Kopenhagen, Dänemarks Hauptstadt, hat ihre Hausaufgaben gemacht und gehört zu den Vorreitern in Sachen saubere und nachhaltige Energiegewinnung. Allein den Ostseehafen schmücken 27 Windkraftanlagen. Und auf hoher See wurden weitere schwimmende Windräder zur Energiegewinnung installiert. An Land finden sich ebenfalls überall Windparks in Dänemark. Kopenhagen hat keinen reinen Industriehafen. Das Wasser im Hafenbecken, in dem auch Passagierschiffe ankern, wurde gereinigt, so dass dort sogar gebadet werden kann. Und die Bewohner wissen das zu schätzen. Seit der Ölkrise der 70er Jahre hat sich die dänische Hauptstadt sehr intensiv dem Fahrrad zugewandt. So kommen inzwischen neun Fahrräder auf zehn Einwohner. 2015 sollen die Kopenhagener die Hälfte aller Wege in der Stadt und den Vororten mit dem Drahtesel zurücklegen. Um der chronischen Überfüllung der Radwege Abhilfe zu schaffen,
wurden bereits reine Fahrradbahnen eingerichtet, zahlreiche weitere sollen folgen. Diese jeweils zirka zehn Kilometer langen Wege führen in alle Richtungen aus der Innenstadt hinaus und sorgen für ökologische und schnelle Fortbewegung. Die Ampeln sind übrigens so eingstellt, dass bei konstant 20 Kilometern pro Stunde eine pausenfreie Fahrt möglich ist. Kopenhagen ist auch Vorreiter in Bezug auf moderne Architektur. Hier kann man wahre Moderne und architektonischen Wagemut ausmachen. Zum Schluss des Besuchs in Kopenhagen steht die Freistadt beziehungsweise der Mikrostaat Christiania, der sich 1971 von der Stadt unabhängig machte, auf dem Programm. Die ehemalige Hippiekommune hat sich zu einem exklusiven Ort mitten in der Stadt entwickelt, der von rund tausend Personen bewohnt wird. Er ist ein weiteres Beispiel dafür, dass in Kopenhagen nichts so ist wie anderswo. (Text: arte)