Moderatorin und „tagesschau“-Sprecherin Judith Rakers hat bei ihren Inselreportagen das Leben auf den bei Urlaubern beliebten norddeutschen Inseln kennengelernt, dort viele Einheimische getroffen und vorgestellt. Jetzt hat sich alles verändert: Es herrscht gähnende Leere dort, wo Strände und Promenaden sonst voller Menschen sind. Das Coronavirus hat auch die Inseln im Griff. Sie sind für Touristen gesperrt, die Einheimischen sollen sie möglichst nicht verlassen. Judith Rakers zeigt Highlights aus den Inselporträts und fragt per Videochat bei den Insulanerinnen und Insulanern nach, wie sich deren Alltag durch die Corona-Pandemie verändert hat. Viele Menschen auf den Inseln in Nord- und Ostsee leben vom Tourismus. Die Saison würde eigentlich zu Ostern starten. Doch jetzt ist mit großen Einnahmeeinbußen für eine unbestimmte
Zeit zu rechnen. Aber nicht nur das: Der Zusammenhalt der Inselfamilien, gerade außerhalb der Saison, ist gemeinhin sehr groß. Wie kommen sie jetzt mit der Isolation klar? Für alle eine sehr emotionale Zeit und das Wort „Inselkoller“ bekommt hier eine neue Dimension. Im Inselchat mit Judith Rakers dabei sind: Pastorin Pamela Hansen auf Helgoland, die für ihre Gemeinde nur online da sein kann, weil Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten, selbst Beerdigungen wegen der Kontaktsperre nicht stattfinden. Gastronom und Landwirt Mathias Schilling, der gerade auf Hiddensee schwere finanzielle Einbußen durch Covid-19 erlebt. Albertus Akkermann, der „singende Wattführer“ von Borkum, der jetzt jeden Tag seine Lieder am einsamen Strand singt und sie über Social-Media-Plattformen verbreitet, um den Einheimischen Mut zu machen. (Text: NDR)