Staffel 1, Folge 2

  • 2. Auf der Schattenseite – KDD Kaiserslautern

    Staffel 1, Folge 2 (30 Min.)
    Todesfallermittlungen – eigentlich Alltagsgeschäft für Oberkommissar Rick vom Kriminaldauerdienst Kaiserslautern. Aber dieser Fall ist anders: eine Leiche auf einem Kindergarten-Spielplatz – morgens um acht! Der Tote liegt vor einer hohen Mauer, die Kinder haben als erstes seinen Rucksack gesehen.
    So schnell es geht, wollen Rick und seine Kollege zum Fundort. Als sie ankommen, sind die Kinder versorgt – trotzdem: der Bestatter soll den Toten möglichst schnell abholen. Rick spult seine Checkliste im Kopf ab, untersucht Fundort und Leiche: Fußabdrücke, Kampfspuren, Fingernägel, Leichenstarre, Handyanrufe, Ausweis …
    Es stellt sich heraus: der Mann hat direkt nebenan gewohnt, eine Regentonne steht dort umgedreht vor der zwei Meter hohen Mauer. Offensichtlich ist er drüber geklettert und dabei abgestürzt. – Aber wieso wollte er über die Mauer? Wo wollte er hin? Und warum ist er herunter gefallen? Wurde er gestoßen? Kann man wirklich so unglücklich fallen?
    Der Kriminaldauerdienst, kurz KDD, übernimmt für sämtliche Kommissariate den sogenannten „Erstangriff“. Sittendelikte, Vermisste, Einbruch, Mord, Diebstahl – das ganze Spektrum. – Es ist wohl einer der abwechslungsreichsten – aber auch gefährlichsten und aufreibendsten Jobs bei der Polizei. Und immer sind die Ermittler dabei mit den Schattenseiten des Lebens konfrontiert.
    Trotzdem – Rick kann sich nichts Anderes vorstellen: „Das ist noch richtige Polizeiarbeit. – Nur am Schreibtisch sitzen und vom Büro aus ermitteln – das wäre nichts für mich!“ – Er mag es,
    unterwegs zu sein, den Kontakt mit den Menschen. Für ihn ist es Routine – für die Betroffenen sind es meist Extremsituationen, in denen er sie antrifft. Das vergisst er nie bei seiner Arbeit: „Oft ist es – bei einem Einbruch zum Beispiel – gar nicht das Geld, der Schmuck. Es ist der Schock, dass jemand in das Privateste eingedrungen ist und überall rumgeschnüffelt hat“, weiß Rick aus seiner langjährigen Erfahrung.
    So ist es auch bei einem Paar, das nach der Arbeit zuhause vor verschlossener Tür steht: jemand hat den Schließzylinder abgedreht, war in der Wohnung. In der halben Stunde, die sie auf den Schlüsseldienst warten müssen, malen sie sich aus, wie es wohl drinnen aussehen mag – ob das Appartement verwüstet ist, ob der Fernseher noch da ist, ob die Einbrecher das Bargeld gefunden haben …
    Bei aller Dramatik für die Betroffenen – solche Schäden sind bezahlbar – und der Schock ist für die meisten irgendwann überwunden.
    Ganz anders sieht es aus, wenn es um Leben und Tod geht, wenn jemand seine Traumata nicht mehr überwinden kann – und seinem Leben ein Ende setzen will: Ein vierzigjähriger Mann wird vermisst gemeldet – er hat sich per SMS von seinen Angehörigen verabschiedet mit „lebt wohl, es hat keinen Sinn mehr!“
    Rick will das Handy des Vermissten orten lassen – gleichzeitig weiß er – das dauert oft ziemlich lange. Zu lange vielleicht. Er telefoniert mit allen Freunden und Angehörigen, die er erreichen kann. Versucht in Erfahrung zu bringen, wo der Mann sich aufhalten könnte. Schließlich macht er sich auf den Weg zu seiner Ex-Frau. Sie hat eine Vermutung … (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 09.04.2013 SWR Fernsehen

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Mi. 10.04.2013
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