Königlich Bayerisches Amtsgericht

Max Haberer, der letzte Betbruder von Geisbach, ist des Mundraubs angeklagt. Er wird beschuldigt, 60 Würste gestohlen und verzehrt zu haben. (Text: BR)

In dieser Gerichtsverhandlung geht es um eine Beleidigung eines ehrenwerten Bürgers durch so genannte Haberer, Mitglieder eines verbotenen Femegerichts. (Text: BR)

Drei Damen der Geisbacher Gesellschaft sind angeklagt, den stadtbekannten Trunken- und Raufbold Bartholomäus Kölbl erheblich körperlich verletzt zu haben. Die Damen behaupten, im Auftrag eines „höheren Willens“ geprügelt zu haben. (Text: BR)

Vor dem Amtsgericht muss sich der Totengräber und Hochzeitslader Alois Wastlhuber verantworten, der zu einer Hochzeit eingeladen hat, die überhaupt nicht stattfand. (Text: BR)

Bürgermeister Kottmayr von Dürling ist angeklagt, die Freundin seines Sohnes Sebastian als Dienstmagd auf seinem Hofe angestellt zu haben; und so was tut man nicht – wegen der Sittlichkeit. Die Bauern lachen, der Herr Rat ist empört und Kottmayr bestreitet jede Schuld. Er vermutet eine bösartige hochpolitische Intrige. (Text: BR)

Der Tierarzt Dr. Heigl soll den Tod einer wertvollen Stute verschuldet haben, weil er pflichtvergessen nicht zu dem Pferd, sondern zur Babette Feichtl unterwegs gewesen sei. (Text: BR)

Korbinian Held ist angeklagt, eine alte, abgerackerte und kranke Kuh mit Schuhcreme beschmiert und als junges, kräftiges Rind verkauft zu haben. Ein schweres Verbrechen. Doch der Viehhändler bestreitet energisch jede Schuld mit solcher Inbrunst, dass dem Herrn Rat, der ihn schließlich aus zahlreichen Prozessen kennt, Zweifel an seiner Schuld kommen. (Text: BR)

„Geschichten“ um eine niedergebrannte Scheune: Spritzenmeister versäumt wegen eines Gspusis seine Pflicht, aber auch politische Hintergründe spielen eine Rolle. (Text: BR)

Die Verwandtschaft hofft, den Bichler-Bauern beerben zu können; der ungehemmte Besitzdrang führt zu gegenseitigen Beleidigungsklagen. (Text: BR)

Verhandlung vor dem Amtsgericht in Geisbach – diesmal handelt es sich um den Diebstahl einer Sau (Schwein); angeklagt ist der Totengräber Alois Wastlhuber. (Text: BR)

Verhandelt wird der Fall eines Dorfwirts, der von einem Sommergast angezeigt wurde, weil er das Bier mit Wasser verdünnt habe. (Text: BR)

Hartnäckig behauptet der Landtagsabgeordnete Paulus, der in Abwesenheit verurteilt wurde, sein Zug habe am 9. Juli in Biburg nicht gehalten. Darum hätte er nicht zum Gerichtstermin erscheinen können. Der Herr Rat glaubt ihm nicht. Baron von Sindlfing, Königlicher Eisenbahnrat, soll als Sachverständiger die Hintergründe klären. (Text: BR)

Großer Andrang im Geisbacher Amtsgericht: Vor dem Richter soll sich der Wilddieb verantworten. Was die Zuschauer besonders anlockt, ist die Tatsache, dass seine Erlaucht Graf von Haunsperg als Sachverständiger geladen ist. (Text: BR)