Die Covid-19-Epidemie ist seit Wochen das bestimmende Thema in allen Nachrichten. In der größten Gesundheitskrise unserer Zeit geht der Arzt und Fernsehmoderator Eckart von Hirschhausen zurück zu seinen medizinischen Wurzeln: In der Woche ab dem 20. April, dem Tag, an dem die ersten Lockerungen der Corona-Beschränkungen galten, drehte er im Universitätsklinikum Bonn (UKB) und erlebte dort hautnah mit, wie sich das Notfallzentrum auf einen Ansturm von infektiösen Patienten vorbereitet, oder wie es ist, mit Atemschutzmaske einen Operationssaal zu reinigen, und wie die Kommunikation mit Angehörigen gelingen kann, wenn sie ihren Liebsten nicht nah sein dürfen. Eckart von Hirschhausen möchte das Bild hinter den Fallzahlen zeigen: „Wir zeigen die gegenwärtige Situation in ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit und wollen damit zu einer aufgeklärten Diskussion beitragen. Ich bin sehr
dankbar, dass uns die Uniklinik Bonn einen derart intimen Blick hinter die Kulissen ermöglicht hat, von der aktuellsten Forschung und Heilversuchen bis zu den Krisenstäben und den Schwierigkeiten in der Beschaffung von Schutzmaterial.“ Die Dokumentation zeigt, dass es im Klinikum neben Corona auch noch viele andere Themen gibt. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor des UKB, sagt im Film: „Wir haben auch in Corona-Zeiten die Verantwortung für viele andere schwerkranke Patienten. Die durch strikte Maßnahmen der Kontaktbeschränkungen gewonnene Zeit muss maximal genutzt werden.“ Die Dreharbeiten fanden unter Einhaltung aller hygienischen Vorsichtsmaßnahmen vom 20. bis 24. April 2020 statt. Eckart von Hirschhausen hatte das Universitätsklinikum Bonn schon vor den Dreharbeiten besucht, ließ sich ärztlich durchchecken und wurde negativ auf SARS-CoV-2 getestet. (Text: hr-fernsehen)
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