1990: Die Berliner Mauer ist gefallen, der Kalte Krieg zu Ende und die Selbstbestimmung der ehemaligen Ostblockstaaten, so auch Polens, endlich erreicht. Papst Johannes Paul II. ist voller Hoffnung auf ein neues, gerechteres Zeitalter, wird jedoch bald mit neuen Realitäten konfrontiert. Der irakische Überfall auf Kuwait ist der Auftakt zu Kriegen, bei denen sich mehr und mehr ein Konflikt zwischen westlicher und islamischer Welt abzeichnet, fortgeführt durch die
Anschläge vom 11. September, den Kriegen in Afghanistan und im Irak. Und auch der siegreiche Kapitalismus zeigt sich nicht nur der Dritten Welt gegenüber allzu selbstgefällig und ignorant. Während sich sein Gesundheitszustand von Jahr zu Jahr verschlechtert, setzt Johannes Paul II. in dieser Situation mehr denn je auf die Botschaft des Friedens und der Nächstenliebe und kämpft für den Dialog zwischen den Religionen und Kulturen. (Text: arte)