Seinen großen Auftritt hat er zu Halloween. Doch der Kürbis kann viel mehr als nur böse grinsen. Er schmeckt, ist gesund und unglaublich vielfältig. Rund 900 verschiedene Sorten soll es von ihm geben. Natürlich sind nicht alle für die Küche geeignet, manche sehen auch nur dekorativ aus. Doch einige, wie zum Beispiel der rote Hokkaido, haben sich längst einen festen Platz im Speiseplan erobert. Und allmählich hat sich auch herumgesprochen, dass man aus Kürbissen nicht nur eine leckere Suppe machen kann. Als Öl, als Kern, als Pesto, als Gemüsebeilage oder sogar als Nachtisch kommt er daher. Butternut, Spaghettikürbis oder Moschuskürbis sind einige seiner geschmackvollen Varianten. Noch vor knapp 20 Jahren, als die ersten Bauern hierzulande begannen,
Kürbisse anzupflanzen, konnte kaum einer etwas mit diesem großen, unhandlichen Gemüse anfangen. Dabei wird der Kürbis angeblich schon seit mindestens 10.000 Jahren kultiviert. Seine Heimat soll Amerika sein, aber auch Afrika gilt als Ursprungsland bestimmter Kürbis-Sorten. Inzwischen hat er seinen festen Platz im heimischen Gemüseregal und in den Gärten erobert. Und manch ein Gärtner verwendet viel Ehrgeiz darauf, den größten und schwersten Kürbis von allen zu züchten. Bei Wettbewerben im Kürbis-Wiegen treten sie gegeneinander an. Doch egal ob „Kürbis-Sportler“ oder einfacher Hobbygärtner, professioneller Kürbiszüchter, Koch oder Kürbis-Ölmacher: Er wird immer größer, jener Chor der Menschen, die das Hohe Lied vom Kürbis singen. (Text: SWR)
Deutsche TV-PremiereFr. 25.10.2013SWR Fernsehen (RP)