Karen in Action Folge 60: Flickflack und Riesenfelge
Folge 60
60. Flickflack und Riesenfelge
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Seit Fabian Hambüchen 2007 Weltmeister am Reck wurde, ist Deutschland im Turn-fieber. Auch Reporterin Karen Markwardt hat?s erwischt. Sie fährt ins Turnleistungs-zentrum nach Stuttgart, um ganz genau zu erfahren, was ein Turner alles können muss. Ihr Trainer dort ist der Bundestrainer Klaus Nigl. Er war mehrfacher Deutscher Meister, WM-Teilnehmer und ist seit 2001 Nationaltrainer. Er gibt Karen ein exklusi-ves Turntraining. Und das ist vielschichtiger, als Karen das gedacht hat. Es beginnt im Kraftraum, beinhaltet zudem Akrobatik und Ballett – denn ein Turner braucht ne-ben Kraft auch enormes Körpergefühl – und endet natürlich an den sechs Geräten: Boden, Sprung, Pauschenpferd, Barren, Reck und Ringe. Und bei all dem muss Ka-ren auch immer auf ihre Haltung aufpassen, denn jeder gekrümmte Fuß und jedes nicht ganz durch gestrecktes Bein würden später im Wettkampf mit Punktabzügen bestraft werden. Kurzum: Karen kommt mächtig ins Schwitzen. Oder, wie Klaus Nigl es so schön sagt: ?Talent hat, wer das Training durchhält?. Aber Karen schwitzt nicht allein. Mit ihr trainiert in Stuttgart die deutsche
Turnelite. Thomas Andergassen, Marcel Nguyen und Robert Juckel waren allesamt Teil der deutschen Mannschaft, die 2007 gemeinsam mit Fabian Hambüchen sensationell Bronze bei den Turnweltmeisterschaften geholt hat. Karen darf bei ihrem Training nicht nur zuschauen, sondern auch mitmachen. Und das ist noch mal um einiges härter als das, was Karen alleine durchstehen musste. Dafür erfährt sie aus erster Hand, wie sich die Jungs auf einen Wettkampf vorbereiten, in dem sich oft in weni-gen Sekunden alles entscheidet. Wie gehen sie mit diesem enormen Druck um, will Karen wissen. Wie wichtig ist überhaupt der Kopf beim Turnen, die mentale Stärke? Oder kommt es doch nur auf die Muckies an? Und dann gibt es noch eine Frage, die sich Karen schon die ganze Zeit gestellt hat. Wieso sind Turner eigentlich immer eher ziemlich klein? Wieso Basketballer groß sind, das kann sich Karen vorstellen. Aber Thomas Andergassen ist gerade mal 1 Meter 66 groß, Robert Juckel immerhin 1,68. Um dieses Rätsel zu lösen, fährt Karen nach München an die Technische Universität zu Professor Wolfgang Wall. Denn er weiß die Antwort. (Text: KI.KA)