In einen Wettlauf mit der Zeit gerät Sven Nordin als „Kommissar Wisting“ in dem zweiten Fall: Um einen entführten Teenager zu retten und seine Unschuld bei der Manipulation von Beweisen in einem früheren Fall zu beweisen, muss er ein hohes persönliches Risiko eingehen. Verlassen kann sich der Titelheld nur auf seine von Thea Green Lundberg gespielte Tochter Line. Mit einer grandiosen Kameraarbeit, der präzise inszenierten Ermittlergeschichte und einem dramatischen Showdown bietet der zweite Teil der Doppelfolge „Jagdhunde“ alles, was die Erfolgsmarke „Nordic Noir“ auszeichnet. Meisterhaft beherrschen die Serienmacher die hohe Kunst des Thrillergenres, beim Zuschauen ein Gänsehautgefühl zu erzeugen. Die Polizei von Larvik sucht nach der Bloggerin Linnea Kaupang (Thea Sofie Loch Næss). Trotz der Hinweise auf einen Freitod der 19-Jährigen glauben ihre Eltern an eine Entführung. Das Vertrauen in das Ermittlerduo Benjamin (Lars Berge) und Torunn (Kjersti Sandal) haben sie verloren.
In ihrer Verzweiflung wenden sie sich an den vom Dienst suspendierten Kommissar William Wisting (Sven Nordin). Obwohl er sich damit strafbar macht, begibt sich der kaltgestellte Chefermittler mit einem Ex-Kollegen auf die Suche. Für Frank (Gard B. Eidsvold), der seit Jahren vergeblich herausfinden will, was seiner Nichte zugestoßen ist, gibt es keinen Zweifel, wer hinter Linneas Verschwinden steckt: der inzwischen freigelassene Vidar Haglund (Christoffer Staib), den die Polizei vor 17 Jahren mit manipulierten Beweisen hinter Gitter gebracht hatte. Der führt die beiden jedoch an der Nase herum und gibt Wisting einen Hinweis, der diesen in weitere Schwierigkeiten bringt. Weil herauskommt, dass Wisting unerlaubterweise weiter ermittelt, lässt ihn Polizeichefin Andrea Vetti (Irina Eidsvold-Tøien) festnehmen. Verlassen kann sich der Kommissar nur auf seine Tochter Line (Thea Green Lundberg), deren Recherchen zu einem anderen Mordfall sie immer näher an das Verschwinden Linneas führen. (Text: ARD)