2019, Folge 65–77

  • Folge 65 (45 Min.)
    Man nennt ihn den „reitenden Vogelförster“: Michael Hoffmann ist oft mit seinem Pferd unterwegs durch den Burgwald, vor allem um das Vogelvorkommen zu kartieren – den nur spatzengroßen Sperlingskauz oder auch einen brütenden Uhu im Steinbruch. Michael Hoffmann ist Experte für die Vogelwelt im Burgwald, dem fast 20.000 Hektar großen Waldgebiet im Westen Hessens zwischen Frankenberg und Marburg. Seltene Vogelvorkommen und Moore zeichnen diesen Wald aus. Während andernorts die Moore schwinden, melden die Biologen aus dem Burgwald Wachstum.
    Ein Erfolg der Schutzaktivitäten: Baumbewuchs wird abrasiert, wenn er zu viel Wasser zieht, die Förster wählen die Neubepflanzung danach aus. Die Arbeit der Moorexperten trägt nach wenigen Jahren schon Früchte: Bärlapp, Sonnentau und Wollgras, die typischen Moorpflanzen, haben sich wieder eingestellt. Für den Schutz des Waldes setzt sich seit vierzig Jahren auch die „AG Rettet den Burgwald“ ein. Gegründet gegen die Planungen einer Trasse der A4 in den 1970er Jahren, kümmern sich die Naturaktivisten seither um alle Belange zu seinem Schutz, bauen alte Drainagegräben zurück, damit das Wasser sich wieder ausbreitet und die trockengelegten Flächen wieder vernässen, renaturieren vom Menschen genutzte Wiesen, legen Streuobstgehölze an.
    Der Burgwald ist auch Wirtschaftswald – mit allen Problemen, die der Klimawandel mit sich bringt. Die Trockenheit macht dem Wald zu schaffen, Sturmschäden binden viele Arbeitskräfte. Die Förster stehen vor der Herausforderung, mit naturgemäßer Waldwirtschaft den Wald sturmfester zu machen. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 08.01.2019 hr-fernsehen
  • Folge 66
    An diesem Tag soll sich im Braunfelser Ortsteil Neukirchen wichtiges entscheiden: Wird der Jung-Landwirt Matthias Zinke es schaffen, den „Sonnenhof“ auch während der anstehenden Saison zu finanzieren? Und wird seine Lebensgefährtin Emely Stolle im kommenden Jahr zum ersten Mal für ihre Arbeit auf dem Biohof bezahlt werden können? Als Senior Falk Zinke 30 Jahre zuvor den damals kleinsten Biohof Deutschlands aufbaute, war es mehr ein „teures Hobby“ als Zukunftsperspektive. Heute liegt „Bio“ im Supermarkt aus und ist in aller Munde – und doch: Noch immer kämpfen Kleinbetriebe ums Überleben. Eine Nische ist die SoLaWi, die „Solidarische Landwirtschaft“: Menschen aus der Region kaufen verbindlich Anteile an der Gemüseproduktion und unterstützen so Anbau und Verteilung vor Ort – eine Art „Gemüse-Abonnement“, das den Hof am Leben erhält.
    Ob das Projekt funktioniert, entscheidet sich alljährlich bei einer „Bieterrunde“, in der Interessenten anonym angeben, wie viel Geld sie monatlich zahlen wollen. Die Anteileigner erhalten gesunde Lebensmittel aus der Nachbarschaft, und sie tragen dazu bei, die Landwirtschaft zu verändern: Weg von industrieller Produktion, hin zu natürlichen Anbaumethoden. Dabei ist SoLaWi zunächst das Dach, unter dem sich noch mehr entwickeln soll.
    Der Traum nicht nur der Familie Zinke: Am Ende soll ein Zusammenleben Gleichgesinnter stehen, das vor allem eines sein soll – „enkeltauglich“. Wenn’s geht, ein bisschen „Welt retten“ – hier in Braunfels-Neukirchen. So soll nach und nach ein „Biodorf“ entstehen, mit Carsharing, einem Dorf-Weinberg und mit alternativen Wohnformen. Doch wie jedes Jahr steht am Anfang die Frage: Finden sich genug Anteilsnehmer, die bereit sind, die SoLaWi zu unterstützen? Der Filmemacher Uli Pförtner hat die Initiative „SoLaWi Sonnenhof“ eine Saison lang mit der Kamera begleitet – in einem Jahr, das von großer Trockenheit geprägt war. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 22.01.2019 hr-fernsehen
  • Folge 67 (45 Min.)
    Blick auf Gnadenthal.
    Gnadenthal, das ist ein kleines Dorf zwischen Limburg und Frankfurt, ein ganz normales Dorf auf den ersten Blick – aber die meisten Menschen hier haben sich für ein ungewöhnliches Leben entschieden. Die Kommunität Gnadenthal besteht aus Brüdern, Schwestern und Familien unterschiedlicher christlicher Konfessionen. Sie betreiben eine eigene Landwirtschaft und bieten Stille-Wochenenden und Wander-Einkehrtage für Gäste an. Leben in einem Kloster, in einer religiösen Gemeinschaft – ist das noch zeitgemäß im 21. Jahrhundert? Und wie funktioniert das, wenn Familien und zölibatäre Brüder und Schwestern zusammenleben? Was zeichnet diese besondere Gemeinschaft aus, was hält sie zusammen, wie ist es um den Nachwuchs bestellt? Der Film zeigt die unterschiedlichen Motivationen der Bewohner der Kommunität – Familie, Bruder, Schwester, Künstlerin – und das, was das klösterliche Dorfleben in Gnadenthal für Gäste und Besucher bietet. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 29.01.2019 hr-fernsehen
  • Folge 68 (45 Min.)
    Von wegen Gartenzwergidyll und Rasenkantenfanatiker – das Image der Schrebergärtner hat sich gewandelt. In den Großstädten wachsen die Wartelisten für eine Parzelle, Junggärtner suchen die Nähe zur Natur. Auch der Kleingartenverein Johannisau Fulda mit acht Hektar Größe und über 200 Gärten kann sich über mangelndes Interesse an einem Stück Grün mitten in der Stadt nicht beklagen. Doch anders als beim Garten hinterm Einfamilienhaus gehören hier noch andere Arbeiten zum Alltag: Rabatten anlegen, Pflichtstunden erledigen, Sommerfest organisieren. Volker Höfner, 1. Vorsitzender in der Fuldaer Johannisaue, kommt im Sommer kaum dazu, seinen eigenen Garten zu bewirtschaften, geschweige denn zu genießen.
    Hier hat er seine Frau kennengelernt, die Hochzeit wurde im Vereinsheim gefeiert, jede freie Minute verbringen die beiden in der Anlage. Sie hilft bei der Büroarbeit, backt jedes Wochenende unzählige Kuchen fürs Gartencafé, er sucht die Bewerber für freie Parzellen mit aus, schaut überall nach dem Rechten, ist der Motor des Vereins. Die Gartenwarte Reiner Eichhorn und Björn Betz kümmern sich um Geräte und Pflichtstunden, die jedes Mitglied leisten muss. Ein Leben ohne Schrebergarten? Nicht vorstellbar für Volker Höfner und seine Frau Steffi. Aber die Grenzen sind spürbar: Es mangelt an Mitstreitern, und mitunter wünscht er sich mehr Solidarität von den Vereinsmitgliedern. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 19.03.2019 hr-fernsehen
  • Folge 69
    In Witzenhausen bietet der monatliche „Bio-Feierabendmarkt“ ein ungewöhnlich buntes und lebendiges Treiben. Ungewöhnlich, weil es hier an den übrigen Abenden oft ganz anders aussieht: einsame Bänke, kaum jemand auf der Straße, Leerstand in vielen Häusern. So ist es inzwischen in vielen Orten im ländlichen Raum. Aber immer häufiger entwickeln Menschen Ideen, um wieder neues Leben in ihre alten Ortskerne zu bringen. In Niederbrechen etwa überzeugt ein Architekt in schöner Regelmäßigkeit die Stadtoberen, gefährdete Häuser zu kaufen. Dank seiner ehrenamtlichen Vorplanungen schafft er es, Häuser und Menschen zusammen zu bringen, die sich sonst vielleicht nie finden würden – und er hat so schon mal der Stadt ihren mittelalterlichen Kern gerettet.
    In Windecken hat ein Musikerpaar – nach einigen Umwegen – sein Traumhaus gefunden: das ehemalige Pfarrhaus des Ortes. Die beiden renovierten den stattlichen Barockbau und erforschten seine Geschichte. Durch ihr Engagement haben sie der Stadt und den Bürgern einen Ort der Identifikation zurück gegeben, der fast schon verloren schien. Und schließlich der Bürgerverein „Bau- und Wohnkultur“ in Witzenhausen: Mit nächtlichen Fensterputz-Aktionen an leerstehenden Läden fing es an.
    Regelmäßige Aktivitäten wie Fachwerkberatungen, Hausgutachten und Vermittlungen lockten Neubürger an – und haben auch die Stadtverwaltung „aufgeweckt“. Auch beim „Bio Feierabendmarkt“ engagiert sich der Verein. Seine Vorsitzende hat neben der Kernstadt auch entlegenere Ortsteile im Blick. Ihr Projekt-Traum: ein ehemaliges Kurbad in Witzenhausen – Ziegenhagen könnte doch ein lebendiges Zentrum werden, unter dem Motto: „Gemeinsam alt werden im eigenen Dorf“. Ob die Bürger des Ortes ihr Interesse teilen? „Erlebnis Hessen“ begleitet sie und ihre Mitstreiter bei ihrem Engagement. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 26.03.2019 hr-fernsehen
  • Folge 70
    Eine Jukebox als Torte? Ein essbares Krümelmonster für den Kindergeburtstag, eine mehrstöckige Hochzeitstorte, Show-Torten für Events? Jennifer und Marc Waidelich haben sich auf ausgefallene Torten spezialisiert. Die beiden sind ein Paar in den Dreißigern, haben in der Gastronomie gelernt und gearbeitet. Vor etwa fünf Jahren haben sie sich mit einem Tortenstudio selbstständig gemacht – in Wiesbaden, einer Stadt, in der Konditorei eine ganz besondere Tradition hat und in der die „süße“ Konkurrenz groß ist. Marc Waidelich managt den Laden, Jennifer ist die Kreative, die leidenschaftliche Bäckerin. Für ihre beiden Söhne hat sie schon immer ausgefallene Geburtstagstorten gestaltet.
    Warum sollte sie damit nicht auch beruflich erfolgreich sein? Mittlerweile beliefern die Waidelichs Cafés in Wiesbaden mit Torten, Kuchen, Cupcakes und Kleingebäck. „Jenn’s Tortenstudio“ bestückt Familienfeiern und Events auch mit Popcornmaschinen und Candy Bars, bei Bedarf sogar mit Feuerwerk. Das Geschäft wird immer umfangreicher und geht inzwischen weit über die Grenzen Wiesbadens hinaus. In Kursen bringen sie backfreudigen Laien und Profis ihre Künste bei; in ihrem Geschäft gibt es eine Unmenge an Tortenzubehör. Die beiden denken sich immer wieder etwas Neues aus, um auf dem „süßen“ Markt bestehen zu können. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 02.04.2019 hr-fernsehen
  • Folge 71
    Sechs Etappen, 63 Kilometer auf dem Diemelsteig, rund um den nordhessischen Diemelsee: Eine Gruppe aus erfahrenen Wanderern und Anfängern ist wieder mit dem wanderbegeisterten Schauspieler Daniel von Trausnitz unterwegs. Sie testet, was der Steig entlang des Stausees im Sauerland und im umliegenden Naturpark Diemelsee zu bieten hat. In der ersten Folge der Sendereihe geht es für die Wanderer in drei Tagen vom Diemelsee über Flechtdorf bis nach Schweinsbühl. Daniel hat viele spannende Treffen ausgemacht, etwa im Besucherbergwerk Grube Christiane bei Adorf oder im neu belebten Kloster Flechtdorf. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 20.08.2019 hr-fernsehen
  • Folge 72
    „Wir müssen lernen, mit den Augen der Bienen zu sehen; denn wenn es den Bienen gut geht, geht es dem Menschen auch gut“, sagen Antonio Gurliaccio und Moses Martin Mrohs aus Karben. Beide arbeiten in der Eventbranche und hatten 2012 den Kinofilm „More than Honey“ gesehen, in dem es um das weltweit verbreitete Bienensterben geht. Das hat ihr Leben verändert. Antonio nahm an Imkerlehrgängen teil, lernte in Polen und in der Schweiz die uralte Form der Waldbienenhaltung kennen, und zusammen gründeten sie die „Bienenbotschaft“, um den bedrohten Insekten zu helfen. Heute bauen sie Naturnistplätze für die Honigbiene, um den Tieren die natürlichen Lebensbedingungen zurückzugeben und so die Gesundheit der Völker zu stärken.
    Und sie wollen – durch Workshops und Führungen – mehr Bewusstsein schaffen für eine artgerechte Bienenhaltung in der Imkerei. Inzwischen arbeiten sie mit renommierten Wissenschaftlern zusammen, unter anderem mit Bienenforschern der Universität Würzburg. Die These der „Bienenbotschafter“: Das Problem liegt vor allem in der Art und Weise, wie wir mit Bienen umgehen und wie wir sie halten. „Wir müssen endlich umdenken: Nicht die Honiggewinnung, sondern das Wohlergehen der Tiere muss im Fokus stehen.“ Filmautorin Juliane Hipp begleitet die beiden „Bienenbotschafter“ bei ihrer Arbeit auf dem Land und in der Stadt, etwa im Kaichener Wald in der Wetterau, im Botanischen Garten in Frankfurt und auf dem Dach der Frankfurt School of Finance & Management. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 03.09.2019 hr-fernsehen
  • Folge 73
    Zweimal im Jahr wird der große Festplatz am Frankfurter Ratsweg zum lebhaften Dorf. Dann ist Dippemess, das älteste Volksfest in Frankfurt. Immer im Frühjahr und im Herbst belagern Hunderte Schausteller das Gelände mehrere Wochen lang. Fast alle kennen sich, die meisten sind befreundet, viele miteinander verwandt. Einmal Schausteller, immer Schausteller – so sagt man. Und tatsächlich kommen viele Schaustellerfamilien schon seit Generationen zur Frankfurter Dippemess. Warum ist das so, und wie lässt es sich auf und mit der Dippemess leben? „Erlebnis Hessen“ stellt das Fest und einige seiner Protagonisten vor – vom Aufbau bis zum Abschlussfeuerwerk, während und außerhalb der Öffnungszeiten. Historische Aufnahmen aus dem Archiv zeigen aber auch, wie sich die Dippemess seit den 1950-er Jahren verändert hat und dass die Schaustellerzunft mit der Zeit gehen muss, um bestehen zu können. Der „Rosa Montag“ – eine Party im Festzelt für die Schwulen- und Lesben-Szene – ist längst Kult. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 10.09.2019 hr-fernsehen
  • Folge 74 (45 Min.)
    Hochhäuser in Sichtweite und trotzdem immer mitten in der Natur unterwegs – geht das? Die Fahrradtour durch den Regionalpark RheinMain verspricht diesen reizvollen Kontrast zwischen naher Großstadt und üppigem Grün, das sich auf renaturierten Industriebrachen oder Müllkippen Terrain zurückerobert hat. Wie die Etappen des Rhein-Main-Radwegs auch für Ungeübte und Familien gut zu schaffen sind, das zeigt Danny Morgenstern auf seiner mittlerweile dritten Radreise durch Hessen. Sie führt durch Rheingau, Taunus und Wetterau bis ins Hessische Ried. Danny schafft es sogar, einen Freund aus Niedersachsen für die 200 Kilometer lange Tour zu begeistern. Abwechslungsreich wird die Fahrt durch die Zwischenstopps: bei den wilden Tieren des Opelzoos mitten im Taunus, bei den zahmen Rindviechern auf dem Dottenfelder Hof oder bei den Experten für Wind und Regen im Wetterpark Offenbach. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 24.09.2019 hr-fernsehen
  • Folge 75
    Heinrich Fritz-Emmerich und sein Sohn Andreas wollen dieses Jahr auf Bio umstellen. Sie haben bislang einen konventionellen landwirtschaftlichen Betrieb in Leidenhofen mit neunzig Kühen und dreißig Rindern, 580 Schweinen und sechzig Hühnern. Landwirtschaft betreibt die Familie seit Generationen, Bio ist aber Neuland für sie. Warum sie umstellen wollen? Vater Heinrich sagt: „Wir haben immer mehr produziert und haben am Ende viel weniger fürs Produkt bekommen. Und immer weniger Akzeptanz in der Bevölkerung. Wir brauchten auf dem Acker immer mehr Glyphosat. Wir haben für die Maschinen Förderung erhalten, aber noch mehr Glyphosat gebraucht.
    In den ersten Jahren wird’s erstmal ruppig, wenn wir die Uhr zurückdrehen. So ganz ohne Glyphosat. Das heißt, wir müssen wieder mit der Egge arbeiten wie vor dreißig Jahren. Das ist völlig neu für uns.“ Die größte Herausforderung für 2019: Der neue Stall für die Bioschweine muss fertig werden. Bei den Fritz-Emmerichs haben die Schweine schon mehr Auslauf als üblich und auch Ruhekisten. Jetzt wird von 1,3 auf zwei Quadratmeter pro Schwein erweitert. Spätestens im September sollen die Bioferkel eingestallt werden. Wenn das nicht klappt, haben die Landwirte ein Problem. Dann wird’s finanziell eng. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 21.01.2020 hr-fernsehen
    deutsche Erstausstrahlung ursprünglich für den 29.10.2019 angekündigt
  • Folge 76 (45 Min.)
    Der Instagramer Paul Dylla fotografiert die Frankfurter Skyline immer so, dass seine Follower nie genug davon bekommen können – auch schon mal früh morgens von einer Hotelterrasse aus.
    Ihre Fotos machen Furore, die Leute sind verrückt nach ihnen, schicken Emojis, 30.000 Kommentare. Diana Oft, Paul Dylla und Daniel Ernst sind Fotografen, Profi und Amateure, die auf Instagram Bilder aus ihrer Heimat präsentieren: ein Fachwerkhaus aus Idstein, der Taunus-Wald in der Morgendämmerung, die Frankfurter Skyline. Schöner, schriller, anders. Gut 700.000 Follower erreicht eine Aufnahme vom Feldberg von Daniel Ernst. 10.000 Follower sehen täglich „diana÷bummelt÷durch÷idstein“. Und Paul Dylla fotografiert die Frankfurter Skyline immer so, dass seine Follower nie genug davon bekommen können – in leuchtenden Farben oder aus ungewöhnlichen Perspektiven.
    In Fotos und Stories erzählen die drei hessischen Instagramer Geschichten aus und über ihre Heimat – mit dem Smartphone oder mit einer Profi-Kamera. Völlig egal wie, sie schaffen es immer, mit einem anderen Blick ein gutes Gefühl zu vermitteln. Warum ist das so? Was treibt sie an, und wie prägt Instagram die Wahrnehmung von Heimat? „#heimatliebe“ begleitet drei Instagramer durch Hessen und zeigt den großen Hype um die Landschafts- und Stadtfotografie. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 05.11.2019 hr-fernsehen
  • Folge 77 (45 Min.)
    Blick auf die Hessencourrier-Lokomotive HC 206.
    Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 Kilometer in der Stunde keucht der Hessencourrier die 33 Kilometer von Kassel nach Naumburg, schleppt sich die alte Dampflok Steigungen von bis zu drei Prozent hoch. 45 Mitglieder des Betreibervereins – davon aber nur zehn wirklich Aktive – kümmern sich um die Instandhaltung der alten Bahnen und der Strecke. Eine Diesel- und drei Dampfloks mit 15 Wagen haben die Ehrenamtlichen mittlerweile restauriert. Den Verein gibt es seit 1970. Bis zu 3.000 Menschen fahren jedes Jahr mit, vor allem die Fahrten rund um Nikolaus sind Monate vorher ausgebucht.
    Die Ehrenamtlichen machen alles selbst. Zweimal in der Woche treffen sie sich, machen Streckenkontrollen, Streckenpflege, schrauben an den Loks und Wagen. Viele opfern mehr oder minder ihre komplette Freizeit für den Verein. Alles, was sie machen, bringen sie sich selbst bei. Alle acht Jahre muss eine Lok zur Hauptuntersuchung. Die Loks müssen einmal komplett auseinandergebaut und wieder zusammengesetzt werden. Das dauert mehrere Jahre – und kostet mehrere 10.000 Euro. Der Verein wünscht sich eine kontinuierliche Förderung seiner Arbeit, bisher sind die Mitglieder auf Spenden und nicht planbare Finanzspritzen angewiesen.
    Das weitaus größere Problem aber ist der fehlende Nachwuchs. Zu einzelnen Events finden sich immer Mitstreiter, aber nur wenige davon bleiben auch über Jahre dabei. Ein Lichtblick: Anna Becker, eine junge Physikerin hat gerade ihre Heizerprüfung abgeschlossen, und aus Berlin reist regelmäßig ein junger Lokführer an, um den Verein zu unterstützen. Ohne jüngere aktive Mitglieder ist der Fortbestand des Hessencourriers akut gefährdet. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 17.12.2019 hr-fernsehen

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