Fakt ist! Folge 7: Dienstpflicht für alle: Lässt sich Zusammenhalt erzwingen?
Folge 7
Dienstpflicht für alle: Lässt sich Zusammenhalt erzwingen?
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Bis 2011 war die Sache klar: Nach der Schule mussten die Jungs entweder zum Bund oder Zivildienst. Doch mit der Aussetzung der Wehrpflicht hat sich das geändert. Statt dem „Vaterland zu dienen“, geht es für die meisten heute direkt in die Ausbildung, den Hörsaal oder mit dem Rucksack durch die Welt. Selbstverwirklichung statt Pflichtdienst – das stößt einigen Konservativen auf. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer fordern ein verpflichtendes Dienstjahr für junge Männer und Frauen. Doch sollen damit Personallücken gestopft werden?
Nein, sagen Befürworter, denn es gehe um mehr Zusammenhalt. Denn die Gesellschaft drifte mehr und mehr auseinander. Könnte eine allgemeine Dienstpflicht für junge Menschen da Abhilfe schaffen? Eine Mehrheit der Bundesbürger sieht das so. Die jungen Menschen sind wenig begeistert. Gäste: • Alexander Dierks. Der sächsische CDU-Generalsekretär sieht in einem gesellschaftlichen Jahr eine wertvolle Maßnahme für die Bedürfnisse aller. • Bert Rürup. Der Wirtschaftswissenschaftler hält einen solchen Pflichtdienst volkswirtschaftlich nicht vertretbar. (Text: mdr)