Ohne die Hilfe seiner Kinder geht es einfach nicht: Georg Weiser (Joachim Król, l.) und seine Tochter Susanne (Friederike Kempter, M.) und sein Sohn Gerd (Tristan Seith, r.).
Bild: ZDF und Hardy Spitz.
Georg Weisers geplante Fahrt mit dem Wohnmobil nach Afrika endet abrupt bereits auf einem Bauernhof in Deutschland, und er begibt sich stattdessen auf eine Reise in die Vergangenheit. Er möchte sein Leben als Witwer nutzen, alte Wunden des Lebens zu schließen und nie gelebte Träume wahr zu machen. Aber seine Reise nach Marokko findet wegen eines Kupplungsschadens ein vorläufiges Ende auf dem alternativen Hof seiner einstigen Freunde Jürgen und Petra. Vor knapp vier Jahrzehnten war die Freundschaft der drei zerbrochen. Weiser möchte den beiden nun die Hand ausstrecken, doch es zeigt sich, dass viele alte Wunden, die sie sich damals zugefügt haben, noch nicht verheilt sind. Lässt sich vielleicht nachholen, was man damals
verpasst hat? Ein Anschlag auf den Industriellen Ludwig Kornhalter zum Beispiel, der bis heute mit seinen Chemie-Werken die Umwelt verpestet? Und hat die Liebe, die Georg für Petra unglücklich empfunden hat und immer noch empfindet, doch noch eine Chance? Weiser muss als gar nicht weiser Vater seinem Sohn Gerd in einer schwierigen Beziehung mit der Auto-Managerin Angelika mit Rat und Tat zur Seite stehen und verrennt sich selbst in sentimentalen Gefühlen. Anca Miruna Lăzărescu hat mit einem melancholisch-heiteren Film die Geschichte des Witwers Georg Weiser fortgesetzt. Joachim Król, der für diese Rolle 2020 den Deutschen Fernsehpreis erhalten hat, brilliert wiederum mit hintergründigem Humor. (Text: ZDF)
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