Staffel 4

Staffel 4 von Geschehen, neu gesehen startete am 27.05.2025 auf arte.tv und am 03.06.2025 bei arte.
  • Staffel 4, Folge 1 (52 Min.)
    Bild: BUNDESARCHIV
    Noch lange nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges galt die deutsche U-Boot-Waffe als unbesiegbare Flotte, die die Weltmeere beherrschte. Zwar profitierten Hitlers berüchtigte „Graue Wölfe“ zunächst von der mangelnden Kriegstüchtigkeit der Alliierten und fügten ihnen tatsächlich empfindliche Niederlagen zu. Nachdem die Nazis ihr Ziel der Eroberung Großbritanniens aufgeben mussten, änderte die deutsche Kriegsmarine ihre Strategie und setzte fortan auf den U-Boot-Krieg, um die Versorgung der Briten mit Rohstoffen, Waffen und Lebensmitteln zu unterbinden. Um Großbritannien ausbluten zu lassen, plante der Befehlshaber der U-Boote, Admiral Dönitz, die Versenkung von monatlich 200.000 Tonnen, schrittweise gesteigert auf 700.000 Tonnen bis 1943. Sein Plan schien aufzugehen.
    Von Januar bis Juni 1942 fügten die deutschen U-Boote den Alliierten mit 526 versenkten Schiffen und damit 2.832.000 Tonnen schwere Verluste zu. Mit der Zeit ergriffen die Alliierten Gegenmaßnahmen und neutralisierten die deutschen U-Boote. Sie hatten erkannt, dass Geleitzüge die Überlebenschancen ihrer Flotte erhöhten, zumal die Schiffe in diesen Verbänden zehn Knoten schneller fuhren als die U-Boote. Auch der Schutz auf See wurde verstärkt: Frachtschiffe wurden fortan von Zerstörern und Korvetten eskortiert und auch die Rolle der Luftwaffe gewann an Bedeutung. Der Mythos von der Schlagkraft deutscher U-Boote im Zweiten Weltkrieg muss heute als widerlegt gelten. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 03.06.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 27.05.2025 arte.tv
  • Staffel 4, Folge 2 (52 Min.)
    Anfang der 1960er Jahre war Berlin der Brennpunkt des Kalten Krieges. In einem Ultimatum forderten die Sowjets von den Westalliierten den Abzug aus der Stadt. Doch die Amerikaner stellten sich taub und stationierten sogar Raketen in der Türkei. Der sowjetische Regierungschef Nikita Chruschtschow empfand dies als Provokation. Als Reaktion beschloss er, sowjetische Raketen nach Kuba zu verlegen. Unter strengster Geheimhaltung startete im Juni 1962 die Operation Anadyr: 86 zivile Schiffe brachten 50.000 Soldaten und 60 Raketen nach Kuba.
    Erst im Oktober belegten Fotos von hochauflösenden Kameras an Bord eines US-Aufklärungsflugzeugs die Existenz von Raketenabschussbasen auf Kuba. US-Präsident John F. Kennedy informierte in einer Fernsehansprache die Öffentlichkeit über die von Kuba ausgehende sowjetische Bedrohung und seine Entscheidung, eine Seeblockade anzuordnen. Am 24. Oktober wurden vier Flugzeugträger und 40 Zerstörer in Marsch gesetzt, um sowjetische Schiffe daran zu hindern, Kuba anzulaufen. Die Welt hielt den Atem an. Kreml-Chef Chruschtschow erkannte die Notwendigkeit einer diplomatischen Lösung.
    Er schlug den Abzug der Raketen aus Kuba vor und verlangte im Gegenzug die Entfernung der Raketenbasen in der Türkei sowie eine Sicherheitsgarantie für die Castro-Regierung. Kennedy willigte ein und die USA triumphierten vor den Augen der Welt. Allerdings wurde auf Verlangen der USA der Teil der Übereinkunft verschwiegen, in dem es um den Abzug der Raketen aus der Türkei ging. Chruschtschow, der sich im Ergebnis hatte durchsetzen können, wurde dennoch 1964 aus dem Amt gedrängt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 03.06.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 27.05.2025 arte.tv
  • Staffel 4, Folge 3 (51 Min.)
    Die Weltwirtschaftskrise von 1929 erschütterte auch die USA in einem bis dahin nicht gekannten Ausmaß. Vier Jahre später schlug der neue Präsident Franklin D. Roosevelt dem darniederliegenden Land eine Reihe von Reformmaßnahmen vor, den „New Deal“: Die USA setzten fortan auf Konjunkturpolitik, die Regierung investierte in Großprojekte, staatliche Programme wurden ins Leben gerufen und Gesetze zur Stärkung der Gewerkschaften verabschiedet. Der „New Deal“ stieß zunächst auf breite Zustimmung. Als erfahrener Politiker wusste Roosevelt, wie er eine direkte Beziehung zur Bevölkerung aufbauen konnte.
    Den Kern seiner Kommunikationsstrategie bildeten die „Kamingespräche“. 1936 wurde er mit einem Rekordergebnis wiedergewählt. Der „New Deal“ blieb jedoch in vielen Punkten umstritten. So erklärte der Supreme Court einige Maßnahmen für verfassungswidrig. Roosevelt und seine Anhänger führten einen erbitterten Kampf, um der US-Bundesregierung bei der wirtschaftlichen und sozialen Verwaltung des Landes mehr Einfluss zu verschaffen. Der „New Deal“ basierte dabei auf einem prekären politischen Bündnis.
    Obwohl die Demokratische Partei die Mehrheit im Kongress hatte, engagierten sich ihre Abgeordneten unterschiedlich stark für das Programm. Um es parlamentarisch durchzubringen, mussten die New Dealer einflussreiche, rassistische Politiker aus den Südstaaten überzeugen, die die Diskriminierung und Segregation der Sklaverei aufrechterhalten wollten. Roosevelt ließ sich darauf ein. Der afroamerikanische Teil der Bevölkerung, also rund zehn Prozent, blieben vom „New Deal“ im Ergebnis größtenteils ausgeschlossen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 14.10.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 07.10.2025 arte.tv
  • Staffel 4, Folge 4 (52 Min.)
    Bis heute wird der Kalte Krieg als Ost-West-Konflikt erinnert, der in Form von Stellvertreter- und Guerillakriegen in Asien und Lateinamerika ausgetragen wurde. Auch in Afrika erstarkten in den 1960er Jahren linke politische Kräfte. Moskau nutzte die Gunst der Stunde und investierte etwa massiv in das ostafrikanische Somalia. Ähnlich verhielt es sich auch in Angola. Und Moskau triumphierte. Mit Ronald Reagan als neuem Präsidenten bereiteten die USA ab 1981 ihre Rückkehr auf den afrikanischen Kontinent vor. Der Zeitpunkt war günstig, denn die Folgen des Kommunismus waren in Afrika verheerend: So führte die Kollektivierung der Landwirtschaft in Äthiopien zu einer Hungersnot, die 500.000 Menschen das Leben kostete.
    Immer mehr afrikanische Länder wandten sich vom sowjetischen Modell ab. Moskau musste tatenlos zusehen. Selbst die Reformen von Michail Gorbatschow konnten den Zusammenbruch der UdSSR im Jahr 1991 nicht verhindern. Das Ende des Ost-West-Konflikts bot Afrika die Möglichkeit, sein Schicksal wieder selbst in die Hand zu nehmen. Doch um nicht erneut von den Weltmächten instrumentalisiert und ausgebeutet zu werden, musste der Kontinent die Lehren aus der Zeit des Kalten Krieges ziehen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 14.10.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 07.10.2025 arte.tv

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