Kostencheck Katze: In fast der Hälfte aller deutschen Haushalte sind Hund, Katze, Maus und Co. zuhause. Die Katze hat die Nase vorn, denn sie ist das Haustier Nummer eins: Insgesamt leben mehr als 13 Millionen Samtpfoten in 22 Prozent der deutschen Haushalte. An zweiter Stelle folgen Hunde mit über 8 Millionen und an Position drei stehen 5 Millionen Kleintiere. Die Freude, die uns unsere Lieblinge bringen, ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Dennoch: Haustiere und deren Haltung kosten Geld. Preise für Anschaffung, Haltung, Futter und Tierarzt summieren sich. Über 4 Milliarden Euro erwirtschaftet allein der Heimtierbedarf – Online Handel nicht mal eingerechnet. Doch was bedeutet das für jeden einzelnen Tierbesitzer? Im Tierheim Bocholt trifft die Diana Eichhorn auf Verena Hagen. Die ist gerade auf der Suche nach ihrer ersten Katze. Was die sie in den kommenden 15 Jahren kosten wird, weiß Verena
nicht. Diana rechnet mit ihr alle Positionen der Katzenhaltung durch: Von der Anschaffung bis zur Bestattung. Mit der Übernahmegebühr von 250 Euro für ein Tierschutztier spart Verena gegenüber einer Rassekatze so einiges. Denn Züchterkitten kosten von 600 bis hin zu einigen tausend Euro. Doch eine Grundausstattung, Katzenstreu und Futter bräuchte auch ihre Katze. 1,6 Milliarden Euro gehen in Deutschland jährlich allein für Katzenfutter über den Ladentisch. Weitere laufende Kosten entstehen durch Tierarztbesuche. Mindestens an die Summen, die durch regelmäßige Routineuntersuchungen und Impfen entstehen, muss Verena denken. So summieren sich allein die laufenden Kosten für eine Katze im Jahr mindestens auf 700 Euro. Wenn Diana Eichhorn am Ende des Tages einen Strich unter die Rechnung macht, staunt Verena nicht schlecht: Mit so einem hohen Betrag hätte sie nicht gerechnet. (Text: VOX)