Am bayerischen Horizont wurde ein reichlich schräger Vogel gesichtet: Wigald Boning. Als Musiker, Komiker, Komponist, Moderator und Autor könnte er die kulturelle Fauna im Freistaat durchaus bereichern. Doch das Team von „Habe die Ehre“ muss zunächst prüfen, ob es ihm Überflugrechte gewähren kann. Aus dem Ei geschlüpft ist Wigald Boning vor knapp 50 Jahren bei Oldenburg im hohen Norden der Republik. Doch wie so viele schillernde Vögel zieht es ihn nach Süden – zumal im kühlen Herbst. Daher möchte er sich gerne in Bayern niederlassen und vielleicht sogar ein Nest bauen. Zunächst sah bei Wigald Boning nichts nach einer schillernden Zukunft aus. Als Sohn zweier Bankkaufleute schien eine durch und durch bürgerliche Existenz vorgezeichnet. Doch der junge Rebell widersetzte sich der Norm – nicht nur modisch. Schon als Jugendlicher spielte er in einer Punk-Jazz-Band. Nach Abitur und Zivildienst
versuchte er sich als Solomusiker mit mäßigem Erfolg. In dieser Zeit unternahm er auch schon erste Schritte als Moderator, zum Beispiel beim NDR-Satiremagazin „Extra 3“. Seinen großen Durchbruch hatte Wigald Boning jedoch bei „RTL Samstag Nacht“. Vor allem seine gemeinsamen Auftritte mit Olli Dittrich unter dem Titel „Zwei Stühle, eine Meinung“ sind unvergessen und haben alle Medienpreise eingeheimst. Mit dem Duo „Die Doofen“ verführte Boning die Deutschen zum Nachsingen hirnrissiger Texte und mit der Sendung „Nicht nachmachen!“ zum Nachmachen hirnrissiger Handlungen. Doch er kann auch seriöser, wie er in dem History-Format „Wigald & Fritz – die Geschichtsjäger“ oder in Büchern über seine Sportleidenschaft beweist. Ob er Christine Eixenberger und Wolfgang Krebs mit Gefieder, Balzrufen oder Paarungstänzen bezirzen kann, wird die neue Folge „Habe die Ehre“ zeigen. (Text: Bayerisches Fernsehen)