1740 Folgen erfasst

  • Planet Deutschland: Unsere Heimat auf Zeitreise – 300 Millionen Jahre Erdgeschichte: Das Ende der Wildnis

    Der spektakuläre Zweiteiler „Unsere Heimat auf Zeitreise“ schildert Hunderte Millionen Jahre der Erdentwicklung und zeigt erstmalig den Weg des Landes durch Raum und Zeit. 3D-Computeranimationen, atemberaubende Naturaufnahmen und aufwändige Inszenierungen zeichnen ein neues Bild von Deutschland: kein beständiger Ort inmitten Europas, sondern eine Landmasse immer auf Wanderung. In der zweiten Folge beginnt das Zeitalter des Menschen. Dem Homo heidelbergensis vor 600.000 Jahren folgte der Neandertaler. Heute weiß man: Er war handwerklich geschickt, konnte gerben und trug Kleidung aus Häuten und Fellen.
    In dem Film ist eine atemberaubende Mammutjagd zu sehen und das Alltagsleben in der Gruppe. Doch der Neandertaler lebte in klimatisch wechselhaften Zeiten und es gab Konkurrenz, die aus Afrika kam. Am Rhein brachen dann vor 13.000 Jahren zum vorerst letzten Mal die Vulkane der Eifel aus. Das Ausmaß war unvorstellbar. Mehrere Tage lang schleuderten heiße Glutlawinen Asche und Lavagestein in die Täler und bildeten einen fast 30 Meter hohen Wall, der Rhein und Mosel über Wochen staute.
    Als der Damm brach, schoss eine gigantische Flutwelle den Rhein flussabwärts bis in die Niederlande und verwüstete auf ihrem Weg ganze Landstriche. Dann hatte eine Kältephase der Eiszeit das Land wieder im Griff. Es war die Zeit der großen Weidetiere:
    Mammut, Moschusochsen und Rentiere durchwanderten die Weiten. Ein ideales Revier für den Homo sapiens. Als Jäger und Sammler aus Afrika eingewandert, bestimmte der Zug der Herden sein Leben. Mit dem Ende des letzten Kälteeinbruchs zeigte das Land in Flussläufen und Bergpanoramen bereits sein heutiges Gesicht.
    Um 5500 v. Chr. ließ sich eine neue Gruppe von Menschen nieder und passte den Lebensraum zum ersten Mal gezielt ihren Bedürfnissen an. Es begann die Neolithische Revolution, das Zeitalter der Landwirtschaft. Die ersten Bauern fanden in der Rheinebene und nördlich der Mittelgebirge fruchtbaren Lössboden. Von nun an fraß sich die Zivilisation immer weiter in die Natur. Nachdem die Römer Teile des Landes erobert hatten, begannen sie sofort, ein Versorgungs- und Straßennetz zu bauen.
    Aus ihren Lagern entwickelten sich später Städte wie Köln, Mainz und Koblenz. Angesichts der erdgeschichtlichen Dimensionen prägt der Mensch dieses Land erst seit einem winzigen Augenblick. Aber in dieser kurzen Zeit hat er es gründlich umgestaltet: Flüsse wurden begradigt, Wälder gerodet und Straßen durchziehen heute nahezu jeden natürlichen Lebensraum von Tieren und Pflanzen. Der Mensch verändert und verbraucht, was über Millionen Jahre entstanden ist. Wäre das Land heute noch sich selbst überlassen, es wäre fast gänzlich von Wald bedeckt. (Text: NDR)

Cast & Crew

Sendetermine

So 19.04.2020
11:15–12:00
11:15–
Do 16.04.2020
18:30–19:15
18:30–
Mi 15.04.2020
21:30–22:15
21:30–
Di 10.03.2020
18:30–19:15
18:30–
Mo 09.03.2020
21:30–22:15
21:30–
Do 28.06.2018
21:00–21:45
21:00–

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

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