2022, Folge 1–22

  • Folge 1 (60 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.01.2022BR Fernsehen
  • Folge 2 (60 Min.)
    Robert Habeck, neuer Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, drückt in Sachen Klimaneutralität aufs Tempo. Die Energiewende müsse an Fahrt aufnehmen, sonst werde Deutschland seine ehrgeizigen Ziele verfehlen: „Wir müssen schneller und effektiver werden.“ Effektiver müsste nach Meinung des Grünen-Politikers dabei auch die bayerische Staatsregierung werden. Denn hier stockt vor allem der Ausbau der Windkraft. Der Grund: die strenge Abstandsregelung. Aber genau daran will die CSU festhalten. Die bayerische SPD sieht das anders und hat Klage gegen die 10 H Regel eingereicht.
    Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich mehr Windräder, andere sind entschieden dagegen und fürchten die Verschandelung ihrer Heimat. Der Umbau der Energieversorgung muss vorangetrieben werden, denn der Ausstieg aus der Kohle ist beschlossen und Ende des Jahres gehen die letzten Atomkraftwerke vom Netz. Vertreter der Industrie, wo besonders viel Strom verbraucht wird, sorgen sich bereits um die Netzstabilität und vor allem um die steigenden Energiekosten. Die machen auch vielen Bürgerinnen und Bürgern schwer zu schaffen. Seit Monaten werden Strom, Gas und Benzin immer teurer.
    Das ist vor allem für Familien und Menschen mit niedrigem Einkommen eine große Belastung. Erste Politiker und Ökonomen fordern deshalb bereits eine Mehrwertsteuersenkung auf Energie. Wie schaffen wir die Energiewende? Braucht es mehr Windräder in Bayern oder soll das Landschaftsbild erhalten bleiben werden? Wie können die hohen Energiekosten gesenkt werden? Wie werden wir klimaneutral – und zu welchem Preis? Über diese und andere Fragen diskutieren bei „jetzt red i“ Bürgerinnen und Bürger live mit Thomas Kreuzer, Vorsitzender der CSU-Fraktion im Landtag und Florian von Brunn, Vorsitzender der BayernSPD. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.02.2022BR Fernsehen
  • Folge 3 (60 Min.)
    Das Missbrauchsgutachten des Erzbistums München und Freising hat die katholische Kirche in eine tiefe Krise gestürzt. Die Gutachter präsentierten eine „Bilanz des Schreckens“. Im Zentrum der Kritik: Der damalige Münchner Erzbischof und spätere Papst Benedikt XVI. Joseph Ratzinger. Er musste inzwischen eine Falschaussage einräumen und bat die Missbrauchsopfer in einem Brief um Entschuldigung. Doch vielen reicht das nicht. Immer mehr Menschen wenden sich von der katholischen Kirche ab – die Austrittszahlen steigen.
    Entsprechend wird der Ruf nach Reformen immer lauter. Der Synodale Weg zur Zukunft der katholischen Kirche könnte hierfür den Weg weisen. Gefordert werden weitreichende Reformen wie eine moderne Sexualmoral und eine Neubewertung der Homosexualität. Müssen Priester ehelos, zölibatär leben? Können auch Frauen geweiht werden? Einige Bischöfe zeigen sich offen. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick stellt fest: Der Missbrauchsskandal sei ein Tsunami, besonders für die Kirche.
    Bezogen auf die Rolle der Hauptamtlichen räumt er selbstkritisch ein: „Wir haben uns zu sehr in den Vordergrund gespielt.“ Außerdem fordert er Leitungsämter in der Kirche nur noch auf Zeit zu vergeben. Gelingt der katholischen Kirche die Erneuerung? Wie kann Kirche der Zukunft aussehen? Wie wichtig ist sie für unser Zusammenleben? Umkehr oder Abkehr: Wer braucht noch die Kirche? Über diese und andere Fragen diskutieren bei „jetzt red i“ Bürgerinnen und Bürger live mit Erzbischof Ludwig Schick, Erzbistum Bamberg. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.02.2022BR Fernsehen
  • Folge 4 (60 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.03.2022BR Fernsehen
  • Folge 5 (60 Min.)
    Der Krieg geht in die dritte Woche. Die russische Armee rückt weiter vor, doch die Ukrainer leisten erbitterten Widerstand. Erste Verhandlungen über einen Waffenstillstand sind gescheitert, vor allem die Zivilbevölkerung leidet unter den russischen Angriffen. Mehr als zwei Millionen Menschen haben ihr Heimatland bereits verlassen und auch in Bayern sind schon tausende Flüchtlinge angekommen. Die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine ist überwältigend. Viele Bürgerinnen und Bürger spenden oder packen mit an, um die ankommenden Flüchtlinge zu versorgen.
    Was können wir tun, um die Not der Menschen zu lindern? Wie verändert der Krieg unsere Politik? Was bedeutet der Konflikt für die Ukrainer, aber auch für die Russen, die in Bayern leben? Wie gehen wir als Gesellschaft damit um? Darüber diskutieren bei „jetzt red i“ Bürgerinnen und Bürger mit Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Bayern und Johannes Grotzky, Journalist und ehemaliger ARD-Korrespondent in Moskau. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.03.2022BR Fernsehen
  • Folge 6 (60 Min.)
    Tausende Flüchtlinge aus der Ukraine kommen zurzeit in Bayern an. Sie treffen hier auf große Solidarität und Hilfsbereitschaft. Doch erste Kommunen stoßen bereits an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Bund und Länder schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu. Wie kann Geflüchteten aus der Ukraine jetzt schnell geholfen werden? Sind wir gut genug vorbereitet? Was sind die Lehren aus 2015? Wie können die Menschen schnell und unbürokratisch integriert werden – sei es in der Schule oder auf dem Arbeitsmarkt? Wo ist unsere Belastungsgrenze? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.03.2022BR Fernsehen
  • Folge 7 (60 Min.)
    Wenn Energie immer teurer wird – Was ist uns die Unabhängigkeit von Russland wert? „Angesichts der Dramatik des Krieges ist ein sofortiges Energieembargo notwendig“, sagt Grünen-Politiker Anton Hofreiter. Er ist nur einer von vielen, die ein komplettes Verbot russischer Energieimporte fordern. Andere aus der Politik lehnen das entschieden ab: „Wir sind, ob wir wollen oder nicht, auf russisches Gas angewiesen“, so Hubert Aiwanger. Können wir es uns überhaupt leisten, auf Öl, Benzin und Gas aus Russland zu verzichten? Oder ist die Abhängigkeit nicht zu groß? Die Preise jedenfalls sind seit Beginn des Krieges dramatisch gestiegen und das trifft die erfolgreiche bayerische Wirtschaft hart.
    Besonders energieintensive Firmen wie Wacker Chemie aus Burghausen leiden massiv und fürchten um ihre Wettbewerbsfähigkeit. Auch Mittelständlern und Handwerkern macht diese Entwicklung schwer zu schaffen. Deutlich tiefer in die Tasche greifen für Benzin und Gas müssen auch Privatleute. Die Inflation ist so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr, viele wissen nicht mehr, wie sie die Mehrkosten stemmen sollen. Die Politik reagiert: Sprit-Steuern werden gesenkt, der Heizkostenzuschuss wird erhöht.
    Doch reicht das? Muss ein hartes Embargo her oder würde das unsere Wirtschaft zu hart treffen? Braucht es mehr Mut bei der Energiewende? Oder müssten die Kernkraftwerke nun doch länger am Netz bleiben? Wie werden wir unabhängig von Russland – und zu welchem Preis? Über diese und andere Fragen diskutieren bei „jetzt red i“ Bürgerinnen und Bürger live mit Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Bayerischer Minister für Wirtschaft und Energie und Dieter Janecek, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.04.2022BR Fernsehen
  • Folge 8 (60 Min.)
    Wenn die Miete unbezahlbar wird – Wie können wir uns das Wohnen noch leisten? Wohnen wird immer teurer. In fast allen bayerischen Städten und Ballungszentren steigen die Preise unaufhörlich – auch und insbesondere in Regensburg. In der Altstadt etwa sind innerhalb von zwölf Jahren die Mieten um fast 60 Prozent gestiegen, in der gesamten Stadt im Schnitt um 45 Prozent, so der Regensburger Mieterbund. Gerade in Zeiten, in denen die Inflation auf Rekordniveau steigt, bereitet diese Entwicklung den Menschen große Sorgen. Schon jetzt können sich viele Mieterinnen und Mieter ihre Stadt nicht mehr leisten. Christian Bernreiter, Bayerns neuer Minister für Wohnen, Bau und Verkehr, sagt: „Als Staat haben wir eine soziale Verantwortung, deshalb geht es auch darum, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.“ Doch genau daran hapert es.
    Mit dem hehren Versprechen, 10.000 zusätzliche Wohnungen bis 2025 zu schaffen, ist Markus Söder als Ministerpräsident angetreten. Die magere Zwischenbilanz nach vier Jahren: Aktuell hat die staatliche Bayernheim GmbH gerade einmal 234 Wohnungen im Bestand, 522 Wohnungen werden aktuell gebaut. Doch nicht nur in den Städten, auch auf dem Land wird das Wohnen zu einem immer größeren Problem. Die Grundstückspreise steigen seit Jahren, jetzt kommt auch noch der enorme Preisanstieg bei den Baustoffen und -materialien dazu.
    Der Traum vom Eigenheim rückt für viele in weite Ferne. Doch wie wollen wir wohnen, wenn die Miete immer teurer und Wohneigentum gleichzeitig unerschwinglich wird? Wie kann der Staat verhindern, dass die Mieten immer weiter steigen? Können alternative Wohnformen wie Genossenschaften eine Lösung sein? Über diese und andere Fragen diskutieren bei „jetzt red i“ Bürgerinnen und Bürger live mit Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr (CSU) und Natascha Kohnen, wohnungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.04.2022BR Fernsehen
  • Folge 9 (60 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.05.2022BR Fernsehen
  • Folge 10 (60 Min.)
    Bayern will jetzt aufs Tempo drücken: Bis 2030 soll der Anteil der erneuerbaren Energien verdoppelt werden, neben Photovoltaik und Geothermie soll deshalb auch die Windkraft ausgebaut werden. Dafür wird die umstrittene 10H-Regel zwar gelockert, aber nicht abgeschafft. Sonst würden – so die Befürchtung der Staatsregierung – zu viele Windräder gebaut. Das sei eine zu große Belastung für die Bürgerinnen und Bürger. „Anstatt die Windenergie zu entfesseln, drückt Söder weiter aufs Bremspedal und verschafft sich ein Alibi durch komplizierte Ausnahmen“, kritisiert Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann.
    Vor Ort ist die Lage oft kompliziert. In vielen Gemeinden wird derzeit über den Bau von Windrädern diskutiert, so auch im Landkreis Donau-Ries. Hier stehen bereits einige Anlagen, nun sollen in der Nähe von Holzheim weitere Windräder gebaut werden. Viele Bürgerinnen und Bürger unterstützen den Plan. Andere sind skeptisch und haben Sorgen vor der Lärmbelastung und dem Schattenwurf. Die Politik vor Ort will die Windräder bauen und versucht zu vermitteln. Muss die Windkraft stärker ausgebaut werden? Und wie kann die Politik die Bürgerinnen und Bürger dabei mitnehmen? Wie viele Windräder verträgt Bayern? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.05.2022BR Fernsehen
  • Folge 11 (60 Min.)
    Urlaub in Bayern ist beliebt: 2021 zählte der Freistaat mehr als 60 Millionen Übernachtungen. Dazu kamen mehr als 485 Millionen Tagesausflügler. Ein besonders attraktives Ziel sind etwa die beliebten Orte und Seen im Landkreis Miesbach: An Spitzentagen kommen bis zu 70.000 Tagesausflügler vorwiegend aus dem Münchner Raum in die Region. Die Folge: Volle Straßen, zugeparkte Ortschaften, überfüllte Wanderwege mit allen Begleiterscheinungen. Die Einheimischen sind gespalten: „Viel zu viel Tourismus“, beklagen die einen, „aber wir leben doch davon“, argumentieren die anderen. Denn egal ob Gastgewerbe, Einzelhandel, Dienstleister oder regionale Zulieferer – viele Wirtschaftsbereiche profitieren von den Touristen.
    Der Naturschutzbund BUND warnt vor dem Verlust wertvoller Tier- und Pflanzenarten und fürchtet um den Erholungswert der Bergwelt. Muss eine Reißleine gezogen werden, um das Naturerlebnis zu schützen? Was kann die Politik tun, um die Erholungssuchenden besser zu lenken? Oder muss die Natur weiterhin für alle und jederzeit frei zugänglich sein so wie es die Bayerische Verfassung festlegt? Über diese und andere Fragen diskutieren bei „jetzt red i“ moderiert von Achim Wendler und Fumiko Lipp Bürgerinnen und Bürger live mit Thorsten Glauber (FW), Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz und Rita Hagl-Kehl, SPD-Bundestagsabgeordnete und Expertin für Tourismus und nachhaltige Entwicklung. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.06.2022BR Fernsehen
  • Folge 12 (60 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.06.2022BR Fernsehen
  • Folge 13 (60 Min.)
    Das Inntal steht kurz vor dem Verkehrsinfarkt: Wegen der überlasteten Brennerautobahn dürfen LKW mehrmals im Monat nur noch dosiert die Grenze nach Österreich passieren – höchstens 300 pro Stunde. An insgesamt 38 Tagen im Jahr 2022 bremst Tirol so die Brummis aus. Die Folgen: Mega-Staus auf der bayerischen Seite mit bis zu 35 Kilometern Länge. Das bedeutet eine enorme Belastung einerseits für die Umwelt und andererseits für den Alltag und die Gesundheit der Menschen in den vom Ausweichverkehr verstopften Inntal-Gemeinden wie Brannenburg, Flintsbach oder Nußdorf. Schon heuer wird der Brenner-Verkehr mit fast 2,5 Millionen LKW im Jahr das Rekordniveau von vor Corona erreichen – Tendenz steigend.
    Doch bis der Brenner-Basis-Tunnel in Betrieb geht, dauert es noch bis 2032. Der politische Streit zwischen Bayern und Tirol darüber schwelt bereits seit Jahren. Wie können die bayerischen Orte von der LKW-Flut verschont werden? Warum gibt es kein Durchfahrtsverbot für Laster in den bayerischen Gemeinden – so wie es in Tirol üblich ist? Kann mehr Warenverkehr auf die Schiene verlagert werden? Welche Lösungen hat die Politik, um den Menschen zu helfen? Über diese und andere Fragen diskutieren bei „jetzt red i“ Bürgerinnen und Bürger live mit Christian Bernreiter, Bayerischer Verkehrsminister (CSU), und Ingrid Felipe (Grüne), Landeshauptmann-Stellvertreterin von Tirol. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.07.2022BR Fernsehen
  • Folge 14 (60 Min.)
    Der Krieg in der Ukraine und seine Folgen haben die Sorgen vieler Menschen verstärkt. Die Inflation ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht, insbesondere für Energie, Gas und Benzin müssen die Bürger immer tiefer in die Tasche greifen. Zudem ist die Versorgungssicherheit in Gefahr. Ministerpräsident Markus Söder warnt bereits vor einer „Gas-Triage“ für den Fall, dass Russland seine Lieferungen stoppen sollte. Die CSU schlägt vor, die deutschen Atomkraftwerke länger laufen zu lassen, um zumindest beim Strom mögliche Versorgungslücken schließen zu können.
    Die Bundesregierung lehnt das jedoch ab. Um unabhängiger von Russland zu werden, will sie den Ausbau der erneuerbaren Energien deutlich steigern. In Bayern wurde dieser, vor allem durch die umstrittene 10H-Regelung, lange ausgebremst. Probleme bereitet weiterhin auch Corona: Die Infektionszahlen steigen wieder stark an, viele blicken mit Sorgen auf den Herbst. Werden die Regeln wieder verschärft? Droht gar ein neuer Lockdown? Ist das Gesundheitssystem für eine neue Corona-Welle gewappnet? Dazu kommen weitere Themen: Wie können Mieten bezahlbar bleiben – gerade in den großen Ballungszentren? Was bedeutet der Fachkräftemangel für die bayerische Wirtschaft? Wie lässt sich der drohende Pflegenotstand abwenden? Wie kann der ÖPNV – auch nach dem 9-Euro-Ticket – günstig und effektiv umgebaut werden? Über alles, was Bayern bewegt, diskutieren bei „jetzt red i“ Bürgerinnen und Bürger live mit Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident (CSU). (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.07.2022BR Fernsehen
  • Folge 15 (60 Min.)
    Der Hitzesommer hat im Freistaat seine Spuren hinterlassen: Dürre und Wasserknappheit in weiten Teilen des Landes. Besonders betroffen von der lang anhaltenden Trockenheit ist Unterfranken. Dort war 2022 der trockenste Sommer seit 80 Jahren. Die Stadt Bad Königshofen im Landkreis Rhön-Grabfeld zählt zu den niederschlagsärmsten Städten in ganz Bayern und das seit Jahren. Aufgrund des großen Wassermangels zieht der Landkreis jetzt die Reißleine und fordert alle Bürgerinnen und Bürger zum Wassersparen auf. Wer dagegen verstößt, muss mit einem Bußgeld rechnen. Fehlender Regen ist für viele ein Problem. Zum Beispiel für die Landwirtschaft. Die Äcker sind ausgetrocknet. Mais, Getreide und Zuckerrüben leiden unter der Dürre, erreichen bei weitem nicht ihre gewohnte Größe.
    Die Weinlese musste vorgezogen werden, damit die Trauben nicht vertrocknen. Auch der Wald ist in Gefahr. In Flüssen und Seen sinken die Pegel. Forscher warnen, dass durch den Klimawandel besonders trockene und heiße Wetterlagen zunehmen werden. Wenn sich nichts ändert, rechnen Klimaforscher in Unterfranken bis zum Ende des Jahrhunderts mit einer Erwärmungsrate von etwa 4,5 Grad. Welche Folgen hätte das für uns und unsere Natur? Wie können wir gegensteuern? Müssen wir unseren Umgang mit der lebenswichtigen Ressource Wasser grundlegend überdenken? Wird es künftig zu Verteilungskämpfen zwischen wasserstarken und wasserarmen Landkreisen kommen? Was tut die Politik, und was kann jeder einzelne von uns tun? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.09.2022BR Fernsehen
  • Folge 16 (60 Min.)
    Viele Versorger haben zum 1. Oktober neue Erhöhungen angekündigt – und falls die umstrittene Gasumlage kommt, wäre sie noch gar nicht vollständig eingerechnet. Laut Umfragen haben bereits jetzt knapp 60 Prozent der Menschen Angst, dass sie ihre Rechnungen bald nicht mehr zahlen können. Die Preisexplosion ist das eine, die Versorgungssicherheit das andere. Was passiert, wenn uns Gas und Strom ausgehen? Das treibt auch die Wirtschaft um. Besonders kleinen und mittelständischen Betrieben, wie Bäckern, Brauern oder Schreinern machen die hohen Energiekosten schwer zu schaffen. Die Bundesregierung hat ein milliardenschweres Entlastungsprogramm beschlossen und Olaf Scholz (SPD) verspricht: „Wir kriegen die Preise in den Griff.“ Wie er das konkret schaffen will, bleibt aber unklar.
    In den Bundesländern wächst deshalb der Unmut. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (FW) spricht gar von einer „energiepolitischen Orientierungslosigkeit der Ampel-Koalition“, die den Wirtschaftsstandort bedrohe. Er fordert ein entschlosseneres Handeln und will die Atomkraftwerke länger am Netz lassen. Was muss die Politik tun, damit Energie bezahlbar bleibt? Wie können Bürgerinnen und Bürger effektiv entlastet werden? Wie gefährlich ist der Preisschock für die Wirtschaft? Was passiert, wenn man die hohen Strom- und Gasrechnungen nicht mehr zahlen kann? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.09.2022BR Fernsehen
  • Folge 17 (60 Min.)
    „Wir laufen in eine humanitäre Katastrophe hinein, wenn wir jetzt nicht die richtigen Weichen stellen“, warnte kürzlich Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek angesichts der Lage in der Pflege. Zum einen haben einige Altenheime ihre Preise wegen der steigenden Energiekosten schon jetzt um bis zu 300 Euro im Monat erhöht, zum anderen gilt seit 1. Oktober auch in der Pflege der höhere Mindestlohn. All das macht es für die Anbieter noch schwieriger, gute, bezahlbare Pflege anzubieten. Viele fragen sich, wie sie so ihren Lebensabend in Würde verbringen können, und auch jüngere Menschen bekommen angesichts von Pflegeskandalen, wie sie zuletzt in Augsburg und Schliersee aufgetreten sind, Angst vor dem Alter.
    Bis zum Jahr 2030 wird es in Bayern mehr als 750.000 Pflegebedürftige geben. 146.000 Pflegekräfte werden dann benötigt. Das ist eine enorme Herausforderung für die Politik, wenn man bedenkt, dass es heute schon viel zu wenig Personal gibt und Fachkräfte im Ausland angeworben werden müssen. Gründe dafür, dass der Nachwuchs fehlt, sind die hohe Arbeitsbelastung, fehlende Wertschätzung und die geringe Bezahlung.
    Pflege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die meisten alten Menschen werden zu Hause gepflegt, ehrenamtlich, oft mit Unterstützung von Pflegediensten. Und auch die spüren die gestiegenen Kosten. Experten fürchten, dass viele kleinere, ambulante Pflegedienste bald Insolvenz anmelden müssen. Angehörige leiden unter der Doppelbelastung von Pflege und Job. Sie fordern Entlastung und bessere finanzielle Unterstützung. Der Sozialverband VdK will nun einen richtigen Lohn für pflegende Angehörige.
    Zu Hause oder im Heim – wie können alte Menschen besser betreut werden? Wie kann der Pflegeberuf attraktiver gemacht werden? Was muss die Politik tun, um einen Pflegenotstand zu verhindern? Was ist unserer Gesellschaft die Lebensqualität der Älteren wert? Über diese und andere Fragen diskutieren bei „jetzt red i“ Bürgerinnen und Bürger live mit – Klaus Holetschek, Bayerischer Gesundheits- und Pflegeminister (CSU) und – Dominik Spitzer, gesundheits- und pflegepolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.10.2022BR Fernsehen
  • Folge 18 (60 Min.)
    Das neue Schuljahr 2022 hatte gerade begonnen, da wurden Schulstunden gestrichen und Erstklässler wieder heimgeschickt. Nur der Kernunterricht wurde gewährleistet. Es fehlt am Lehrernachwuchs, und außerdem arbeitet mittlerweile die Hälfte der Lehrkräfte in Teilzeit, gerade an Grund-, Mittel- und Förderschulen. Laut dem Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband fehlen dort rund 4.000 Lehrkräfte. Leidtragende sind die Schüler und ihre Eltern. Auch wenn alle Lehrer in Zukunft das gleiche Einstiegsgehalt bekommen sollen, wird das Problem mit dem Lehrermangel erst in frühestens vier Jahren gelöst sein. Denn zu wenige junge Leute studieren heute auf Lehramt. Der Beruf hat an Attraktivität massiv eingebüßt.
    Das Aufgabenheft der Schulen ist voll: Die Integration von rund 30.000 ukrainischen Flüchtlingskindern steht an, und der nächste Corona-Winter steht bevor. Forscher haben festgestellt, dass sogar im traditionell bildungsstarken Bayern auch wegen der Pandemie die Kompetenzen beim Lesen und Rechnen gesunken sind. Das hat Folgen. Denn schlecht ausgebildete Absolventen sind auf dem Lehrlingsmarkt nur schwer vermittelbar. Hat die bayerische Schulpolitik die Entwicklung verschlafen? Warum fehlen in Bayern so viele Lehrer? Sind die Kinder am Ende die Leidtragenden? Bleibt das Bildungsniveau auf der Strecke? Wie kann der Lehrerberuf wieder attraktiv gemacht werden? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.10.2022BR Fernsehen
  • Folge 19 (60 Min.)
    Viele Menschen im Landkreis Passau sind in großer Sorge: Die Klinik in Wegscheid steht vor einer ungewissen Zukunft. In der Region ist sie für rund 35.000 Menschen zuständig. Etwa 40 Kilometer wären es bei Wegfall dieser Klink dann bis zum nächsten Krankenhaus. Der Grund für die Ungewissheit ist, dass eine Regierungskommission unter Führung des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin die Standards für den Betrieb von Krankenhäusern erhöht hat. Seit Jahren wird über die medizinische Versorgung in Bayern diskutiert: Muss die Kliniklandschaft eingedampft werden, oder sollen alle Einrichtungen bleiben? In den vergangenen Jahren mussten schon einige Häuser in Ostbayern schließen. Gibt es in Bayern zu viele Krankenhäuser? Was bedeutet die Schließung von Kliniken für die Patienten und ihre Angehörigen? Wie kann die medizinische Versorgung abseits der Städte in Zukunft gesichert werden? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.11.2022BR Fernsehen
  • Folge 20 (60 Min.)
    Jugend in Zeiten der Krise: Erst der Klimawandel, dann die Corona-Pandemie und nun der Krieg in der Ukraine. Schon war eine junge Generation nicht mehr mit so vielen Herausforderungen konfrontiert wie derzeit. Diese neue Zeit hat Folgen: Laut einer aktuellen Bertelsmann-Studie sehen viele Jugendliche die Zukunft Deutschlands pessimistisch. Doch auch andere Themen wie Digitalisierung, Rechtsextremismus oder die Angleichung der Lebensverhältnisse in Stadt und Land beschäftigen Bayerns Jugend. Viele Probleme – viel Engagement: Aber trotz – oder vielleicht auch wegen – der vielen Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben, engagieren sich die Jugendlichen sehr stark.
    Von „Fridays for Future“-Gruppen, die gegen die Klimakrise kämpfen, über Helferinnen und Helfer, die sich für Flüchtlinge einsetzen bis hin zu Ehrenamtlichen, die sich in Parteien, Verbänden und Vereinen engagieren: Bayerns Jugend bewegt viel! Im Rahmen der BR-Aktion „Mitmischen – Bayern macht Programm“ diskutieren junge Menschen aus ganz Bayern mit verantwortlichen Politikern live über diese Fragen in einem „jetzt red i extra“. Mitdiskutieren! Was sind die Themen, die junge Leute beschäftigen? Was erwarten sie von der Politik? Wie sehen sie selbst ihre Zukunftsaussichten? Und wo brauchen sie mehr Unterstützung? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.11.2022BR Fernsehen
  • Folge 21 (60 Min.)
    Ob für die Butter im Supermarkt, das Schnitzel im Wirtshaus oder den Sprit an der Tankstelle – für alles müssen Bürgerinnen und Bürger immer tiefer in die Tasche greifen. Die Inflationsrate lag im Oktober bei 10,1 Prozent – so hoch wie seit 70 Jahren nicht mehr. Besonders Gas, Strom, Heizöl und Pellets werden seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine immer teurer. Viele Verbraucher blicken mit großen Sorgen auf die kommenden Energiekostenabrechnungen. Laut Umfragen haben knapp 60 Prozent der Menschen Angst, dass sie ihre Rechnungen bald nicht mehr zahlen können.
    Nicht nur den großen, energieintensiven Unternehmen, auch den kleinen und mittelständischen Betrieben machen die hohen Energiekosten schwer zu schaffen. Menschen, die wenig Geld verdienen oder auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, treffen die Preiserhöhungen besonders hart. Doch auch in der Mittelschicht ist die Sorge ums Geld längst angekommen. Um die Bürger zu entlasten, wird der Staat die Dezemberabschläge für Gas und Fernwärme übernehmen.
    Im nächsten Jahr soll dann die Strom- und Gaspreisbremse der Ampel-Koalition greifen. Auch die bayerische Staatsregierung hat Hilfe angekündigt und 1,5 Milliarden für einen Härtefallfonds bereitgestellt. „Wir lassen in der Not niemanden alleine“, verspricht Ministerpräsident Markus Söder. Doch reicht das wirklich, um alle Härtefälle abzufedern? Wie können Bürgerinnen und Bürger effektiv entlastet werden? Wie gefährlich ist die Rekordinflation für die Wirtschaft? Was passiert, wenn man die hohen Rechnungen einfach nicht mehr zahlen kann? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.11.2022BR Fernsehen
  • Folge 22 (60 Min.)
    Bayerns Skigebiete rüsten sich für den Saisonstart. Auch am Sudelfeld und am Spitzingsee sollen bald die Schneekanonen angeschmissen werden. Was für die einen zum Ski-Spaß selbstverständlich dazu gehört, ist den anderen ein Dorn im Auge. Denn die Schneekanonen verbrauchen nicht nur viel Wasser, sondern auch sehr viel Energie. Richard Mergner, Vorsitzender des BUND Naturschutz, fordert deshalb: „Gerade in diesem Winter ist es verschwenderisch und unmoralisch, wenn auf Kunstschnee gesetzt wird.“ Doch das sehen viele in den bayerischen Wintersportregionen anders.
    Skilehrer, Gastwirte und Hoteliers hoffen nach zwei harten Corona-Wintern auf gute Geschäfte. Und die gibt’s eben nur, wenn Schneekanonen für ausreichend Kunstschnee sorgen. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger positioniert sich klar gegen ein Verbot von Schneekanonen: „Wir müssen solch ideologisch motivierten Ideen frühzeitig genug den Stecker ziehen.“ Auch die Betriebskosten für Lifte und Seilbahnen steigen stark an. Skifahren wird auch deshalb heuer deutlich teurer.
    So kostet beispielsweise die Tageskarte am Sudelfeld jetzt 48 statt wie bisher 42 Euro. das entspricht einer Steigerung von 14 Prozent. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger können sich die Pistengaudi deshalb einfach nicht mehr leisten. Wird der einstige Volkssport zum Luxus? Wie kann in den Skigebieten Energie gespart werden? Hat der Skisport überhaupt noch eine Zukunft in Bayern? Soll der Staat den Wintersport noch weiter fördern, oder müsste nicht ein Umdenken einsetzten? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.12.2022BR Fernsehen

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