Leben mit Vulkanen Folge 23: Fuji: Ein japanisches Kulturgut
Folge 23
23. Fuji: Ein japanisches Kulturgut
Folge 23 (26 Min.)
Der Fuji erhebt sich auf der japanischen Hauptinsel Honshu, rund 100 Kilometer südwestlich von Tokio. Mit 3.776 Metern ist er der höchste Berg Japans. Er gilt weltweit als Wahrzeichen Japans schlechthin. Mit seiner perfekten Kegelform inspirierte er die bedeutendsten Künstler des Landes, darunter den berühmten Maler Hokusai. Auch heute noch zeugen viele Druckgrafiken vom hohen Stellenwert des Vulkans in der japanischen Kultur. Jahr für Jahr pilgern 300.000 Menschen zu seinem Gipfel. Ob als sportliche Herausforderung oder spirituelle Reise, die Besteigung des Fuji ist für die meisten Japaner Bestandteil des Lebensplans. Viele religiöse Pilger beginnen ihren Aufstieg am Shinto-Schrein Fujisan Hongu Sengen Taisha in der Stadt
Fujinomiya. Er wurde vor rund 1.000 Jahren errichtet, in einer Zeit, als der Vulkan sehr aktiv war. Mit dem Schrein wollte man die Götter des Berges, besänftigen. Die Pilger kommen hierher, um sich zu reinigen und ihre Anliegen zu formulieren. Arnaud Guérin lässt sich von einem Shinto-Priester einige der Glaubensvorstellungen erläutern, die sich um den mythischen Vulkan ranken, und erklimmt mit einer Japanerin den Gipfel. Dabei ist Vorsicht geboten, denn der Fuji zählt zu den aktivsten Vulkanen der Welt und wird daher streng überwacht. Die seismische Tätigkeit ist in der gesamten Region sehr hoch und Forscher untersuchen, ob die hier regelmäßig verzeichneten Erdbeben auf einen möglichen Ausbruch des Vulkans hindeuten könnten. (Text: arte)
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