1978 wird Karol Wojtyla überraschend zum Papst gewählt. Im Jahr darauf schon fliegt er nach Lateinamerika und macht so den Auftakt zu seinen vielen Auslandreisen. Die Botschaft ist dabei stets dieselbe: weltanschauliche Neutralität der Kirche, Verteidigung der Menschenrechte sowie Dialog und Frieden. Den kommunistischen Machthabern des Ostblocks ist Johannes Paul II. spätestens mit seiner Reise nach Polen ein Dorn im Auge. Sie ist nicht zu verhindern, zu groß wäre der
internationale Gesichtsverlust. Johannes Paul II. wird bei dem triumphalen Besuch seiner Heimat endgültig zum Hoffnungsträger der Opposition. Da greifen die kommunistischen Geheimdienste zu rabiateren Mitteln: Der türkische Scharfschütze Agca wird engagiert und feuert am 13. Mai 1981 auf dem Petersplatz drei Kugeln auf den Papst ab. Johannes Paul II. überlebt wie durch ein Wunder. Er setzt den Weg der Nächstenliebe fort, die sogar seinen Attentäter einschließt … (Text: arte)