Hamburg damals Folge 11: Als die sexuelle Revolution nach Hamburg kam
Folge 11
11. Als die sexuelle Revolution nach Hamburg kam
Folge 11 (60 Min.)
Die öffentliche Zurschaustellung sekundärer Geschlechtsmerkmale erregte Ende der 1960-Jahre zwar noch viele Gemüter, doch für immer mehr Menschen wurde es normal, sich mit Sexualität zu beschäftigen. In Hamburg gab es zwei Wege, sich dem Thema anzunähern, den anstößigen, den gingen beispielsweise die Redakteure der „St. Pauli Nachrichten“ um Günter Zint (heute Betreiber des St. Pauli Museums) und Stefan Aust, und es gab den wissenschaftlichen Weg, vertreten durch Günter Amendt
und das Institut für Sexualforschung an der Hamburger Universität. Dazwischen bewegte sich die Masse der Sexkonsumenten oder Sexneugierigen, die sich auf dem ersten deutschen „love in“ 1967 in Hamburg vergnügten, einen der Oswalt-Kolle-Filme in einem der zahlreichen Hamburger Kinos ansahen oder beim Beate-Uhse-Versand orderten. Der Film soll insbesondere das Lebenswerk Günter Amendts würdigen; das Interview mit ihm wurde kurz vor seinem Tod im März 2011 geführt. (Text: NDR)