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Schottland – Rebellen im Rock
Nicht nur der Kilt unterscheidet die Schotten vom Rest der Insulaner. Zu ihren Traditionen gehören genauso der Hang zur Rebellion und die Lust auf neue Wege. Der Earl von Glasgow wagte ein Experiment, das anderen Adelsfamilien das Blut in den Adern gefrieren ließ. Er engagierte brasilianische Straßenkünstler, um sein Schloss mit Fantasiefiguren zu bemalen. Schloss Kunterbunt ist mittlerweile ein Publikumsmagnet. Rebellische Kreativität findet sich überall in Schottland. Hier gibt es nicht wirklich hohe Gipfel. Sehr viele erreichen gerade mal die Tausend-Meter-Marke. Doch die schottischen Wanderer sagen sich: Wenn es schon keine hohen Berge gibt, dann werden einfach möglichst viele kleine bestiegen. Inzwischen ist
das „Sammeln“ von Tausendern ein Volkssport. Als wahre Meister erweisen sich die Schotten, wenn es darum geht, aus der Not eine Tugend zu machen. Da die Einwohner der Hebrideninsel Eigg abgeschnitten waren vom Stromnetz des Festlands, haben sie einfach die Insel gekauft und eine eigene Energieversorgung aufgebaut. Was auf der Insel politisch passiert, bestimmt die Basis. Eigg ist eine Art „Freie Republik“. Eine Rebellin der ganz besonderen Art ist Evelyn Glennie. Sie hat gewissermaßen die Naturgesetze überwunden. In früher Jugend verlor sie ihr Gehör bis auf einen winzigen Rest und studierte trotzdem gegen alle Widerstände Musik. Nun ist Evelyn Glennie eine weltberühmte Percussion-Künstlerin. (Text: BR Fernsehen)