Ich, Bauer

Blond, fesch, ledig. Die Kärntner Jungbäuerin Tina. Zusammen mit Mama Gerlinde hält sie den Bergbauernhof im Kärntner Mölltal am Laufen. Und wie schaut’s mit der Liebe aus? Ja, die gibt’s, gilt aber einzig und allein der Jagd, genetisch bedingt. Vom Papa geerbt. Die blonde Schönheit von Bergbäuerin inmitten balzfreudiger Männer also – das kann auf die Dauer nicht gut gehen. Ein scheues Reh war Tina nie, eher ein unberechenbarer Wildfang, was den Jagdtrieb vor allem eines Jägerkollegen besonders anstachelt. „Waidmannsheil“ dem gelernten Installateur aus dem Mölltal! Vor einiger Zeit soll der Meisterschütze sogar auf den Bergbauernhof gezogen sein.
Insgeheim wünscht sich die blutjunge Schafbäuerin Babsi eines: Einen anständigen Heiratsantrag und eine schöne, große Hochzeit. Eigentlich ist ihr Lebensgefährte , der Jim, bereits verheiratet – mit Heukran, Balkenmäher und Traktoren. Also mit allem was stinkt, raucht und Krach macht. Doch was Babsi nicht weiß – und auch nicht mitbekommen soll: Jim hat still und heimlich bereits um Babsi’s Hand angehalten – und eine Mega-Überraschung geplant. Denn wenn er was macht, der Jim, dann macht er’s gescheit! (Text: ServusTV)

Die Studentin Miriam und der Elektriker Erich wünschen sich eigentlich nur ein erfülltes, wenn auch arbeitsreiches Leben als Vollerwerbsbauern. Doch ihr eigener kleiner Hof liegt inmitten eines Wohngebiets und hat darum keine Zukunft mehr. Als Erichs Großvater vor 60 Jahren hier einen Stall neben dem Wohnhaus gebaut hat, um seine Familie zu versorgen, lag das Anwesen noch außerhalb der Siedlung. Doch inzwischen sind die Wohnhäuser bedrohlich näher gerückt. Eine wirtschaftlich nötige Erweiterung des Bauernhofes ist deshalb hier unmöglich. Die Nachbarn fühlen sich von Fliegen und Gestank gestört. Und so versuchet das junge Paar finanziell so lange über die Runden zu kommen, bis es etwas Neues gefunden hat. Am liebsten einen Hof, den die Beiden von einem Altbauern auf Leibrente übernehmen können. (Text: ServusTV)

Das Paar wünscht sich nur ein gemeinsames, arbeitsreiches Leben als Vollerwerbsbauern. Denn ihr Nebenerwerbshof inmitten eines Wohngebiets in Telfs hat keine Zukunft mehr. Eine wirtschaftlich nötige Erweiterung ist hier unmöglich. Und so versuchen die beiden finanziell so lange über die Runden zu kommen, bis sie etwas Neues gefunden haben. Ihr kleiner Hof wird unterdessen immer mehr zum Zuschussgeschäft und deswegen muss Miriam als Skilehrerin und Almerin zuarbeiten, Erich sich um Heu- und Holzverkauf kümmern. Und Miriam möchte zudem auch noch ihr Studium abschließen. Ihre Bachelor-Prüfung an der Universität für Bodenkultur in Wien steht an. Ein Kampf an vielen Fronten. Bis jetzt haben die Beiden sich nicht beirren lassen. Doch ein gemeinsamer Kassensturz mahnt zur Eile, die Zeit wird knapp. Der Hof von Bergbauer Leonhard, den sie im Herbst angeschaut haben, würde gut passen – aber der Altbauer hält die beiden immer noch hin. Platzt die Hoffnung auf eine Übernahme? (Text: ServusTV)

Für viele kleine bäuerliche Betriebe ist es schwierig zu überleben. Es gilt „Wachse oder weiche!“ Und wenn niemand in der Familie den Hof übernehmen will, ist es oft einfacher zu verkaufen, als einen Nachfolger zu suchen. Unterstützung bietet in diesen Fällen der Verein „Perspektive Landwirtschaft“. Er bietet Hilfe bei der außerfamiliären Hofnachfolge an. Diese ist nicht ganz einfach und oft nicht konfliktfrei. Für die Hofübergebenden geht es um ihr Lebenswerk, für die Hofübernehmenden um die Aufgabe ihres bisherigen Lebensmittelpunktes. Auch zieht sich der Prozess einer Hofübergabe oft über einen längeren Zeitraum hin. Meist sogar über mehrere Jahre. „Ich, Bauer“ begleitet Hofsuchende und Hofübergeber über ein Jahr lang bei ihren schwierigen Überlegungen und Entscheidungen. (Text: ServusTV)