D 1987
- Literaturverfilmung/-adaption
- Miniserie
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Die Geschichte des kleinen ostpreußischen Dorfes Jokehnen von der Machtergreifung der Nazis bis zur Vertreibung der Bewohner durch die Russen. Der Schneider und Bürgermeister Karl Steputat hißt mit seinem Gesellen Heinrich 1934 die Hakenkreuzfahne. Aus dem schwarz-rot-goldenen Stoff der Weimarer Flagge wird für Sohn Hermann eine Bluse genäht. Der Major, ein Gutsbesitzer, steht dem neuen Regime zunächst skeptisch gegenüber. Der alteingesessene Jude Mathern wird von SA-Männern verprügelt. (Text: Hörzu 25/1987)
Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland? auf DVD & Blu-ray
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Peter (geb. 1977) am
Kein anderer Film hat mich bis heute so geprägt wie dieser Dreiteiler. Die Erstausstrahlung sah ich einst 1987 und bestimmte Momente brannten sich in meine Seele. Jahre später las ich das Buch und nun habe ich endlich die DVD. Eindrucksvoll sind alle beteiligten Schauspieler, so authentisch, so verschiedene und wunderbar gespielte Charaktere. Das ist Schauspielleistung! Auch schafft es der Film wie auch das Buch, die Gradwanderung, dass es keine Anklage ist, aber ganz deutlich aufzeigt, wie sinnlos Kriege sind und welches Leid Konflikte bringen. Der Mensch lernt aber leider nicht. Einzig einen einzigen Negativkritikpunkt habe ich: es wäre wirkungsvoller gewesen, wenn man die Flucht unter winterlichen Bedingungen mit Schnee umgesetzt hätte. Es geht hier weniger um Übertreibung, sondern eher um die Tatsache, dass die Winter furchtbar kalt und schneereich waren. Fazit: viele kennen diesen Dreiteiler nicht und doch gehört Jokehnen zu den Meisterwerken - mit wunderbaren Momenten und furchtbar traurigen Momenten.Jürgen (geb. 1966) am
Hallo! Die Serie Jokhenen gibt es set letzten Jahr 2009 auf DVD, Komplett alle drei Teile. Na dann alles GuteJürgen (geb. 1966) am
Ich habe Jokehnen in Fernsehen auch gesehen. Der Film fand ich sehr gut. Gans besonders haben mir die Schauspieler gut gefallen. Einige dieser Leute haben schon in einigen Hörspielen mitgewirkt. Durch Zufall habe ich den Film als DVD gesehen und Gekauft, Aber das Buch habe ich noch nicht Gelesen. Der Film ist mir am ende sehr nahe gegangen. Die DVD Lohnt sich zu Kaufen. Aber es gibt kein Bonus Material dabeiHeiko (geb. 1974) am
Deutlich wurde in dem Film auch, die Brutalität und Menschenverachtung der Nazis gegen Juden, so in diesem Fall gegen die jüdischen Tuchhändler Samuel Mattern. Deutlich auch, wie polnische und sowjetische Kriegsgefangene herablassend behandelt wurden.
Insgesamt macht der Film eins klar nichts ist sinnloser, als einen Krieg aus puren Machtinteressen und Rassenwahn vom Zaun zu brechen. Lei tragende waren, wie sooft, unschuldige MenschenFriedrich (geb. 1972) am
Ich hatte den Film vor fast 20 Jahren gesehen, als er im Frühjahr 1987 im ZDF ausgestrahlt wurde. Durch diesen Film ist mir erst richtig bewusst geworden, wie grausam die Rote Armee damals in Ostpreußen gewütet hatte und wie schlimm das Ganze für die Menschen dort war. Deutlich vor Augen habe ich noch die Szene, wie die Bewohner von Jokehnen versucht hatten, zu fliehen, aber dann von der Roten Armee abgefangen wurden und zur Aufnahme ihrer Personalien in eine Scheune getrieben wurden. Am schlimmsten fand ich, als der russische Soldat die Leute aufforderte, mitzukommen, wie ein Baby vor Angst bitterlich geweint hatte. Durch diesen Film wird deutlich, wie tief die Wunde ist, die durch die Vertreibung der Menschen aus Ostpreußen und Schlesien entstanden ist. Vor neun Jahren war ich einmal in Krakau gewesen und dabei auch durch Schlesien gekommen. In einem kleinen Dorf hatten wir Pause gemacht und ich hatte hierbei deutlich die Szenen aus dem Film vor Augen, die sich sicherlich in ähnlicher Weise auch dort abgespielt hatten. Man darf auch nicht vergessen, dass die Rote Armee auch damals im Gebiet der ehemaligen DDR ähnlich grausam gewesen war und dass sich solche furchtbaren Szenen, wie man sie halt in dem Film gesehen hatte, auch dort abgespielt hatte. Mit einem Kumpel unternehme ich oft Wandertouren in Mecklenburg-Vorpommern und wenn wir dann durch einsame Dörfer kommen und die alten Häuser sehen, kommen mir auch sofort die Bilder wieder hoch, die ich in dem Film gesehen hatte, mit dem Bewusstsein, dass sich dasselbe sicherlich auch in den Orten, durch die ich mit meinem Kumpel komme, abgespielt hatte.
Der Film zeigt auch ganz deutlich die Grausamkeit des Diktators Stalin, der ja seine Truppen gezwungen hatte, so rabiat vorzugehen. Ich weiß von meinen Eltern, die beide das Ende des Zweiten Weltkrieges miterlebt hatten, dass weder die Amerikaner noch die Briten so brutal waren, wobei auch dort einiges passiert war.
Der Drehort Witzesee ist nicht weit von meinem Wohnort Hamburg entfernt. Dennoch hatte ich mir dieses Dorf bisher nicht angesehen.