In Reykjavik, der einzigen isländischen Großstadt, wohnen rund 200. 000 Menschen – das ist ein Drittel der Landesbevölkerung insgesamt. Umgeben von Lavafeldern, Gletschern, Geysiren und Vulkanen bietet die nördlichste Hauptstadt der Welt ein atemberaubendes Naturerlebnis. Reykjavik heißt übersetzt „Rauchbucht“ – ein Verweis auf den Dampf der vielen heißen Quellen rund um die Stadt. Diese natürlichen Quellen sind für die Isländer lebenswichtig, denn mit der daraus gewonnenen geothermischen Wärme beheizen sie ihre Wohnhäuser
und die zahlreichen Swimmingpools der Insel. Auf diese Weise wird sogar viel mehr Energie produziert, als man wirklich braucht. Mit seinen Vorfahren, den raubeinigen und streitlüsternen Wikingern, hat das isländische Volk wenig gemeinsam. Im Gegenteil: Die Reykjavikianer sind ruhige und tolerante Menschen, und ihre Stadt gilt als eine der sichersten der Welt. Hier nennt sich jeder beim Vornamen und es gibt kaum gesellschaftliche Hierarchien. Es scheint fast so, als sei ganz Reykjavik eine große Familie. (Text: arte)