jahren herrscht, kommen jährlich über 50.000 Wintersporttouristen. Am wichtigsten ist hier die Prävention, denn die explosiven Vulkane brechen in regelmäßigen Abständen aus. Eine besonders intensive Überwachung, häufiges Durchspielen der Evakuierungspläne und zahlreiche Aufklärungskampagnen sollen dafür sorgen, dass es bei einer großen Eruption nicht zur Katastrophe kommt. Aber wie genau will man sich gegen unvorhersehbare Ausbrüche schützen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.10.2022arteDeutsche Online-PremiereFr 14.10.2022arte.tv
  • Folge 25 (25 Min.)
    In riesigen Solebecken wird salzhaltiges Vulkanwasser aufgefangen, das wertvolle chemische Elemente wie Lithium und Bor enthält, die mittels Solarenergie herausgefiltert werden.
    Die Atacama-Wüste erstreckt sich über fast 1.200 Kilometer entlang der Pazifikküste Südamerikas, genauer gesagt, Nordchiles. Sie birgt dank ihrer vulkanischen Böden zahlreiche Schätze, die es den Menschen ermöglichen, in dieser Einöde zu überleben. Vor über 3.000 Jahren ließen sich die ersten Atacameños hier nieder und leben seitdem in Harmonie mit der Natur. Der Großteil der Atacameños lebt von der Landwirtschaft. Die Vulkane spenden ihnen das lebensnotwendige Wasser in Form von Quellen. Aber das ist nicht alles: Das Wasser reichert sich bei seinen unterirdischen Wegen mit Kupfer an und lagert es in riesigen Vorkommen ab.
    Arnaud Guérin besucht die größte Kupfermine der Welt, Chuquicamata. Doch es ist eine andere, ebenfalls vom Wasser der Vulkane gebildete Ressource, die Chile in ein neues Zeitalter katapultiert: das zu den seltenen Erden gehörende Lithium, das nun in die ganze Welt exportiert wird. Nur die Vulkane machen die Atacama-Wüste für die Menschen von gestern, heute und morgen zum Lebensraum und erschaffen einzigartige und farbenfrohe Landschaften mitten in der Wüste. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.10.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 17.10.2022arte.tv
  • Folge 26 (25 Min.)
    In Mexiko versuchen die Menschen seit jeher, den Vulkan Popocatépetl zu verstehen. Mexiko-Stadt liegt im unmittelbaren Einzugsbereich des Feuerriesen. Der Popocatépetl erhebt sich 70 Kilometer südöstlich der Hauptstadt. Mit über 5.400 Metern ist er der zweithöchste Gipfel des Landes. Popocatepétl bedeutet „rauchender Berg“ – die Aschewolke, die permanent aus dem Krater steigt, ist ein deutlicher Hinweis auf seine vulkanische Aktivität. Vulkanologen bemühen sich zu verstehen, welche Prozesse in diesem Berg vor sich gehen, um einen Ausbruch vorhersagen und damit eine Katastrophe verhindern zu können. Die Gasemissionen sind ein sehr wichtiges Indiz. Angesichts des hohen Eruptionsrisikos setzen Forscherinnen und Forscher die neueste Technik zur Beobachtung seiner Aktivität ein.
    Aber schon lange vor der modernen Wissenschaft übte der Vulkan Einfluss auf das Schicksal der Menschen am Fuße des Popocatépetl aus. Unter der prähistorischen Ruinenmetropole Teotihuacán, die nach einem größeren Ausbruch entstand, erforscht Arnaud Guérin zusammen mit einem Archäologen einen geheimnisvollen Tunnel, auf dessen Boden Werkzeuge aus wertvollem Vulkanglas gefunden wurden. Die Menschen, die diese Gegend bewohnen, haben auch heute noch eine starke spirituelle Bindung zu dem alles beherrschenden Berg. Ob Wissenschaft oder (Aber-)Glaube: Die Mexikaner versuchen mit allen Mitteln, die Botschaften des Popocatépetl zu entschlüsseln. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.10.2022arteDeutsche Online-PremiereDi 18.10.2022arte.tv
  • Folge 27 (26 Min.)
    Die verlustreichste Vulkankatastrophe des 20. Jahrhunderts ereignete sich am 8. Mai 1902 auf der Antilleninsel Martinique. Der 1.397 Meter hohe Vulkan der französischen Überseeregion, die Montagne Pelée, forderte innerhalb weniger Minuten ungefähr 30.000 Menschen das Leben. Bis heute leben die Nachfahren der wenigen Überlebenden mit der kollektiven Erinnerung an dieses traumatische Ereignis. Sie begegnen dem Vulkan mit Freundschaft, aber auch mit Respekt. Auf dem Meeresboden in der Bucht von Saint-Pierre liegen Hunderte Schiffe, die bei dem Ausbruch gesunken waren. Ihre Wracks sind heute beliebte Ziele von Tauchgängen.
    Von dem Vulkan geht noch immer eine immense Bedrohung aus. Arnaud Guérin erkundet die Präventionsarbeit der Vulkanologen, die jedes Signal einer seismischen Aktivität an den Flanken des Feuerriesen auswerten und die heißen Vulkanquellen untersuchen, von denen viele im undurchdringlichen Regenwald liegen. Aber heute sind die Bewohner von Saint-Pierre mit einer neuen Gefahr konfrontiert: Starke tropische Regenfälle reißen vulkanisches Auswurfmaterial mit sich und bilden zerstörerische Schlammlawinen, die zahlreiche Dörfer gefährden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.10.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 19.10.2022arte.tv
  • Folge 28 (25 Min.)
    Aus den Fumarolen im Zentrum der Caldera treten Wasserdampf und schwefelhaltige Gase aus – – ein Hinweis auf starke unterirdische Aktivität.
    Die Izu-Inseln im Süden Japans sind vulkanischen Ursprungs. Aogashima, 350 Kilometer von Tokio entfernt, ist die abgelegenste bewohnte Insel des Archipels. Sie ist nur sechs Quadratkilometer groß, gehört zu den am dünnsten besiedelten Gegenden Japans und untersteht der Präfektur Tokio. Man kommt einzig von der Nachbarinsel Hachijo-jima nach Aogashima – per Boot oder Helikopter. Nur zweimal täglich kommen Hubschrauber und Boot zur Insel. Der Hafen und der Landeplatz sind Dreh- und Angelpunkt für die 160 Bewohner. In der Taifun-Saison kann es vorkommen, dass die Bewohner Aogashimas wochenlang vom Rest der Welt abgeschnitten sind.
    Nur ganz selten verirren sich japanische Abenteurer vom Festland nach Aogashima. Hier ragt ein riesiger Vulkan aus den Meeresfluten. An seinen Hängen und in der Caldera haben sich Menschen angesiedelt. Die Insel strahlt eine unglaubliche Ruhe aus, alles wirkt friedlich. Dabei liegt der letzte Vulkanausbruch gerade einmal 300 Jahre zurück. Nur mit großer Anstrengung erreicht Arnaud Guérin die von den Elementen gebeutelte Insel, wo er die Bewohner in ihrem wie aus der Zeit gefallenen Alltag begleitet.
    Die Vulkanhitze beschert manchen Orten auf Aogashima ein Mikroklima und zweimal ertragreichere Ernten als anderswo. Außerdem wird diese Wärme genutzt, um aus Meerwasser ein auf der Welt einzigartiges Vulkansalz zu gewinnen oder Speisen auf natürliche Art zu kochen. Doch das Leben der Bewohner ist ständig bedroht, denn der Vulkan ist aktiv. Vor 250 Jahren dezimierte eine verheerende Eruption die Bevölkerung um die Hälfte und machte die Insel für mehr als 50 Jahre unbewohnbar. Noch heute wird mit traditionellen Trommeln der Toten von damals gedacht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.10.2022arteDeutsche Online-PremiereFr 21.10.2022arte.tv
  • Folge 29 (25 Min.)
    Montserrat, was auf Katalanisch etwa so viel bedeutet wie „gesägter Berg“, ist eine kleine britische Antilleninsel in der Karibik. Im Jahr 1995 wurde die Insel, besonders jedoch ihre ehemalige Hauptstadt Plymouth, von einem verheerenden Vulkanausbruch heimgesucht. Mehr als zwei Jahre lang bewegten sich pyroklastische Ströme hangabwärts und begruben die Hauptstadt unter einer dicken Ascheschicht. Seit der Vulkankatastrophe verließen über zwei Drittel der Bevölkerung die Insel. Knapp 30 Jahre später beginnt Montserrat mit dem Wiederaufbau.
    Die Versöhnung mit dem Soufrière-Hills-Vulkan wird Generationen benötigen. In Begleitung eines früheren Inselbewohners begibt sich Arnaud Guérin auf einen emotionsgeladenen Streifzug durch das in wenigen Stunden zur Geisterstadt gewordene Plymouth. Das vulkanische Auswurfgestein wird heute als Baumaterial für den Wiederaufbau der Insel verwendet. Nach und nach kommen die Vulkanflüchtlinge wieder zurück. Dank der Entschlossenheit seiner Bewohner erhebt sich Montserrat allmählich aus der Asche. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 31.10.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 24.10.2022arte.tv
  • Folge 30 (25 Min.)
    Eine Gesteinsprobe wird entnommen, um die Zusammensetzung der jüngsten Lavaemissionen des Vulkans zu untersuchen.
    Zwischen Mosambik und Madagaskar gelegen, ist Mayotte eine der vier Hauptinseln der Komoren. Im Jahr 2018 entstand vor der Insel, auf der es seit über 6.000 Jahren keine Aktivität mehr gab, ein riesiger aktiver Unterwasservulkan. Fünf Monate lang verursachten mehr als 1.800 Erdbeben, die eine Stärke von 5,8 auf der Richterskala erreichten, große Schäden an der Infrastruktur der Insel und lösten Panik unter der Bevölkerung aus. Arnaud Guérin trifft sich mit dem Forscherteam, das seither die Geheimnisse dieses jüngsten Vulkans der Erde ergründet.
    Seine hochintensive Aktivität bewirkt ein Absinken der Insel, Erdbeben und könnte potenziell auch einen verheerenden Tsunami verursachen. Seit der Entdeckung des neuen Vulkans arbeiten Behörden und Wissenschaftler Hand in Hand, um seine Erschütterungen zu überwachen und den Schaden der submarinen Eruptionen für die Inselbewohner zu begrenzen. Die Entstehung des vierten aktiven Vulkans im Einzugsbereich der französischen Überseeinsel gefährdet das zerbrechliche Gleichgewicht der Laguneninsel. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.11.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 07.11.2022arte.tv
  • Folge 31 (26 Min.)
    Arequipa ist die zweitgrößte Stadt in Peru. Beherrscht wird sie vom Schichtvulkan Misti, der dank seines markanten Reliefs Wasser in die ausgesprochen trockene Region leitet. Diese Oase hatte es den Spaniern angetan und so erbauten sie hier im 16. Jahrhundert eine Stadt aus weißem Sillar-Gestein vulkanischen Ursprungs. Arnaud Guérin macht sich in den Steinbrüchen rund um die Stadt mit dem alt überlieferten Wissen der Steinmetze vertraut. Sie restaurieren die weiße Stadt, die bei der letzten Vulkankatastrophe 1784 unter der Vulkanasche begraben wurde.
    Doch in Sicherheit kann sich Arequipa nicht wägen, denn der Misti ist nach wie vor aktiv und sehr gefährlich. Im Falle eines Vulkanausbruchs könnten gewaltige Schutt- und Schlammlawinen, auch Lahars genannt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärte Stadt unter sich begraben. Trotzdem leben Menschen in diesem Risikogebiet. Kann man die Bewohner Arequipas im Notfall in Sicherheit bringen oder sind sie plötzlichen Eruptionen schutzlos ausgeliefert? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.11.2022arteDeutsche Online-PremiereDi 08.11.2022arte.tv
  • Folge 32 (26 Min.)
    Die Hauptinsel Islands ist die größte Vulkaninsel der Welt. Das erste Mal seit 800 Jahren überziehen nun Lavaströme die Berghänge der Halbinsel Reykjanesskagi. Und das nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Reykjavík entfernt. Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bietet sich die seltene Gelegenheit, die Eruptionsmechanismen des Mittelatlantischen Rückens zu erforschen, der ansonsten unterhalb des Meeresspiegels verläuft. Arnaud Guérin begleitet ein Vulkanologenteam bei der Erforschung der Lavaströme. Aber der Schlüssel zum Verständnis verbirgt sich im Inneren des erloschenen Zwillingsvulkans. Abgesehen vom wissenschaftlichen Interesse geht von der Nähe der Lavaströme aber auch eine Bedrohung aus: für die Bewohnerinnen und Bewohner der Region – und für die hier angesiedelten Geothermiekraftwerke. Aber Vulkane sind seit jeher fester Bestandteil der isländischen Kultur, und auch diese Eruption wird vor allem als großartiges Naturschauspiel wahrgenommen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.11.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 09.11.2022arte.tv
  • Folge 33 (26 Min.)
    Auf der Azoreninsel São Miguel laufen die Vulkane im wahrsten Sinne des Wortes vor Energie über. Ihre Gasemissionen stellen eine ernstzunehmende Gefahr für die Bevölkerung dar, und die Behörden müssen immer wieder ganze Dörfer evakuieren. Aber diese Risiken sind nichts im Vergleich zu dem Nutzen, der aus dem unterirdischen Brodeln gezogen werden kann. Das Magma der drei Vulkane wärmt das Wasser auf der Insel und bildet ein ausgedehntes geothermisches System. Arnaud Guérin entdeckt die zahlreichen Vorteile der vulkanischen Dämpfe: Die heißen Quellen und die Fumarole haben ein Mikroklima geschaffen, das den Anbau der tropischen Yamswurzel ermöglicht, die in diesen Breitengraden sonst nicht wächst. Und das mineralreiche Wasser hat die Insel dank seiner heilenden Eigenschaften zu einem Thermalparadies gemacht. Außerdem gilt São Miguel wegen seines Geothermiekraftwerks heute als Vorbild in Sachen erneuerbarer Energien. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.11.2022arteDeutsche Online-PremiereDo 10.11.2022arte.tv
  • Folge 34 (26 Min.)
    Im Süden der Kykladen in Griechenland liegt Santorin. Vor ungefähr 3.600 Jahren war dieser Archipel Schauplatz eines der größten Vulkanausbrüche der Menschheitsgeschichte. Durch die gewaltige Eruption wurde die Insel unter einer 15 Meter dicken Ascheschicht begraben und war mehr als 400 Jahre lang unbewohnbar. Im Laufe der Jahrtausende nährte dieses Naturphänomen die größten Legenden im Mittelmeerraum, darunter auch die von den zehn biblischen Plagen. Zusammen mit einem Archäologen erkundet Arnaud Guérin die Ausgrabungsstätte Akrotiri. Die antike Stadt wurde durch den Vulkanausbruch verschüttet und dadurch vor dem Verfall bewahrt: Sie befindet sich in ausgezeichnetem Erhaltungszustand. Die Forscherinnen und Forscher bleiben aufgrund der zyklischen Vulkanaktivität in der Region jedoch stets wachsam. Im Zentrum der riesigen, vom Wasser überfluteten Caldera sondiert ein Vulkanologenteam den Meeresboden, wo eine Wiederaufnahme vulkanischer Aktivität festgestellt wurde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.11.2022arteDeutsche Online-PremiereFr 11.11.2022arte.tv
  • Folge 35 (26 Min.)
    Zwischen Europa und Afrika, fernab vom Festland, liegt die kleine Insel Pantelleria. Sie hat sich wegen des selten vorkommenden vulkanischen Gesteinsglases Obsidian in die Geschichte des Landes eingebrannt. Die ersten Menschen, die auf der Insel lebten, verwendeten Obsidian als Werkzeug und Tauschware. Dennoch ist der aktive Vulkan, der sich hier befindet, der unbekannteste ganz Italiens. Die ersten Menschen, die auf der Insel lebten, verwendeten Obsidian als Werkzeug und Tauschware. Seit Jahrtausenden nutzen die Bewohnerinnen und Bewohner Pantellerias die natürlichen Ressourcen der Insel und verwandeln so die vulkanische Landschaft.
    Arnaud Guérin hilft bei der alljährlichen Renovierung eines Dammuso, eines traditionellen Hauses aus Vulkangestein, und entdeckt dabei einen typischen Giardino Pantesco: einen Steinturm, der in seinem Inneren einen Obstbaum vor den starken Meereswinden schützt. Auch heute noch arbeiten die Keramikerinnen und Keramiker mit den unzähligen mineralischen Schätzen der Insel. Aber die Dampfaustrittsstellen, die sogenannten Fumarolen, am Gipfel des Vulkans rufen den Bewohnerinnen und Bewohnern von Pantelleria stets in Erinnerung, dass diese schwarze Perle des Mittelmeers jederzeit zu erwachen droht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.11.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 16.11.2022arte.tv

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