bisher 23 Folgen, Folge 1–23

  • Folge 1
    31 Stunden Stromausfall in Köpenick: Die Kontraste Reporter waren unterwegs im größten und längsten Stromausfall Berlins seit Jahrzehnten. Was bedeutete der Blackout für die Köpenicker? Wie konnte es soweit kommen? Und wie ist Berlin auf noch größere Ausfälle vorbereitet? Die Gefahr von Blackouts steigt, warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Auch, weil Energieversorger zunehmend ins Visier von Hackern geraten. Das Team von Kontraste Die Reporter hat über Monate recherchiert und zeigt mit einem Berliner Industriehacker, wie schlecht es um die IT Sicherheit von Energieversorgern in Deutschland bestellt ist. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.03.2019rbb
  • Folge 2
    Die Siedler der „Anastasia“-Bewegung sehen aus wie Hippies und Öko-Aussteiger, doch bei so manchem verbirgt sich hinter der grünen Fassade eine völkische, braune Ideologie. In Deutschland hat die Bewegung ca. 800 Anhänger, die sich in ländlichen Regionen bundesweit ausbreiten – in Brandenburg derzeit an vier Orten. Die Anführer pflegen Kontakte zu Reichsbürgern, Holocaust-Leugnern und Anhängern der Identitären Bewegung. Der Film wirft einen exklusiven Blick in eine verborgene rechtsesoterische Lebenswelt. Zwei Jahre recherchierten die Kontraste Reporter undercover. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.05.2019rbb
  • Folge 3
    Jedes Jahr gibt es in Deutschland 2.500 gewaltsame Übergriffe von Polizeibeamten gegen Unschuldige – und die Opfer haben kaum eine Chance auf Aufklärung oder gar Wiedergutmachung. Im Gegenteil: Oft werden sie mit Ermittlungsverfahren überzogen und landen nicht selten selbst auf der Anklagebank. Die Dokumentation „Staatsgewalt – Wenn Polizisten zu Tätern werden“ zeichnet aktuelle Fälle nach und geht der Frage nach, warum sie in Deutschland faktisch straflos bleibt – selbst wenn dabei Menschen zu Tode kommen. Dabei kann es buchstäblich jeden treffen. Oft ist es reiner Zufall, ob eine Situation eskaliert.
    Die meisten Fälle bleiben unter dem Radar der Öffentlichkeit. Die Dunkelziffer, sagen Experten, ist gewaltig. Der Grund dafür ist einfach: Nur wenige Betroffene zeigen die Beamten an und wenn, dann werden die Fälle systematisch vertuscht. Beamte manipulieren Beweise und Aussagen, decken sich gegenseitig und geben falsche dienstliche Erklärungen ab – und kommen damit durch, denn es gibt in Deutschland keine unabhängigen Ermittlungen. Oft wird sogar die eigene Einheit mit der Aufklärung eines Vorfalls betraut. Auch die Nähe von Staatsanwälten und Ermittlern wirkt sich negativ aus.
    Kaum ein Vorfall landet vor Gericht – seit 2010 wird im Schnitt in nur 1,97% der Gewaltdelikte überhaupt verhandelt. Die Folge: In Deutschland muss kaum ein prügelnder Polizist einen Richter fürchten. Deutschland hat ein strukturelles Problem mit rechtswidriger Polizeigewalt. Polizeibeamte haben einen harten Job und natürlich gehört Gewaltanwendung dazu. Doch es gibt strenge Regeln und die gesetzeskonforme Anwendung von Gewalt ist Teil der Aus- und Weiterbildung. Werden aber die Regeln gebrochen, kümmert sich keine unabhängige Instanz um die Ahndung. Für die Opfer ist das oft verhängnisvoll.
    Sie müssen nicht nur den Übergriff verkraften, der nicht selten zu dauerhaften gesundheitlichen Problemen führt, sondern erleben, dass ihr Kampf um Gerechtigkeit aussichtslos ist. Dennoch hält man in Deutschland unabhängige Ermittlungsstellen – wie es sie in zahlreichen europäischen Nachbarländern gibt – für unnötig. Selbst ein relativ schwaches Instrument, ein Polizeibeauftragter, der analog zum Wehrbeauftragten agieren könnte, wird seit Jahren abgelehnt. Die Gewerkschaft der Polizei zum Beispiel leugnet das Problem einfach. Für sie gibt es gar keine illegale Polizeigewalt. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.08.2019rbb
  • Folge 4
    Exklusiv konnten Kontraste-Reporter die Brennpunkstreife der Berliner Polizei im Bereich des Görlitzer Parks begleiten. Der „Görli“ – das sind 14 Hektar Grünfläche in Berlin-Kreuzberg, in denen man sich rund um die Uhr mit fast jeder Partydroge eindecken kann. Die Kundschaft besteht aus Berlinern und vielen Touristen, die sich teilweise im „Drive-in“-Verfahren aus dem Taxi heraus bei den zahlreichen Dealern mit Drogen versorgen. Die Dealer – meist afrikanische Flüchtlinge – bieten die Drogen hier offensiv an – wer ablehnt wird nicht selten bepöbelt.
    Immer wieder kommt es im Görli zu Gewalttaten wie Messerstechereien. Wie gefährlich die Situation ist, musste eine Kontraste-Reporterin am eigenen Leib erfahren – sie wurde von Dealern angegriffen. Die Polizei steht dem Treiben weitgehend machtlos gegenüber, wie die Kontraste-Reporter beobachten konnten. Trotz zahlreicher Festnahmen und ständiger Streife ändert sich nichts. Ein Grund dafür ist die lockere Berliner Drogenpolitik: 15 Gramm Marihuana gelten in der Hauptstadt noch als Eigenbedarf.
    Und so treffen die Beamten der Brennpunktstreife immer wieder auf Dealer, die alte Bekannte sind. Die zuständigen Bezirkspolitiker wollen die Dealer wie alle anderen „Parknutzer“ im Görli akzeptieren und damit auch den Drogenhandel. Die Kontraste-Reportage zeigt eindrücklich, wie die Polizei von der Politik allein gelassen wird und sich dabei auch immer wieder von Passanten und Parkbesuchern als Rassisten beschimpfen lassen muss, wenn sie gegen Drogendealer vorgeht. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.09.2019rbb
  • Folge 5
    Der Dokumentarfilm „Die Clique“ von 1991 zeichnete ein beklemmendes Stimmungsbild der Wendekinder. Die Heimat im Umbruch, die Lebensleistung der Eltern abgewertet, die Zukunft unsicher – all das prägte die Jugendlichen, die in der sogenannten „Planschi-Clique“ Halt fanden. 30 Jahre nach dem Mauerfall treffen die „Kontraste“-Reporter die Protagonisten des Films von damals wieder. Ihre Geschichten liefern Antworten darauf, warum Deutschland bis heute gespalten bleibt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.11.2019rbb
  • Folge 6
    Der Mangel an Pflegepersonal an Kinderkliniken hat immer dramatischere Konsequenzen. Weil Krankenpfleger und Krankenschwestern fehlen, müssen Betten gesperrt werden. Die Folge: Lange geplante Herzoperationen von Kindern müssen kurzfristig verschoben werden. Andere kranke Kinder müssen in zum Teil weitentfernte Krankenhäuser in Brandenburg verlegt werden, in Einzelfällen auch nach Mecklenburg-Vorpommern. Für die Kinder eine Gefahr, für die Eltern eine große Belastung. Aber auch Ärzte und Pflegepersonal verzweifeln langsam an dieser Situation. Am Beispiel der Kinderklinik der Berliner Charité zeigt die Reportage, welche Folgen der Pflegemangel hat. Die Kinderkrebsstation von Europas größtem Universitätsklinikum musste kurz vor Weihnachten bekannt geben, vorläufig keine neuen Kinder mehr aufzunehmen.
    Altgediente Pflegekräfte berichteten den Kontraste Reportern anonym von jahrelanger Überlastung und Überforderung. Bereits 2016 hatte die Charité ähnliche Probleme, erzählen auch betroffene Eltern. Bis heute hat sich offenbar nichts geändert. Am Beispiel einer Familie aus Mecklenburg-Vorpommern zeigt der Film, wie zermürbend die Warterei auf eine Herz-Operation für Eltern und Kind sein kann. Die „Kontraste“-Reporter konnten die Familie über Monate begleiten, bis die Operation schließlich an der Kinderherzchirurgie des Deutschen Herzzentrums stattfinden konnte. Allein dort fehlen der Kinderintensivmedizin aktuell 16 Pflegekräfte, ein kompletter Saal steht seit Monaten leer. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.02.2020rbb
  • Folge 7
    Die Corona-Krise ist Geburtsstunde einer neuen Protestbewegung. Von Woche zu Woche gehen mehr Menschen gegen die Beschränkungen, die Regierung und Behörden in der Corona-Krise erlassen haben, auf die Straße. Trotz Versammlungsverboten und Abstandsregeln. Was steckt hinter der Corona-Wut? Wer sind die Initiatoren der Proteste? Und wer profitiert? Kontraste-Reporter dokumentieren die Entwicklung der sogenannten „Hygiene-Demos“ und zeichnen so das Bild einer besonderen deutschen Protestgesellschaft in Zeiten des Virus. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.06.2020rbb
  • Folge 8
    Das ungesunde Geschäft mit unseren Krankenhäusern Den Stresstest der Corona-Pandemie haben unsere Krankenhäuser wunderbar bestanden, heißt es überall. Der Bundesgesundheitsminister ist voll des Lobes für die Kliniken, die Pflegekräfte bekommen öffentlich Beifall. Von wegen kaputtgespart, ist in unserem Gesundheitswesen nicht alles in bester Ordnung? Doch was ist an diesen Heldenliedern wirklich dran? Fakt ist jedenfalls: Ohne massive staatliche Zuschüsse hätten die Kliniken der Corona-Krise nicht standgehalten. Der Film schaut hinter die Kulissen und stellt fest: Die Gesetze von Wettbewerb und knallharten betriebswirtschaftlichen Kalkülen sind aus dem deutschen Klinikalltag nicht verschwunden.
    Im Gegenteil: Findige Geschäftsführer nutzen die Corona-Krise aus und setzen die staatlichen Zuschüsse so ein, dass sie Profite abwerfen. Und die alten Probleme bleiben: Die Eltern, deren Kind an einer Hirnhautentzündung fast gestorben wäre, weil die Kinderklinik vor Ort geschlossen wurde und der Weg des Nachts zum nächsten großen Krankenhaus einfach zu weit ist. Geschäftsführer fahren wenig lukrative Abteilungen herunter oder machen diese ganz dicht und bauen stattdessen Bereiche aus, die Geld bringen.
    Und das sind, auch nach Corona, vor allem operative Eingriffe und Prozeduren, mit allen Nebenwirkungen: Der junge Mann etwa, der nach einem unnötigen Eingriff zum Pflegefall geworden ist. Endlich hatten wir einmal Zeit für unsere Patienten, freuen sich Ärzte und Pfleger, als während der Corona-Krise das sogenannte „operative Geschäft“ abgesagt und verschoben wurde. Jetzt kehrt der Alltag langsam in die Kliniken zurück: die Arbeitsverdichtung, im Laufschritt über die Station, volle OP-Säle, die bis auf die Minute genau durchgetaktet sind, zu wenige Pflegekräfte für zu viele Patienten.
    Auf dem privaten Krankenhausmarkt bahnt sich die nächste große Fusion an und öffentliche Häuser sorgen sich vor der nächsten Privatisierungswelle – falls Corona-bedingte Einnahmeverluste von notleidenden Kommunen nicht ausgeglichen werden. Immer mehr Ärzte verlangen nach der Corona-Krise ein grundsätzliches Umsteuern. Im Film kommen Politiker und Landräte zu Wort, die sich für einen Weg zurück stark machen: Weg von einem betriebswirtschaftlichen Kalkül, das Ärzte und Pflegekräfte vergrault und die Gesundheit der Patienten in Gefahr bringt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.08.2020rbb
  • Folge 9
    Anwohner sind in Angst, Polizisten machtlos. Im Berliner Innenstadtbezirk Friedrichshain-Kreuzberg haben Linksextremisten eine Art „No-Go-Area“ für Polizisten, Hausverwalter und Journalisten etabliert. Von der linken Szene als „Freiraum“ verklärt, hat sich rund um zwei teilbesetzte Häuser eine Parallelgesellschaft gebildet, eine Art autonomer Staat im Staat. Auch unliebsame Nachbarn werden drangsaliert und bedroht. Die Kontraste-Reporter treffen auf Menschen, die in der Nachbarschaft eine Baugemeinschaft gegründet haben und jetzt zum Ziel von Bedrohungen und Attacken werden. Viele von ihnen wählen eher links, einer war sogar selbst einst Hausbesetzer und erlebt nun, wie Autonome Metallkugeln in das Kinderzimmerfenster schießen.
    Körperliche Gewalt erfuhr auch der Hausverwalter der Rigaer 94. Seit der Attacke verweigert obendrein die Polizei, ihn bei seiner Arbeit am Gebäude zu schützen. Die Polizei wiederum wird von der Politik ausgebremst: Ein „Entscheidungsvorbehalt“ ausschließlich für „linke Szeneobjekte“ schreibt den Beamten vor, im Vorfeld einer Verfolgung von Straftätern – selbst auf frischer Tat – erst den Dienstvorgesetzten in der Wache zu kontaktieren. Die autonomen Besetzer haben zum Teil gute Verbindungen in Berliner Senatsparteien wie die Grünen und die Linke. Und so ist bei der regierenden SPD die Sorge groß, rechtsstaatliches Einschreiten in den Krawallhäusern könnte politischen Krawall auslösen und damit das Ende der rot-rot-grünen Koalition in Berlin. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.09.2020rbb
  • Folge 10
    In keiner deutschen Großstadt sind die Mieten in den vergangenen Jahren so gestiegen wie in der Hauptstadt. Gegen diese Entwicklung hat der Berliner Senat zu einem drastischen Mittel gegriffen: dem Mietendeckel. Das bedeutet: Mieten für Wohnungen mit Baujahr vor 2014 dürfen nicht mehr steigen. Außerdem gilt seit kurzem: Bei mehr als 300 000 Mieterinnen und Mietern müssen die Mieten abgesenkt werden. Die Kontraste Reporter besuchen eine fünfköpfige Familie, die sich durch den Mietendeckel endlich den Traum von einer großen Wohnung erfüllen kann und dabei nicht mehr jeden Cent umdrehen muss.
    Was die einen freut, lässt vor allem Wohnungssuchende verzweifeln: In letzter Zeit ist das Angebot an Mietwohnungen drastisch zurückgegangen, wohl als Folge des Mietendeckels. In der Reportage werden Menschen begleitet, die seit Monaten versuchen, eine Wohnung in Berlin zu finden. Der Mietendeckel sollte die Profitgier der großen Investoren eindämmen, doch er trifft auch diejenigen, die mit ihrer Eigentumswohnung die eigene Rente aufbessern wollten.
    So wie eine Kleinvermieterin aus Wannsee, die nun nicht mehr weiß, wie sie ihre Immobilienkredite bedienen soll. Und auch Wohnungsgenossenschaften klagen: Ihnen fehlt offenbar das Geld, um ihre Wohnungen zu sanieren. Zahlen sollen das nun vorerst die Mieter selbst – bis der Mietendeckel möglicherweise im kommenden Jahr vom Bundesverfassungsgericht gekippt wird. Bis zu dieser Entscheidung bleibt das Berliner Mietenexperiment eine Zitterpartie – für Mieter, Vermieter und den Berliner Senat, der den Deckel eingeführt hat. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.12.2020rbb
  • Folge 11
    Nach Monaten ohne Schule sind viele Familien am Limit zerrissen zwischen Homeoffice, Homeschooling und der Angst vor dem Jobverlust. Doch, während manche Eltern für komplette Schulöffnungen vor Gericht ziehen, haben die anderen große Angst davor, dass sie oder ihre Kinder sich dann mit dem Corona Virus anstecken könnten. Die Kontraste Reporter haben Familien begleitet, die zwischen diesen Fronten stehen und am Schulchaos verzweifeln. Und sie gehen der Frage nach, warum es der Politik auch nach einem Jahr Pandemie nicht gelungen ist, diesen Eltern und Kindern sicheres Lernen zu ermöglichen. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.03.2021rbb
  • Folge 12
    Kokain, LSD, Pilze: Berlin erlebt aktuell eine Drogenschwemme. Der Markt sei in den letzten zwei Jahren explodiert, sagt der Drogenbeauftragte des LKA. Der Stress in Corona-Zeiten hat das Problem noch verschärft: Immer mehr BerlinerInnen nutzen Drogen, um effizienter zu arbeiten oder einfach nur mit dem Alltag fertig zu werden. Problemlos auch die Beschaffung: Über einen Messenger-Dienst geordert und per „Koks Taxi“ bis in den Hausflur geliefert. Bei anderen heißt es morgens: LSD oder Kaffee? In Berlin gibt es die ersten Läden, in denen man das sogenannte „1cP LSD“ kaufen kann, ganz legal, weil chemisch leicht verändert. Vom klassischen Trip bis hin zu Micro-Dosierungen, die angeblich bei Depressionen helfen sollen, ist jede Portionierung dabei. Die Kontraste Reporter wollen wissen: Wie gefährlich ist der Trend? Und: Was treibt Menschen an, die täglich tagsüber Drogen konsumieren. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.06.2021rbb
  • Folge 13
    Berlin und Brandenburg gehören zu den trockenen Regionen in Deutschland. Immer neue Dürrejahre lassen Flüsse verschwinden, Seen austrocknen und den Grundwasserspiegel sinken. Gleichzeitig steigt der Wasser-Bedarf von Industrie, Landwirtschaft und öffentlicher Trinkwasserversorgung. Die Kontraste-Reporter berichten über einen Verteilungskampf, der immer erbitterter geführt wird – auf Kosten der Natur. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.08.2021rbb
  • Folge 14
    Wieder einmal ist es GdL-Chef Weselsky gelungen den Bahnverkehr lahmzulegen. Was steckte diesmal dahinter? War es der übliche Tarif-Streit mit dem Bahn-Konzern, ging es um die Konkurrenz von Gewerkschaften oder ist der Traumberuf vieler Kinder schlicht so ein Knochenjob geworden, dass ihn kaum einer mehr machen will? Eine Kontraste-Reportage über den Kampf der Lokführer um die Zukunft ihrer Bahn. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.10.2021rbb
  • Folge 15
    Im Sog der Lügen – wie Verschwörungsideologien Hass säen „Corona ist nur eine Grippe“ und die Impfungen eine „Biowaffe, um die Menschheit auszurotten“ – seit der Pandemie sind Verschwörungserzählungen in den öffentlichen Debatten so präsent wie nie zuvor. Doch wer sind die Leute, die immer wieder, immer neue Lügen in die Welt setzen? Und warum verfangen sie mit ihren Erzählungen auch immer öfter bei Menschen, die bislang davor gefeit waren? Kontraste-Reporter haben mit Verschwörungsgläubigen gesprochen, die tief in den Bann der Lügen geraten sind und deshalb sogar mit ihren Kindern gebrochen haben. Sie haben Akteure der Coronaleugner-Szene getroffen, die die Pandemie systematisch genutzt haben, um die Menschen mit Fake-Erzählungen zu verunsichern und Hass zu säen. Das Ziel der oft rechtsradikalen Hetzer ist, die Gesellschaft zu spalten und die Demokratie zu zerrütten. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.02.2022rbb
  • Folge 16
    Bislang waren die Sanitäter des Vereins „Paramedic Brandenburg“ vor allem bei Großveranstaltungen im Einsatz. Jetzt haben sie ein ehrgeiziges Ziel: Mit fünf Krankenwagen samt Medikamenten, medizinischem Equipment und Sanitätern geht die Fahrt nach Lwiw. Innerhalb von 48 Stunden wollen sie Kranke und Verwundete aus der Ukraine sicher nach Brandenburg bringen. „Wir hatten jetzt öfter schon die Situation, dass, wenn wir die Kinder von da nicht hier in die Krankenhäuser gebracht hätten, 1, 2, 3 Tage später das Kind dann verstorben wäre. Und das ist so die Motivation, die man dahinter hat, so viele Menschenleben retten wie möglich“, sagt einer der Helfer.
    Diesmal ist der Krankentransport besonders heikel: Das 2017 geborene Mädchen Angelina leidet an einer schweren Form der Epilepsie. Die Krampfanfälle haben zuletzt zugenommen. Sie krampft momentan 10 – 15-mal pro Nacht – auch unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse. Für die Sanitäter ist das eine enorme Herausforderung. Am Ende gelingt die Reise und Angelina wird im Klinikum Frankfurt (Oder) behandelt. Nach 44 Stunden auf den Beinen kehren die Sanitäter müde, aber glücklich nach Hause zurück (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.05.2022rbb
  • Folge 17
    Es ist die größte Fluchtbewegung seit Ende des Zweiten Weltkriegs: Zehn Millionen Menschen suchen Schutz vor Putins Bomben. Frauen und Kinder, die von heute auf morgen aus ihrem Leben gerissen werden. So wie die 6-jährige Ewa und ihre Mama. Während der Papa im Krieg bleiben muss, sind sie erstmal in Sicherheit – im nordrhein-westfälischen Höxter. Doch wie ist es, von heute auf morgen Flüchtling zu sein? Und wie verkraftet ein Kind die Schrecken des Krieges? Auch Olga und ihr Sohn haben es nach Deutschland geschafft. Sie verlieren im Krieg alles: ihre Familie und ihre Heimat. Gerade in Leipzig angekommen muss Olga auf einem Video im Netz mit ansehen, wie die Leiche ihres Vaters abtransportiert wird. Wird sie jemals wieder zurückkehren? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.05.2022rbb
  • Folge 18
    Es ist eine der größten Vergewaltigungsserien Deutschlands: Der Assistenzarzt Philipp G. betäubte und vergewaltigte in einem Bielefelder Krankenhaus 29 Patientinnen. Seine Taten hielt er mit dem Handy fest. Auch in seinem privaten Umfeld ging er bei unzähligen Frauen ähnlich vor. Seit fast zwei Jahren recherchiert das ARD-Politikmagazin Kontraste zu diesem unfassbaren Verbrechen und berichtet über immer erschreckendere Details. Über allem steht die Frage: Hätte der Täter früher gestoppt werden können? Denn nachdem sich Philipp G. in der U-Haft das Leben nahm, wurden die Ermittlungen zunächst eingestellt.
    Und die Ermittler entscheiden: Die betroffenen Opfer, denen ihre Vergewaltigung nicht bewusst war, werden nicht informiert. Bis heute ist unklar: Wurden Hinweise von Patientinnen ernst genug genommen? Wie viel wussten Klinik und Klinikpersonal? Hat die Staatsanwaltschaft möglicherweise nicht genau genug ermittelt? Die Kontraste-Recherchen zeigen: Nicht nur die Klinik hätte Hinweisen von Patientinnen und Pflegepersonal früher nachgehen können. Auch an der Arbeit der Ermittlungsbehörden gibt es berechtigte Kritik. Das NRW-Justizministerium entzog der ermittelnden Staatsanwaltschaft sogar den Fall.
    In einem Exklusiv-Interview erklärt der damalige Justizminister nun die Hintergründe für seine Entscheidung. Dabei geht es auch um den Vorwurf der Befangenheit einer Staatsanwältin. Die Ermittlungen gegen Klinik-Verantwortliche laufen. Und es stellt sich heraus: Offenbar wurden noch immer nicht alle Opfer von Philipp G. informiert. Denn auch in seinem privaten Umfeld betäubte und missbrauchte der Arzt. Eine Liste mit rund 80 Frauennamen und zahlreiche Videos der Taten liegen den Behörden seit über zwei Jahren vor (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.10.2022rbb
  • Folge 19
    Die Nachricht schlägt Mitte Dezember ein wie eine Bombe: Es soll einen Maulwurf geben beim BND. Ein langjähriger Mitarbeiter des deutschen Auslandsnachrichtendiensts steht im Verdacht, sensible Informationen weitergegeben zu haben – ausgerechnet an Russland. Kontraste erzählt die Geschichte hinter der wohl größten Spionageaffäre der vergangenen Jahre, und nimmt die Spuren weiterer russischer Agenten auf. Wie groß ist der Einfluss von Putins Nachrichtendiensten in Deutschland wirklich? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.04.2023rbb
  • Folge 20 (45 Min.)
    Selbst nach Tötungsdelikten oder Brandstiftung: psychisch kranke Straftäter kommen, wenn sie nicht schuldfähig sind, nicht ins Gefängnis. Stattdessen werden sie, wenn sie als gefährlich gelten, hinter Gittern therapiert. Die Arbeit mit psychisch kranken Straftätern im Maßregelvollzug ist schwierig und dauert manchmal lebenslang. Im Schnitt werden Patienten nach 8 Jahren entlassen, aber nur wenn sie als geheilt bzw. ungefährlich gelten. Doch Deutschlands Maßregelvollzug ist am Limit. Wegen Überfüllung wurden in Berlin erstmals gefährliche Straftäter abgewiesen. Ärzte nennen die Zustände menschenunwürdig. Verantwortliche warnen, dass die Therapie hinter Gittern in Gefahr gerät ebenso wie die Sicherheit des Personals und der Menschen draußen – nämlich dann, wenn nicht ausreichend geheilte Ex-Straftäter freikommen. Erstmals durfte ein Kontraste-Reporter eine Woche lang im größten Maßregelvollzug Deutschlands drehen, Missstände dokumentieren und mit Patienten und Personal sprechen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.07.2023rbbDeutsche Online-PremiereMo 26.06.2023ARD Mediathek
  • Folge 21 (30 Min.)
    Es ist leicht zu haben, billig und sorgt für eine extreme psychische Abhängigkeit. Das Crack eine rauchbare Form des Kokains, breitet sich aus. Lange Zeit war der Crackkonsum hierzulande auf Städte wie Hamburg, Hannover und Frankfurt am Main begrenzt, doch seit wenigen Jahren beobachten auch andere Städte eine deutliche Zunahme dieser Droge – offenbar auch Berlin.
    Es ist leicht zu haben, billig und sorgt für eine extreme psychische Abhängigkeit. Die Droge Crack, eine rauchbare Form des Kokains, breitet sich rasant aus. Lange Zeit war der Crackkonsum hierzulande auf Städte wie Hamburg, Hannover und Frankfurt am Main begrenzt, doch seit wenigen Jahren beobachten auch andere Städte wie Berlin oder Düsseldorf eine deutliche Zunahme dieser Droge. Die Reporter von Kontraste sind unter anderem unterwegs in Dortmund und sprechen vor der Kamera mit Menschen, deren Sucht nach Crack sie verelenden lässt. Sie besuchen Städte, in denen Crack offen auf der Straße zubereitet und verkauft wird.
    Und sie begleiten die Polizei in Berlin bei der Kontrolle von öffentlich konsumierenden Cracksüchtigen und einer Hausdurchsuchung bei einem mutmaßlichen Dealer. Mitten im wohlhabenden Düsseldorf suchen sie eine Zeltstadt auf, in der die Ärmsten der Armen hausen – es sind Bilder, wie man sie bislang nur aus den USA kannte. Bundesweit wollen sich Anwohner mit der Verelendung ihrer Städte nicht abfinden. Sie fordern von der Politik Konzepte im Umgang mit Crack. Von echten Lösungen ist man bislang aber weit entfernt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.09.2023rbbDeutsche Online-PremiereDi 05.09.2023ARD Mediathek
  • Folge 22 (30 Min.)
    RUNDFUNK BERLIN-BRANDENBURG Kontraste – Die Reporter – Logo Logo der Sendung „Kontraste – Die Reporter“. © rbb, honorarfrei – Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter rbb-Sendung und bei Nennung „Bild: rbb“ (S2+). rbb Presse & Information, Masurenallee 8–14, 14057 Berlin, Tel: 030/​97 99 3–12118 oder -12116, pressefoto@rbb-online.de
    Ihre größte Angst ist es, hinter Gittern alt zu werden und letztlich dort zu sterben: Langzeitgefangene und Sicherungsverwahrte. Auch Christian T. ist weggesperrt, ohne Enddatum, zum Schutz der Allgemeinheit. Eigentlich soll er irgendwann raus, sich wieder in die freie Gesellschaft eingliedern. Dazu müsste er an speziellen Therapien teilnehmen. Doch diese bekomme er nicht, erzählt er. Der Räuber Marco P. hat einen Therapieplatz ergattert und sagt, nur so habe er verstanden, wie schlimm es für seine Opfer war, mit einer Waffe bedroht zu werden. Er will erstmal im Gefängnis bleiben, zur Arbeit gehen, sich disziplinieren.
    Noch traut er sich selbst nicht über den Weg. Drogen sind sein Problem. Marja L. ist eine von 2.400 Frauen in deutschen Gefängnissen. Vier Jahre sitzt sie schon, ohne einen Tag Freigang, ohne Zugang zum Internet. Wie soll sie so draußen jemals wieder klarkommen? Etwa 50 Prozent der Schwerverbrecher landen nach ihrer Entlassung wieder im Knast. Dabei sollen Gefängnisaufenthalte in Deutschland seit Ende der 70er vor allem eines: die Gefangenen „resozialisieren“, um so Rückfälle zu vermeiden. Wieso gelingt uns das nicht besser? Eine Kontraste-Reportage hinter Gittern. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.12.2023rbb
  • 30 Min.
    Deutsche TV-PremiereMi 24.01.2024rbb

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