2020/2021, Folge 1–13

  • Folge 1
    Was tun gegen Rassismus? 6 Monate nach dem Anschlag in Hanau – 30 Jahre nach Eberswalde /​ Was tun, damit so was nie wieder passiert? Ein halbes Jahr nach Hanau /​ Wo beginnt Rassismus? Idil Baydar und Patrick Dewayne über Stereotypen und unbewusste … (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 03.09.2020 hr-fernsehen
  • Folge 2
    Überall werden wir zugeballert mit Werbung, wir können ihr praktisch nicht entkommen. Werbung ist heute sogar perfekt auf uns zugeschnitten, kommt über die Social Media und Influencer zu uns, denen wir begeistert abkaufen, dass wir etwas kaufen sollen … manchmal merkt man eben kaum, dass ich es sich um Werbung handelt. Und es ist unglaublich, was Werbung über eine Gesellschaft verrät. Wie wir uns verändert haben, aber auch, wie engstirnig wir heute tatsächlich immer noch denken, wie sexistisch und rassistisch, das zeigt uns auch die Werbung.
    „Ich will so bleiben wie ich bin!“ Du darfst?
    „hauptsache kultur“ zeigt die erfolgreichsten Werbespots – von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart – und verrät Ihnen zusammen mit der Werbeexpertin Brigitte Spieß, wie sich über die Jahrzehnte Rollenklischees veränderten und wie viel Zeitgeist in den 30 Sekunden stecken kann.
    Sexismus in der Werbung – das ist immer noch ein Thema? Echt jetzt!?
    Leider ja, sagt die promovierte Genderforscherin Stevie Schmiedel. Vor acht Jahren hat sie den Verein Pinkstinks gegründet, um gegen Sexismus in der Werbung zu kämpfen. Anfänglich wurde Sie massiv angefeindet, mittlerweile arbeitet sie sogar mit Werbern zusammen. Das zeigt Wirkung: Mittlerweile haben viele Werbeagenturen kapiert, wann Werbung sexistisch ist.
    „Nur fliegen ist schöner!“ – Wie Autowerbung das Lebensgefühl prägen will
    Autowerbung verspricht Freiheit, Individualität und das Besondere. Mit großen Kampagnen und aufwändig produzierten Spots wollen die Marken ein Bedürfnis schaffen, was – so das Versprechen – nur sie stillen können. Trotz Internet fließt häufig das meiste Geld der Branche immer noch in die TV-Werbung. Was ist das Besondere an Autowerbung? „hauptsache kultur“ schaut sich die fast 100-jährige Geschichte der Autowerbung an.
    Werbung 2.0 – Wie Influencer uns auf Social Media verführen wollen
    Sie begegnen uns, sobald wir Soziale Netzwerke wie Instagram oder Youtube öffnen: Influencer. Die Internetberühmtheiten haben Tausende oder gar Millionen Follower. Durch ihre Posts oder Stories spülen sie oft ganz subtil Produkte oder Marken in unseren Feed. Das kommt meist gar nicht wie Werbung rüber, sondern eher wie eine Empfehlung von guten Freunden.
    Was ist ihr Erfolgsrezept? Und wie sehr werden wir wirklich von ihnen beeinflusst?
    Tipp: KUMMER – Wie viel ist dein Outfit wert
    Seit letztem Jahr ist der KRAFTKLUB-Frontmann Felix Kummer auch solo als Rapper unterwegs. Mit seinem ersten Album KIOX landete er direkt einen Nummer-1-Hit. Kein Wunder: Es ist ein Album mit Message. Kummer rappt über seine Jugend in Chemnitz, über Gewinner und Verlierer, über Selbstzweifel und übers Älterwerden. In nahezu all seinen Tracks steckt eine ordentliche Portion Gesellschaftskritik. In „Wie viel ist dein Outfit wert“ etwa sampelt er sorgenfreie Wohlstandskids, fordert auf zu weniger Konsum und mehr Solidarität. Denn: „Life ist super nice, da wo man die Schuhe trägt. Life ist nicht so nice, da wo man die Schuhe näht.“ Kummer macht Rap nicht nur „wieder weich“, wie er selbst sagt. Er macht ihn politisch, relevant – und noch dazu tanzbar. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 10.09.2020 hr-fernsehen
  • Folge 3
    Ein halbes Jahr nach dem Lockdown – Wie hat uns Corona verändert?
    Wir müssen uns klar machen, dass wir in einem historischen Moment leben. Die Herausforderungen, die Corona an uns stellt sind neu: Denn wir machen das alles zum ersten Mal. Wie das Virus unser Leben verändert hat und wie unser Leben nach Corona aussehen wird, das ist unser Thema. Corona? – Ab ins Museum Ein halbes Jahr ist seit den ersten Corona-Lockdowns in Deutschland vergangen. Und was hat Corona mit uns gemacht? Was ist daraus entstanden? Das fragen wir den Mitinitiator des Public History Projekts „Coronaarchiv“ in Gießen. Das „Coronaarchiv“ sammelt Erinnerungen aus dem Lockdown. Welche besonderen Einsendungen sollen uns später an diese Zeit erinnern, die zwar von „social distancing“ geprägt ist, aber eben auch durch die sozialen Medien. Was werden wir über diese Pandemie unseren Enkeln erzählen?
    Bericht: Sarah Plass
    Was ist neu seit Corona? – Der Humor
    Was ist ein guter Corona-Witz? Dürfen, sollen oder müssen wir über diese Krise auch lachen? „hauptsache kultur“ hat die Profis gefragt: Greser & Lenz, bei einem „Freilicht-Interview“ im Garten des besten Karikaturisten-Duos der Bundesrepublik. Seit 25 Jahren zeichnen sie für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und bringen es auf den Punkt: „man kann die Welt als Tragödie oder Komödie begreifen, beide Haltungen ändern sie nicht, die komische macht sie aber erträglicher“. Und da wir alle seit Wochen mit Corona-Witzen überflutet werden, haben wir auch Hessens führenden Traumaexperten befragt: Können Witze angesichts der Corona-Krise auch helfen?
    Beitrag: Sven Waskönig
    Wer bleibt auf der Strecke? – Das langsame Sterben der Clubs Seit Beginn der Corona-Krise sind die Clubs in ganz Deutschland geschlossen und anders als die meisten anderen Kulturinstitutionen haben sie noch lange keine Aussicht auf Öffnung. Denn in Clubs kommen sich Menschen nah, erleben Momente kollektiven, freien Zusammenseins – zu gefährlich in Zeiten einer Pandemie. Und so bleiben sie dicht. Womöglich wird es viele nach der Krise nicht mehr geben. Was kann getan werden, damit wir das verhindern?
    Beitrag: Andreas Krieger
    Wie leben wir nach Corona? – Ein Blick in die Zukunft
    Mit Science Fiction hat man sich in Filmen und Büchern schon immer Gedanken gemacht, wie die Zukunft aussehen könnte. Wie richtig lagen die Prognosen aus den 1970er Jahren, die sich damals ausmalten, wie wir heute im 21. Jahrhundert leben? Und wie genau kann man heute seriös und möglichst realistisch in die Zukunft schauen? Wie also, wird unser Leben nach Corona aussehen? (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 17.09.2020 hr-fernsehen
  • Folge 4
    Hau ab oder zahl! Wohnen in Deutschland /​ Das Frankfurter Nordend und die Gentrifizierung /​ Die Zukunft unserer Städte: Wie Corona Architektur und Stadtplanung verwandelt /​ Dorfschatz: Fachwerkhäuser kommen zu neuem Glanz /​ Glaskunst aus dem … (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 24.09.2020 hr-fernsehen
  • Folge 5
    Coole Ausgehkultur, Tradition und Heimat – So sieht junges jüdisches Leben heute in Frankfurt aus. Doch wie war das früher? Daran erinnert jetzt das Neue Jüdische Museum. Erinnern – warum sollten wir das noch? Und wie umgehen mit denen, die ein Recht auf Vergessen fordern? Wie wollen wir erinnern? – Das neue Jüdische Museum in Frankfurt: Fünf Jahre wurde das Jüdische Museum – das erste, dass es in Deutschland gab – aufwändig restauriert und umgebaut. Jetzt ist neben das Palais Rothschild, in dem das Jüdische Museum seit 1988 zuhause war, ein spektakulär gelungener Neubau gezogen, der sinnbildlich Vergangenheit und Gegenwart jüdischen Lebens in Frankfurt verbindet.
    Das neue jüdische Museum ist nicht nur beeindruckend schön geworden, es ist auch ein wichtiger Ort, um sich mit der Geschichte der Stadt, ihrer Bewohner und unseres Landes auseinanderzusetzen. Frankfurt war und ist eines der Zentren jüdischen Lebens in Europa und hat eine der größten und lebendigsten jüdischen Gemeinden in Deutschland.
    Jüdinnen und Juden haben die Stadt über Jahrhunderte kulturell, sozial und wirtschaftlich geprägt – wie viele andere Orte in Deutschland auch. So geht etwa die Frankfurter Universität auch auf das Engagement jüdischer Stifter zurück. In der neuen Dauerausstellung des Museums geht es auf drei Etagen um Vergangenheit und Gegenwart jüdischen Lebens. „hauptsache kultur“ besucht sie – vor der offiziellen Eröffnung am 21.10. – gemeinsam mit dem Publizisten und Philosophen Michel Friedman, der dem Museum sehr verbunden ist und auch bei der Eröffnung 1988 dabei war.
    Und wir sprechen mit ihm über die Frage, warum wir gerade jetzt nicht vergessen dürfen, was Jüdinnen und Juden in Frankfurt und überall – nicht nur während der NS-Zeit, sondern auch schon in den Jahrhunderten vorher – an Gewalt und Diskriminierung erfahren haben. Bericht: Uli Zimpelmann Jung, jüdisch, unorthodox – Frankfurt als Heimat: James und David Ardinast haben die Frankfurter Ausgehkultur ein bisschen cooler gemacht.
    Mit besonderer jüdischer Küche, hippen Locations und internationalem Vibe haben sie im Bahnhofsviertel angesagte Orte des Zusammenseins geschaffen, in denen gut gegessen, gefeiert, geflirtet werden kann. Sie sind Frankfurter mit Herz und Seele und stehen für eine junge jüdische Generation, die die Stadt kreativ bereichert. So wie Laura Cazés, Feministin und Organisatorin des „Jewish Women Empowerment Summits“. Auch sie ist in Frankfurt aufgewachsen und lebt gerne hier, auch weil die Stadt so international und vielfältig ist.
    „hauptsache kultur“ spricht mit ihr und James Ardinast über Tradition, Gegenwart, Religion und Heimat. Bericht: Grete Götze Gegen das Vergessen – Die Geschichte der Frankfurter Naxoshalle: Eine Zeugin der Zeit muss nicht immer eine Person sein – auch Orte haben eine Vergangenheit, die untrennbar mit der Geschichte und dem Fortbestehen dieser Orte verbunden ist. So ist die Naxoshalle in Frankfurt nicht nur Industriedenkmal, sondern steht auch symbolisch für eine Zeit, die manche Menschen gerade gerne vergessen würden – oder sogar umschreiben wollen.
    Zwangsarbeit, Enteignung, Arisierung: Mitten in Frankfurt steht eine Halle, die an diese Zeit erinnern kann und muss – das sagen die Initiatoren der „Themenwoche gegen das Vergessen“, die vom 25. September bis 1. Oktober stattfindet. Neben Stadtführungen und Vorträgen ist ein Kernstück die Dauerausstellung zu Marie Pfungst: Die jüdische Firmenchefin der Naxos-Union wurde von den Nazis enteignet und 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie starb.
    Neben ihrem Kampf gegen das Nazi-Regime war sie auch für ihre feministischen Aktionen bekannt. Mit der Arthur Pfungst-Stiftung unterstützte sie schon damals ihre Mitarbeiter*innen und bot Stipendien und kostenlose Bildungsangebote vor allem für Frauen an. Mit der Enteignung der Naxos-Union wurde auch die Naxoshalle Teil der NS-Kriegsmaschinerie. Mehr als 700 Zwangsarbeiter*innen mussten nach der Machtübernahme in den Hallen Schleifmaschinen herstellen.
    Die meisten von ihnen waren polnische Frauen, gekennzeichnet mit einem großen P, um die Herkunft für jeden sichtbar zu machen. An diese Geschichte erinnnert die Naxoshalle auch mit verschiedenen Performances. „hauptsache kultur“ über die Frage: Warum ist es so wichtig, das Vergessen unmöglich zu machen? Und wie lernen wir, das Erinnern als Teil unserer Geschichte anzuerkennen? Bericht: Alisa Schmitz Identität, Rassismus, koloniale Geschichte – Der karibische Künstler Frank Walter Es ist eigentlich eine unglaubliche Geschichte, die Geschichte des Frank Walter, den die Kunstwelt gerade erst entdeckt.
    Frank Walter war der Nachfahre weißer Plantagenbesitzer und schwarzer Sklaven, geboren 1926 in der ehemaligen britischen Kolonie, dem Inselstaat Antigua. Er war Maler, Dichter, Agraringenieur, Premierminister-Kandidat, Fotograf und Eremit. Walter hatte eine exzellente humanistische Schulbildung und wurde mit 22 Jahren zum ersten schwarzen Plantagenbesitzer der Westindischen Inseln. Sein Leben lang recherchierte er seinen Stammbaum mit europäischen Wurzeln und revolutionierte ganz nebenbei den Zuckerrohranbau in der Karibik.
    Vor allem aber schuf Walter ein Werk aus 5000 Bildern, 6000 Skulpturen, Fotografien und Tausenden Seiten einer nie publizierten Autobiographie. Es war bis zu seinem Tod 2009 sein Wunsch, dieses moderne Werk zu zeigen – doch seine Kunst schaffte es in keine Galerie. In Kisten verpackt, standen seine Arbeiten jahrelang in seiner Wellblech-Hütte auf Antigua und überstanden 11 Hurrikans.
    Über 400 Werke dieses bislang nahezu unbekannten Oeuvres sind jetzt in der Retrospektive „FRANK WALTER“ im Frankfurter Museum für Moderne Kunst zu sehen (bis 15. November 2020). Identität, Rassismus, koloniale Geschichte und Verwundungen sind Walters Themen. „hauptsache kultur“ nähert sich einem Künstler, den es lohnt, zu entdecken. Bericht: Brigitte Kleine Tel Avivs Grandfathers of Punk: Jewish Monkeys „Le Grand Bazar“: Sie nennen sich „Tel Avivs Grandfathers of Punk“: Die israelische Band „Jewish Monkeys“.
    Doch mit ihrem Mix aus jiddischem Folk, Balkan Sounds, Ska, Reggae und Afrobeats mischen sie nicht nur die israelische Musikszene auf. Auch in Deutschland und ganz besonders in Frankfurt sind sie seit nunmehr zwei Jahrzehnten erfolgreich. Denn in Frankfurt – oder wie die Jewish Monkeys sagen: „Punkfurt“ – begann ihre musikalische Reise. Bis heute nennen sie die Stadt ihr zweites Zuhause und ihre Konzerte hier sind für sie echte „hometown performances“. Jüdischer Humor, israelische Feierkultur und eine große Prise Frankfurter Coolness: Die Jewish Monkeys haben ihr Erfolgsrezept gefunden! (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.10.2020 hr-fernsehen
  • Folge 6
    Mit Literatur durch die Krise – welche Bücher machen Mut?
    Erderwärmung, soziale Ungerechtigkeit, der Kampf um Gleichberechtigung und die Pandemie: Welche Bücher machen Mut – gerade jetzt? – und wie geben sie Hoffnung? Antworten geben anlässlich der Frankfurter Buchmesse unter anderem: Tennisstar und Bücherfreak Andrea Petković, der Kinder- und Jugendbuchautor Andreas Steinhöfel, die Sozialunternehmerin Sina Trinkwalder, Studenten vom Jugendrat der Generationen Stiftung und viele andere starke Stimmen, die eines gemein haben: sie wollen nicht nur reden, sondern machen – jetzt!
    Aufschlag Petković – Tennis als Spiegel des Lebens
    Andrea Petković hat ihr Roman-Debüt hingelegt. In „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“ nimmt uns der Darmstädter Tennis-Star mit in die Welt eines faszinierenden Sports, der so unkontrollierbar und aufregend ist wie das Leben selbst. Klug, poetisch und mit viel warmherzigem Humor erzählt sie Geschichten aus ihrer Kindheit und Jugend in Darmstadt als Flüchtlingskind aus dem ehemaligen Jugoslawien, von Begegnungen auf und neben dem Tennisplatz, von ihrer zerrissenen bosnisch-serbisch-deutschen Seele, vom weiblichen Körper im Leistungssport – und von ihrer großen Liebe zur Literatur und zur Musik.
    Bericht: Christiane Schwalm
    (Andrea Petković „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht: Erzählungen“ Kiepenheuer & Witsch. Erscheinungstermin: 08.10.2020)
    Schwarze Prinzessinnen und tiefbegabte Helden – Vielfalt im Kinderbuch
    Die heile Familie: Mama, Papa, Kind – alle weiß, alle blond. Auch der Polizist und Feuerwehrmann: weiß, blond und ja, männlich. Immer wieder werden in Kinderbüchern die gleichen Bilder reproduziert. Wo bleiben die schwarzen Prinzessinnen, die Polizistinnen, die Hausväter und die Jungs, die gerne pink tragen? Sind unsere Kinderbücher zu altmodisch? Und was macht es mit einem Kind, wenn es immer wieder über Held*innen liest, die nicht so sind wie es selbst? Wenn sie weiß, schlau, begabt, erfinderisch und in einem behüteten Elternhaus aufgewachsen sind? 8000 Neuerscheinungen im Kinder- und Jugendliteraturbereich gibt es pro Jahr.
    Und es fällt auf: die Tendenz geht hin zu mehr Vielfalt, vor allem im Bilderbuchbereich. Aber es könnte noch mehr sein. Andreas Steinhöfel und Constanze von Kitzing entzücken schon seit Langem Kinder mit Figuren, die bewusst anders sind. Mit ihnen haben wir darüber gesprochen, was Kinder wollen, welche Kraft von Büchern ausgeht. Und welchen positiven Beitrag sie zu unserer Gesellschaft leisten können. Bericht: Wero Jägersberg
    (Andreas Steinhöfel „Rico, Oskar und das Mistverständnis“. Carlsen Verlag 2020 Constanze von Kitzing „Ich bin anders als du“. Carlsen Verlag 2019)
    Die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises
    Anne Weber hat den Deutschen Buchpreis gewonnen und ist auch die neue Stadtschreiberin von Frankfurt Bergen-Enkheim. In ihrem Roman „Annette, ein Heldinnenepos“ beschreibt die gebürtige Offenbacherin, die in Paris lebt, das unglaubliche Leben der französischen Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir. Es ist ein echtes Epos, eine Heldinnensage in Versform, Cécile Schortmann trifft die neue Buchpreisträgerin.
    (Anne Weber: „Annette – ein Heldinnenepos“. Matthes & Seitz 2020)
    Writer geht’s – Mal ganz andere Fragen an deutsche Autor*innen
    „Welcher Satz in einem Buch ist wichtiger – der erste oder der letzte?“ „Welche Musik hörst Du zum Schreiben?“ Oder: „Was war die dümmste Idee, die Du je hattest?“ Solche und ähnliche Fragen hagelt es an die Autor*innen Doris Dörrie, Ijoma Mangold, Bas Kast und Kristof Magnusson.
    Bericht: Antonia Troschke
    Die Macht der Bücher – was Literatur bewirken kann
    Einen riesigen Teil des Buchmarkts machen vor allem auch Sachbücher aus. Angefangen von Ratgebern zu allen möglichen Lebenslagen bis hin zu philosophischen, ökologischen oder politischen Gesellschaftsanalysen. Sie sprechen die Themen an, die weh tun, Probleme, an deren Lösung sich die, deren Aufgabe es wäre, nicht herantrauen. Wieviel Macht haben die Bücher der Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot, des Klimaforschers Mojib Latif und des Bestsellerautors Yuval Noah Harari, in denen sie für einen besseren Klimaschutz, für ein besseres Miteinander, für ein solidarisches Europa kämpfen? Welche Absichten und Hoffnungen verknüpfen sie damit?
    Bericht: Sven Waskönig
    (Mojib Latif „Heißzeit – Mit Vollgas in die Klimakatastrophe – und wie wir auf die Bremse treten“. Herder Verlag 2020 /​ Yuval Noah Harari „Sapiens: Der Aufstieg“, Illustrationen von Daniel Casanave und David Vandermeulen. C.H. Beck. Erscheint am 23. Oktober 2020 /​ Ulrike Guérot „Nichts wird so bleiben, wie es war? Europa nach der Krise. Eine Zeitreise“. Molden Verlag 2020) (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 15.10.2020 hr-fernsehen
  • Folge 7
    Inside Offenbach (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.10.2020 hr-fernsehen
  • Folge 8
    Anders ist normal! Neue Held*innen in Kinder- und Jugendbüchern /​ Young Rebels – Jugendliche, die die Welt verändern /​ Schwarze Prinzessinnen und tiefbegabte Helden – Vielfalt im Kinderbuch /​ Margit Auer und ihre Schule der magischen Tiere – ein … (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 05.11.2020 hr-fernsehen
  • Folge 9
    Die Kraft des Schlagers – Wie Roland Kaiser, Kerstin Ott, Howie und Co. den Schlager verändern /​ Der Schlager im Wandel – Wie sich Künstler*innen gesellschaftlich positionieren /​ Regenbogenfarben in der Schlagerwelt – Die Sängerin Kerstin Ott /​ … (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 12.11.2020 hr-fernsehen
  • Folge 10
    The Show must go on! Mit Kreativität aus der Krise /​ Kultur auf dem Land – eine Chance! /​ Corona im Jubiläumsjahr – warum ein kleines Satiretheater nicht aufgib /​ Hoffnung für Konzerte und Kulturveranstaltungen? /​ Zoë Becks Zukunftsvision … (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 19.11.2020 hr-fernsehen
  • Folge 11
    Wir haben Sehnsucht, mal wieder tanzen zu gehen, was zu erleben, was über den Begriff „systemrelevant“ hinaus geht. Groove und Gemeinschaft. Live statt gestreamt. Doch Theater, Konzertsäle, Clubs – alles ist zu. Wann hat diese kulturstille Zeit ein Ende? Und was sind wir eigentlich ohne Kunst und Kultur?
    „Wir bleiben laut“, – lassen diejenigen sprechen, die gerade schweigen sollen: Künstler*innen, die ihre Kunst zu uns bringen. Mit Witz, Charme, Gefühl und Magie. Mit dabei: die Bratschistin Megumi Kasakawa vom Ensemble Modern. Sie spielt mit sich zu dritt ein extra für „hauptsache kultur“ komponiertes Stück. Denn Corona macht uns alle zu Solist*innen. So auch diejenigen, die sonst im Chor singen, die Gemeinschaft brauchen: sie müssen jetzt alleine proben. Clara Egert und Ernie Rhein vom Frauenchor Cantando Cantabile singen und spielen das Lied, mit dem sie im Sommer beim größten Chorfestival der Welt angetreten wären. „Wake me up, when it’s all over“
    Nicolai Friedrich zaubert ein bisschen Magie in unser gerade so ergrautes Leben und auf der Bühne des Großen Hauses in Wiesbaden treten einige Tänzer vom Hessischen Staatsballett für uns auf; mit einem Stück aus „Untitled Black“ von Sharon Eyal, dessen Premiere in Wiesbaden wegen Corona verschoben werden musste. Dalibor Marković kürt extra schon mal das Kultur-Unwort des Jahres: „systemrelevant“. Und Lara Ermer slammed über Frauen und warum in Pandemiezeiten der Feminismus Pause hat.
    Die Sehnsucht nach einem live spielenden Orchester schürt der Dirigent Stanislav Rosenberg. Die Darmstädter Illustratorin Antje Damm zeichnet, worauf sie sich nach Corona freut. Die hr Bigband spielt mit lokalen Künstlern zusammen, um sie zu unterstützen. Und Matthias Keller sinniert über die nächsten Risikogruppen in unserer Gesellschaft. Sein Song „Umarmen“ schließt die Sendung. Denn wenn wir einander endlich wieder UMARMEN können, ist Corona hoffentlich besiegt. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 26.11.2020 hr-fernsehen
  • Folge 12
    Musikszene Hessen
    „Soundtrack Deutschland“ – Was Lieder über unsere Gesellschaft aussagen
    Gibt es eine DNS der deutschen Nachkriegsmusik? Mit dieser Frage haben sich die FAZ-Journalisten Martin Benninghoff und Oliver Georgi aufgemacht – und zahlreiche Sängerinnen und Sänger besucht. Ein Jahr lang reisten sie durch die Republik, um mit den wichtigsten musikalischen Stimmen darüber zu sprechen, welche Themen Deutschland bewegen: Heimatgefühle, die Sprache, die Wiedervereinigung und das Erstarken von Fremdenhass. Heraus kamen 23 sehr persönliche Interviews, die einen guten Einblick geben in die deutsche Seele. Denn Musik – so eine These der beiden Autoren – ist ein Spiegelbild unserer Befindlichkeiten.
    Mit Heino erörterten sie, wie viel Kommerz im Schlager steckt. Mit Judith Holofernes von der Band „Wir sind Helden“ redeten sie über Schubladendenken und Geschlechterrollen in der Musik. Und mit Klaus Meine von den „Scorpions“ ging es um deutsche Piefigkeit und die Frage, warum man als international erfolgreicher Künstler in der eigenen Heimat nicht akzeptiert wird. 23 Gespräche, verschiedene Genres: vom Schlager über Rock und Techno bis hin zur erfolgreichsten Musikgattung der heutigen Zeit: dem Deutschrap. Und die alles verbindende DNS? Die zeigt sich laut dem Autoren-Duo vor allem durch eine wiedergewonnene Leichtigkeit im Umgang mit der deutschen Sprache.
    Denn während nach dem Krieg das Singen auf Deutsch für viele verpönt war und man sich erst langsam der eigenen Herkunft wieder annähern musste, würden junge Künstlerinnen und Künstler heute ganz unverblümt mit der deutschen Sprache spielen. Und dabei immer wieder neu verhandeln, was es heißt, deutsch zu sein. „hauptsache kultur“ hat die beiden Buchautoren getroffen und mit ihnen eine Zeitreise durch die letzten sechs Jahrzehnte deutsche Musikgeschichte gewagt.
    Bericht: Simon Broll
    Buch: Martin Benninghoff und Oliver Georgi
    „Soundtrack Deutschland“ Rapperinnen: Female power rules – gehört die Zukunft des Deutschrap den Frauen?
    Harte Beats, harte Sprache und Gangsta-Gehabe: Der Deutschrap als Genre ist noch immer eine Männerdomäne. Künstler wie Cro, Bausa und Kollegah laufen trotz teilweise äußerst fragwürdiger Texte auf sämtlichen Radiosendern rauf und runter. Frauen, die auf Deutsch rappen, finden sich da seltener. Dabei mangelt es in der HipHop-Szene nicht an weiblichen Vertreterinnen. „Der dümmste Kommentar, den ich einmal bekommen habe, warum Frauen im Hip Hop angeblich nichts verloren haben, ist, dass es genetisch bedingt ist, dass Frauen nicht rappen können. Was natürlich völliger Humbug ist!“, sagt Lina Burghausen, Mitbegründerin von 365XX – einem Rap-Label nur für Frauen.
    Im letzten Jahr konnten vor allem weibliche MCs mit Klicks und Followern beeindrucken. Künstlerinnen wie Nura, Juju, Schwester Ewa oder Haiyti mischen die Deutschrap-Szene gerade ordentlich auf. Ist die Zeit gekommen für eine neue Rapkultur? Gehört die Zukunft des Deutschrap vielleicht sogar den Frauen? Eine junge Künstlerin aus Frankfurt, die sich aufmacht die HipHop-Szene zu erobern, ist Alyssa. Halb spanisch, halb philippinisch, macht sie Musik, die beseelt ist von der Liebe zu 90’s HipHop, Funk, Soul, Jazz und House.
    Schon als Kind verfasste sie Gedichte, im Laufe der Zeit wurden daraus Songtexte. Es geht um Sex, Liebe, komplexe Beziehungen und Social Media Hypes. Mit ihren Themen zwischen Selbstreflexion und female empowerment trifft Alyssa den Lebensalltag vieler junger Menschen. Als Rapperin schießt sie auch mal zurück gegen das andere Geschlecht. Doch bei aller Direktheit steckt in ihren Texten auch immer poetische Kraft. Alyssa ist schlagfertig und soft zugleich. Eine Mischung, von der das HipHop-Genre gut etwas mehr vertragen kann.
    Bericht: Wero Lisakowski
    Wie zwei Musikproduzenten aus Wetzlar einen Chart-Hit schrieben
    „Head, Shoulders, Knees and Toes“ – was an ein Lied aus der Kindheit erinnert, ist der Titel eines Songs, der europaweit Erfolge feiert. Und der kommt nicht aus Berlin, London oder Los Angeles – sondern aus Wetzlar. Geschrieben haben ihn die zwei Musikproduzenten Janik Riegert und Josh Tapen („Quarterhead“). Seit dem Abitur schreiben die beiden Songs. Ihre Musik ist vielfältig. Von Deep-House über Elektro bis zu Pop-Songs – sie haben schon viele Produktionen an den Start gebracht. „Head, Shoulders, Knees and Toes“ ist bisher aber ihr Erfolgreichster. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich, Rumänien und Österreich war er schon in den Single-Charts. Auf Spotify wurde der Titel schon über 100 Millionen Mal gestreamt. Hauptsache Kultur hat die zwei Songwriter aus Wetzlar getroffen.
    Bericht: Sophia Luft
    Von Kinderliedern, die fast keine sind – wie Fredrik Vahle die Revolution in die Kindermusik brachte
    „Da flog sie, o Pardon, auf dem Besenstiel davon …“ So ist sie, diese Anne Kaffeekanne: Lässt sich von niemandem was vorschreiben und pocht auf ihre Freiheit. Sie ist die Hauptfigur in einem der bekanntesten Lieder von Fredrik Vahle. Er: 78 Jahre alt, kommt prima ohne „dieses Internet“ zurecht und ist einer der großen deutschen Kinderliedermacher. Seine Lieder: Auch sie teilweise Jahrzehnte alt, sind noch immer aktuell und haben Generationen geprägt – erst auf Schallplatte, jetzt via youtube, Toniebox und Musik-Streams.
    Trotzdem, Fredrik Vahles Lieder sind keine Mainstream-Kindermusik. Er packt auch kritische Themen an, die in anderen Kinderliedern nicht vorkommen: soziale Ungleichheit, Ausländerfeindlichkeit, Kapitalismuskritik. Und bringt damit einen revolutionären Geist in die Kindermusik. Warum auch nicht – schließlich sind all diese großen Themen auch Teil der Welt, die Kinder erleben. Die Figuren, die er erschaffen hat, sind frei, stark, selbstbestimmt. Ein bisschen Pippi Langstrumpf in Liedform. Für seine Verdienste in der „Entwicklung des neuen Kinderlieds“ wurde Fredrik Vahle das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen, er ist Mitglied im PEN-Zentrum und lehrt als außerplanmäßiger Professor für Germanistik an der Uni Gießen.
    Hauptsache Kultur trifft ihn in seinem Haus in Salzböden und erfährt, warum Kinder auch nach mehr als 45 Jahren noch sein liebstes Publikum sind. Wir erleben ihn bei einem etwas anderen Auftritt am Waldrand seines Heimatorts und blicken mit ihm zurück, wie aus einem Anhänger der 68-Bewegung ein Kinderliedermacher geworden ist.
    Bericht: Daniela Möllenkamp Abspanntipp: Alyssa (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.01.2021 hr-fernsehen
  • Folge 13
    Das aktuelle Kulturmagazin des hr-fernsehen berichtet über: Film ab! Wie starke Filme aus Hessen Frisches in die Szene bringen.
    Es tut sich was in der Filmszene – der Spielfilm „Borga“ des Kasselers York-Fabian Raabe läuft im Wettbewerb beim Ophüls Filmfestival, beim Hanauer Filmfestival „Jung und abgedreht“ werden junge Filmmacher politisch und eine Regisseurin aus Bad Homburg blickt dahin, wo es weh tut.
    BORGA
    Mit starker hessischer Beteiligung hat das Saarbrückener Filmfestival Max Ophüls Preis, das wichtigste Festival für den jungen deutschsprachigen Raum, am 17. Januar begonnen, – wegen Corona eine Woche lang als Online-Ausgabe. Gleich drei HessenFilm-geförderte Produktionen feiern dort ihre Uraufführung und laufen im Wettbewerb Spielfilm, darunter der bemerkenswerte Film BORGA des gebürtigen Kasselaners York-Fabian Raabe. Sein Kinodebut spielt in Ghana, Mannheim und seiner Heimatstadt Kassel. In der Hauptrolle: Eugene Boateng, der zugleich nominiert ist für den Schauspielnachwuchs Preis. In der Rolle der Geliebten und Ärtzin: Schauspielerin Christiane Paul, die weit über Deutschlands Grenzen hinaus erfolgreich ist.
    Erzählt wird die Geschichte von Kojo Danso, der vom kleinen Elektroschrottsammler in Ghana zum schillernden Geschäftsmann in Deutschland aufsteigt: zu einem sogenannten „Borga“. Doch sein Traum ist nur ein Mythos. Er gerät in einen Teufelskreis aus Schrott- und Drogendeals und der Suche nach immer mehr Geld, was seine Familie für den Bau eines Hauses benötigt. Denn das wird von ihm als Borga erwartet. Entstanden ist ein für Deutschland seltener Film, der bewusst aus einer ghanaischen, schwarzen Perspektive erzählt. Die Geschichte eines Helden, der Fehler macht und aus ihnen lernt, der herausfindet, was sein Lebensziel ist, und dann dafür kämpft.
    Nur ist es diesmal die Geschichte eines schwarzen Mannes, die ohne Mitleid erzählt wird; – die Geschichte von allen, die ihre Heimat verlassen, um für sich und ihre Familien etwas aufzubauen. Regisseur York-Fabian Raabe will mit seinem Film dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft im Geiste offener wird, „dass mehr relativiert und mehr gefragt wird, warum der jeweilige Mensch so handelt, wie er handelt. Deshalb erzähle ich auch so gerne aus fremden Kulturen.“ BORGA Regie: York-Fabian Raabe Ghana, Deutschland 2021 | 104 Min. | FSK ab 16 | Twi, Dt., Engl. mit dt. UT Bericht: Juliane Hipp, Anna Schlieter
    „Jung und abgedreht“ – das Hanauer Kurzfilmfestival für junge Kreative Junge Kreative brauchen eine Bühne. Deswegen gibt es seit 2012 das Hanauer Kurzfilmfestival „Jung und Abgedreht“ – dieses Jahr wegen Corona allerdings in der Online-Version. Sieben Tage zeigt das Festival Kurzfilme von jungen Filmemacher*innen aus der Region und aus ganz Deutschland. Besonders ist dieses Jahr Sonderkategorie gegen Rassismus. „Wir hätten es nicht gefühlt als aber auch glaube ich das Publikum und die Filmemacher, wen wir dazu geschwiegen hätten. Ich denke Hanau steht eben leider für diesen furchtbaren Terroranschlag und da kam uns diese Idee mit der Sonderkategorie, um da halt einfach klar zu machen auch wir als Filmfestival wollen dazu etwas sagen“, sagt Organisator Daniel Siebert.
    Neben der politischen Arbeit des Festivals, steht auch die kulturelle Förderung von jungen Menschen im Fokus. Das Festival will den Filmemacher*innen die Möglichkeit geben ihre Filme auf die Kinoleinwand zu bringen. „Festivals sind ja vor allem dafür da, dass man gesehen wird“, sagt Schauspieler und Schirmherr Dominic Raacke, „das sind meistens junge Filmer und die wollen gesehen werden. Die wollen mal ein Publikum haben, was sie sonst nicht haben“. Das Festival startet am 31. Januar mit über 50 Filmen, die Nutzer*innen auf Abruf streamen können. Bericht: Davide di Dio Filmfestival „Jung und abgedreht“ 31.1. bis 7.2.2021
    Joana Bielinski – Jungregisseurin auf Erfolgskurs Regie ist auch im Jahr 2021 noch vor allem eins: Eine Männer-Domäne. Joanna Bielinski, die in Bad Homburg aufgewachsen ist, ist das ziemlich egal: Sie wusste schon früh: sie will als Regisseurin arbeiten, Filme machen, Geschichten erzählen. Und sie hat sich einen Platz erkämpft. Ihr Kurzfilm, „Rea“ über häusliche Gewalt an einem Mann wurde durch HessenFilm gefördert, lief auf internationalen Filmfestivals, heimste Preise ein. Die neue Chefin der „HessenFilm“, Anna Schöppe, will für mehr Diversität in der Filmbranche sorgen.
    Joanna Bielinski kann aktuell dank ihrer neuen Förderung durch HessenFilm im „Step 2020- Programm“ an vier neuen Projekten arbeiten – in Spielfilmlänge. Warum ihr das Thema „Frauen“ am Herzen liegt und warum sie keine Absicht hat, ihren männlichen Kollegen den Platz zu überlassen, erzählt sie „hauptsache kultur“. Bericht: Sarah Plass Die Fernwehmacher reisen zum nördlichsten Punkt Europas Zwei Frankfurter Filmemacher haben sich im arktischen Sommer aufgemacht zur nördlichsten Inselgruppe Europas: Spitzbergen.
    Silke Schranz und Christian Wüstenberg landeten auf ihrer Reise an Küstenstreifen an, auf die zuvor nur sehr wenige Menschen einen Fuß gesetzt haben. Bericht: Sarah Plass (DVD: „Spitzbergen. Auf Expedition in der Arktis“ comfilm2020) Mit dem Fahrrad einmal um die Welt Der Gelnhäuser Dennis Kailing und sein Dokumentarfilm „Besser Welt als nie“ Aufstehen, frühstücken, zur Arbeit gehen und wieder ins Bett – dieser Alltag war Dennis Kailing zu langweilig.
    Er stieg aufs Fahrrad und startete vom hessischen Gelnhausen aus eine zweijährige Weltreise. Seine Fahrt durch 41 Länder auf sechs Kontinenten hat er mit der Kamera festgehalten und daraus einen Dokumentarfilm gemacht, der jetzt in die Kinos kommt. Hauptsache Kultur hat den 29-jährigen zu Hause besucht und mit ihm über Gastfreundschaft, Magen-Darm-Probleme und die Kraft des Lächelns gesprochen. Bericht: Christiane Schwalm „Besser Welt als nie“ Opticose Production Dennis Kailing Erschienen auf DVD und Blue Ray Redaktion: Dorothee Ott, Juliane Hipp (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 21.01.2021 hr-fernsehen

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