Eisenbahn-Romantik Zwischen Bodensee und Westerwald
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Zwischen Bodensee und Westerwald
90 Min.
Eine Reise vom Bodensee bis in den Westerwald zu Wasser, zu Lande und aus der Luft. Es geht um Zeppeline, Dampfschiffe, Hafenbahnhöfe und auch um das berühmte „Bodenseefelchen“. Der „Württemberger Zug“ steht in den Startlöchern: Zahnrad-Dampflok 97501 hat nach 25 Jahren Renovierungsarbeiten bewiesen, dass sie es noch kann – aber für öffentliche Gleise fehlt den „Freunden der Zahnradbahn Honau-Lichtenstein“ bislang die Genehmigung. Die romantische „Schwäbische Albbahn“ gibt es heute schon. Es ist ein Erlebnis, wenn die nostalgischen Schienenbusse durch ein Biosphären-Gebiet zuckeln, das an Schönheit und Anmutung seinesgleichen sucht. Vor 100 Jahren waren Feldbahnen das universelle Transportmittel. Überall setzte man die kleinen Loks zum Ziehen von Loren ein. Um die Wende zum 20. Jahrhundert lösten sie die Pferde ab, viele
blieben bis nach dem Zweiten Weltkrieg im Einsatz, danach wurden auch sie durch LKWs ersetzt. Die meisten der kleinen Bahnen verschwanden. „Eisenbahn-Romantik“ fährt mit der Feldbahn durch den Wald zum Eiswoog, berichtet von einer alten Ziegelei, ist unterwegs in Weinbergen und mit der Schnapsbahn im Saarland. Die Natur kennt kein Erbarmen. Keine 20 Jahre nach der Stilllegung hat sie die Strecke zwischen Rennerod und Westerburg im Westerwald zurückerobert: Kleine Brücken, Schienen – alles zugewachsen. Doch jetzt muss die Natur den Rückmarsch antreten, denn die Mitglieder der IG Westerwald-Querbahn rücken ihr zuleibe, mit Kettensägen und viel Engagement. Ihr Traum: Eine Wiederinbetriebnahme der Gleise: Mit der Draisine Richtung Westerburg, wo die dortigen Eisenbahnfreunde sie in ihrem Erlebnis-Bahnhof mit Sicherheit jubelnd begrüßen würden. (Text: 3sat)