Länder – Menschen – Abenteuer Peru – Von Goldgräbern und Wunderheilern
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Peru – Von Goldgräbern und Wunderheilern
Um fünf Uhr morgens begleiten die Filmautorin Julia Leiendecker und ihr Team Luis auf seinem Weg zu den Goldgräbern. Er löst einen Kollegen ab, der bereits seit einer Woche in dem kleinen Camp am Fuße der Anden übernachtet. Wenig später sitzt Julia Leiendecker mit Luis und zwei weiteren Goldschürfern vor dem Eingang eines kleinen Erdlochs. Vor den Männern liegen die Zutaten für das tägliche Ritual: Kokablätter, Zigaretten und Schnaps. Andächtig kauen sie die Blätter, zwischendurch nehmen sie einen Schluck aus der Flasche und opfern einen Teil für Mutter Erde. Die Arbeit in den Minen ist nur im Rausch zu ertragen, die Ausbeute an Gold eine geringe Entschädigung für die körperlichen Strapazen. Die Reise durch Peru beginnt im Süden des Landes auf der Höhe von Nasca. Nicht weit entfernt von den Höhlen der Goldgräber zeugen rätselhafte Linien von einer Hochkultur, die hier schon lange vor den Inkas ansässig war. Die Theorien über Entstehung und Bedeutung der Nasca-Linien sind vielfältig. Die deutsche Wissenschaftlerin Maria Reiche verbrachte ihr gesamtes Leben damit, dieses Geheimnis zu lösen. Die Reise führt weiter in den
unbekannten Norden des Landes. Bereits vor 700 Jahren entstand in der Nähe von Trujillo die Metropole Chan-Chan – eine komplette Stadt erbaut aus Lehmziegeln. Etwas weiter nördlich befindet sich das Grab des „Fürsten von Sipán“, das der peruanische Archäologe Walter Alva 1987 entdeckt hatte. Heute muss der Direktor des Sipán-Museums nicht mehr im Zelt neben der Fürstengruft kampieren, um Grabräuber fernzuhalten. Dafür kämpft er jetzt gegen Vorurteile, wie sie der Moche-Kultur entgegengebracht werden, die durch ihre grausamen Menschenopfer berüchtigt wurde: „Die Moche haben einen außergewöhnlichen Reichtum an Kunst hervorgebracht“, erklärt er. „Man muss eine Kultur mit den Augen der damaligen Zeit sehen.“ Wie präsent die Bräuche aus präkolumbianischer Zeit auch im heutigen Alltag sind, kann in der nächtlichen Sprechstunde eines Schamanen erlebt werden. Der Heiler und seine Patienten versetzen sich mit Meskalin in einen Trancezustand – dann werden negative Energien aus dem Körper vertrieben. Ein unwirkliches Szenario, das Julia Leiendecker vom Rand aus verfolgt, bis der Schamane sie bittet, die Zeremonie nicht weiter zu stören. (Text: hr-fernsehen)
Sendetermine
Do. 28.05.2009
13:30–14:15
13:30–
Fr. 22.08.2008
13:30–14:15
13:30–
Mi. 09.04.2008
13:30–14:15
13:30–
Do. 21.06.2007
13:30–14:15
13:30–
evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst
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