Länder – Menschen – Abenteuer Myanmar – Leben am Großen Strom (1): Ayeyarwady – Von Bhamo bis Mandalay
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Myanmar – Leben am Großen Strom (1): Ayeyarwady – Von Bhamo bis Mandalay
Eine Reise entlang des Ayeyarwady, der über 2.170 Kilometer Myanmar durchfließt. Myanmar, das einstige Birma, wird von einem Fluss geprägt: dem Ayeyarwady. Über 2.170 Kilometer durchfließt er das Land. Er verbindet die wichtigsten historischen Orte Myanmars und ist gesäumt von Stupas, Tempeln und Pagoden. Und nirgendwo sonst in Asien reihen sich so viele buddhistische Klöster auf wie am Ayeyarwady, der von der Mündung bis fast an die chinesische Grenze schiffbar ist. Am Mittel- und Oberlauf ist er noch heute oft die einzige Verbindung zur Außenwelt und viel befahren. Einen Monat lang fuhren die Filmemacher Rolf Lambert und Bernd Girrbach auf dem Fluss. Die Reise beginnt in der Kleinstadt Bhamo und führt im ersten Teil der Dokumentation bis in das zauberhafte Mandalay, der letzten Hauptstadt des birmanischen Königreichs. Die Kleinstadt Bhamo war schon zu Kolonialzeiten der letzte Außenposten im Norden des Landes und Endstation der Ayeyarwady-Dampfer. Nicht weit entfernt wird in einer Mine das Gold des Ayeyarwady
geschürft. In Katha, der ersten kleinen Stadt am Oberlauf, legt frühmorgens ein privates „Expressboot“ ab, eine junge Frau von 27 Jahren ist die Eignerin. Sie fürchtet den gefährlichen Frühnebel, denn der Ayeyarwady ist breit, aber nicht tief. Gegen Mittag stoppt sie an der kleinen Tempelstadt Ti Giang. Deren Bewohner leben davon, für die vielen durchfahrenden Bootspassagiere köstliches Mittagessen zu kochen. Eine Tagesreise flussabwärts liegt das Dorf Myit Tan Gyi, ein „Delfindorf“. Dort hilft eine Population Süßwasserdelfine den Fischern bei der Arbeit. Immer wieder sieht man auf dem Fluss große Bambusflöße, auf denen Familien campieren. Ihr Ziel ist Mandalay. Zauberhaft ist die zweitgrößte Stadt Myanmars und letzte Hauptstadt des birmanischen Königreiches umgeben von Tempeln und Klöstern. Hier betreibt die 30-jährige San San Shwe ein Geschäft, das es nur in Mandalay gibt. Ihre „Goldschläger“ hämmern jenes hauchfeine Blattgold, das die Buddha-Statuen im ganzen Land verziert. (Text: BR Fernsehen)