Begabt – Die Gleichung eines Lebens

Die siebenjährige Mary wohnt seit dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Onkel Frank in Florida. Obwohl er weiss, dass seine Nichte hochbegabt ist, ist er fest entschlossen, sie auf die örtliche Grundschule zu schicken. Denn er will alles versuchen, um Mary das Schicksal ihrer Mutter zu ersparen: Diese war eine begnadete Mathematikerin, die an den Erwartungen ihrer eigenen Mutter Evelyn zerbrach und sich das Leben nahm, als Mary noch ein Baby war. Frank hat sich seither um die Kleine gekümmert und will, dass sie ein normales Leben führen kann und gleichaltrige Freunde findet.

Wie befürchtet, wird Marys erster Schultag ein Desaster. Sie langweilt sich, lässt das ihre Lehrerin spüren und wird frech zur Schulleiterin. Die Lehrerin begreift rasch, dass sie es mit einem hochbegabten Kind zu tun hat. Doch an Franks Standpunkt können weder sie noch seine wohlmeinende Nachbarin Roberta etwas ändern.

Als die Kleine sich wieder einmal ausfällig benimmt, versucht die Schuldirektorin Frank dazu zu bewegen, sie auf eine renommierte Schule zu schicken, wo ihre Begabung gefördert werden kann. Als er dankend ablehnt, macht sie Marys Grossmutter Evelyn ausfindig. Kurz darauf steht diese bei Frank vor der Tür und schenkt ihrer Enkelin, die sie noch nie zuvor gesehen hat, einen Laptop. Sie ist ausser sich, dass ihr Sohn der Kleinen keine ihrer Begabung adäquate Ausbildung ermöglicht.

Es beginnt ein erbitterter Streit um die Zukunft von Mary, der vor Gericht endet und das Leben des Mädchens, aber auch dasjenige von Frank in den Grundfesten erschüttert. (Text: SRF)