2022, Folge 1027–1048

Von einigen Folgen existieren vermutlich neubearbeitete Fassungen.
  • Folge 1027
    Verspätungen sind an der Tagesordnung – gewartet wird, bis die Bremsen repariert sind. – Bild: SWR/​Medienkontor/​Martin Schacht
    Verspätungen sind an der Tagesordnung – gewartet wird, bis die Bremsen repariert sind.
    Seit mehr als 100 Jahren durchquert eine Bahnlinie die Shan-Provinz Myanmars: Der Mandalay-Lashio-Express verbindet die heiße Tiefebene mit dem hügeligen Hochland – eine wichtige, aber fragile Lebensader für Tausende Anwohner:innen. Viele Mönche, Händler:innen und Reisende nutzen täglich die historische Zugverbindung von der Metropole Mandalay in den Nordosten Myanmars. Mitten auf der Bahnstrecke zwischen Mandalay und Lashio öffnet sich plötzlich eine 300 Meter tiefe Schlucht. Sie wird seit dem Jahr 1900 von einer Brücke – dem Goktheik-Viadukt – überspannt, die einst die britischen Kolonialherren Myanmars errichten ließen. Sie gilt noch heute als technisches Meisterwerk. Nur im Schritttempo kann der Zug heute die in die Jahre gekommene Stahlkonstruktion überqueren.
    Noch bis vor wenigen Jahren waren Fotos der strategisch wichtigen Brücke streng verboten und auch heute sind die Pfeiler durch Minenfelder gesichert – aus Angst vor Rebellen. Fast 700 Meter lang und 250 Meter über dem Niveau des Flusses erhebt sich das majestätische Bauwerk, dessen Überquerung einen auch heute noch mit Respekt erfüllt, bevor der Zug in der Dunkelheit eines Tunnels verschwindet. Für die Menschen, die den Zug täglich nutzen, ist das Alltag. Mit der Bahn ist man schneller auf der anderen Seite des Tals als mit dem Auto. Solange nicht unvorhergesehene technische Probleme auf der Strecke auftreten … (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.01.2022SWR Fernsehen
  • Folge 1028 (45 Min.)
    Dieselelektrischer Triebwagen Normalspur auf dem Weg nach Diakopto.
    Eine gebirgige Halbinsel wie den Peloponnes mit einer Bahn zu umrunden, direkt am Meer entlang, ist ein mutiges Unterfangen. Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Arbeiten abgeschlossen waren, war mit mehr als 700 Kilometer Länge das größte Schmalspurnetz Europas entstanden. Obwohl Auto und Flugzeug erst viel später Konkurrenz wurden, zahlte sich dieses innovative Mobilitätskonzept für die Geldgeber schon damals nicht aus. Heute hat die griechische Staatsbahn Teile in ihr Normalspurnetz integriert. Viele Strecken wurden stillgelegt. „Eisenbahn-Romantik“ folgt den Spuren der alten Bahn.
    Von Piräus geht es in modernen, elektrischen Gelenktriebwagen zum Athener Hauptbahnhof. Von dort über den Kanal von Korinth und bis Kiato. Hier endet die Oberleitung. Weiter geht es mit einem dieselelektrischen Triebwagen bis Egio, vor einen unfertigen Tunnel. Beeindruckend sind die Bilder der beinahe fertigen Trasse bis Patras, nach dem Tunnel. Wann der Schienenanschluss kommt, weiß niemand. Immerhin, in der drittgrößten Stadt des Landes gibt es eine S-Bahn. Das Fernseh-Team fährt 40 Kilometer auf Schmalspur dieselelektrisch.
    Sogar ein voll ausgestattetes Bahnbetriebswerk gibt es noch. Die Einheimischen erklären, was ihnen ihr Job bei der Bahn bedeutet und warum sie für den Erhalt der alten Bahnhöfe kämpfen. Alle sind sich einig, dass die stillgelegten Strecken sehr fehlen. Die letzte Bahninsel erwartet die Zuschauer:innen in Olympia. Auch diese Linie, vom Kreuzfahrthafen Kathakolo zu den antiken Stätten, funktioniert seit kurzem wieder fahrplanmäßig. Danach auf der Reise über Kalamata, Tripolis und zurück nach Korinth gibt es keine rollenden Züge mehr, nur noch zugewachsene Strecken, verfallende Bahnhöfe und verrostende Lokomotiven.
    Auffällig ist, dass es fast keinen modernen Zug gibt, der nicht mit Graffiti besprüht ist. Ein Sprayer, der als Koryphäe in der Athener Szene gilt, erklärt, was er unter Kunst versteht und was seine Motivation ist. Auch die konventionelle Kunst kommt zum Zug. In Athen die Akropolis, in Patras das neue archäologische Museum, Olympia und Mykene nicht zu vergessen. Bei Diakopto geht es mit der neuen Zahnradbahn nach oben. Dort dampft es sogar. Auch die Studenten- und Kneipenszene wird nicht vergessen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.01.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 27.01.2022ARD Mediathek
  • Folge 1029
    Mit dem Wiederaufbau der Benguela-Bahnlinie, die quer durch das Hochland von Angola fährt, hoffen die Menschen jenseits der Hauptstadt auf ein besseres Leben. Seit mehr als 50 Jahren ist Joaquim Mohebe bei der angolanischen Benguela-Bahn als Inspektor angestellt, voll und ganz hat er sich der alten Linie verschrieben. Doch seit in den 1980er Jahren alle Lokomotiven im Bürgerkrieg verbrannt wurden, ist der Bahnbetrieb unterbrochen. Verfallene Züge und Waggons, ein völlig verwildertes Schienennetz, permanenter Mangel an Ersatzteilen – das soll nun endlich der Vergangenheit angehören: Der einst größte Arbeitsgeber und zugleich das wichtigste Transportmittel im Hochland von Huambo wird wieder zum Leben erweckt. Bei der Benguela-Bahn zu arbeiten war Joaquims ganzer Stolz – und es ist sein großer Wunsch, dass die Bahn eines Tages wieder auf voller Strecke und in eine bessere Zukunft rollen kann. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.02.2022SWR Fernsehen
  • Folge 1030 (30 Min.)
    Schmalspur-Romantik pur kann man jeden Tag auf Rügen erleben, beim „Rasenden Roland“. Die Rügensche Bäderbahn wird seit 2008 von der PRESS betrieben.
    1991 begannen Eisenbahn-Enthusiast:innen, die Schmalspurbahn im Preßnitztal in Sachsen wieder aufzubauen. Sie war Ende der 1980er Jahre abgerissen worden. Ein Verein wurde gegründet und nach zehn Jahren entstand wieder das Teilstück von Jöhstadt nach Steinbach. Eisenbahner:innen gründeten im Januar 2000 in Jöhstadt die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH. Alle sagen einfach „Press“. So steht es auch im Logo. Anfangs bestand der Fuhrpark aus einer V100, einer Diesellokomotive. Heute verfügt die Press über einen großen, sehr differenzierten, Lokbestand: kleine und mittlere Rangierlokomotiven, moderne Diesel- und Elektro-Loks für schwere Güterzüge.
    Deutschlandweit sind die Lokführer der Press unterwegs. Alle Aufträge, Lok- und Personaleinsätze werden von den Dispatchern im kleinen Städtchen Jöhstadt im Erzgebirge koordiniert. Die Press hat in Espenhain bei Leipzig eine Lok-Werkstatt und einen Rangierbahnhof. In Espenhain werden auch jährlich bis zu neun junge Lokführer:innen und Lokschlosser:innen ausgebildet. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.02.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 10.02.2022ARD Mediathek
  • Folge 1031
    Mala Rijeka Viadukt – Die mit 198 Metern Höhe über dem Talgrund höchste Eisenbahnbrücke Europas.
    Nach 26 Jahren Bauzeit konnte das ehrgeizigste Eisenbahnprojekt Jugoslawiens in Betrieb gehen. Finanzielle und politische Probleme des sozialistischen Balkanstaates waren damals, zwischen 1955 und 1976, nicht mal das größte Hindernis für die Eisenbahnverbindung zwischen Belgrad und dem Mittelmeerhafen Bar in Serbien und Montenegro. Drei Gebirgszüge mussten überwunden, Steigungen gemeistert, 254 Tunnels gebohrt und 243 Brücken gebaut werden. Der Weg durch die Schluchten und über die Berge Montenegros war eine der schwierigsten Trassenführungen in Europa.
    Doch am Ende hatte der 2006 unabhängig gewordene Balkanstaat Montenegro den Eisenbahnreisenden eine der attraktivsten Eisenbahnstrecken Europas anzubieten. „Eisenbahn-Romantik“ zeigt Landschaften Montenegros, die man schon in Kino-Filmen gesehen hat: Winnetou und auch der „Schut“ paddelten im Skadar-See. James Bond erholte sichn in „Casino Royale“ auf Montenegros schönster Insel, Sveti Stefan. Montenegro ist voller Weltnatur- und Kulturerbe-Stätten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.02.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 17.02.2022ARD Mediathek
  • Folge 1032
    Immer zu Jahresbeginn kommt unter Modellbahnfreunden Spannung auf – welche Neuheiten gibt es dieses Jahr? Wird es ein ausgefallenes Dampflokmodell geben, endlich der erhoffte Schlafwagen oder einen spektakulären Bahnhofsbausatz? Traditionell werden die Neuheiten auf der Spielwarenmesse in Nürnberg präsentiert, doch wie im letzten Jahr fällt die Messe in den Hallen wegen Corona aus. Die Sendung stellt trotzdem die wichtigsten Neuheiten vor. Dazu wurden verschiedene Firmen besucht, die die neuen Modelle zeigen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf Fahrzeugmodellen, sondern auch auf dem ein oder anderen Zubehörteil – die „Häuschen“ dürfen nicht fehlen. Trotz der Konzentration auf die wesentlichen Hersteller, kommt die Vielfalt nicht zu kurz und „Eisenbahn-Romantik“ kann, wie in den vergangenen Jahrzehnten, allen Modellbahnfreunden einen Überblick auf das Neuheitenjahr 2022 geben. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.02.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 24.02.2022ARD Mediathek
  • Folge 1033
    Der neue Zug trägt einen stolzen Namen: Madaraka Express. Madaraka bedeutet auf Swahili u.a. Selbstbestimmung. Ob diese allerdings durch die starke Abhängigkeit von chinesischen Krediten möglich ist, ist umstritten. Denn ob sie die Kenianer jemals zurückzahlen können, ist ungewiss.
    Als „Hightech auf dem Schwarzen Kontinent“ wird die 2017 eröffnete Magistrale bezeichnet. Sie verbindet die wichtigste Hafenstadt Ostafrikas, Mombasa, mit der knapp 500 Kilometer entfernt gelegenen Hauptstadt Kenias, Nairobi. Für eine Bahnfahrt, für die man früher acht Stunden brauchte, benötigt man heute weniger als fünf Stunden. Der Bau der Bahnstrecke war allerdings von Anfang an umstritten, auch weil Kenias Präsident Uhuru Kenyatta Bauaufträge ohne Ausschreibung vergab. Die mindestens 3,5 Milliarden Dollar teure Bahn wurde zu 90 Prozent durch chinesische Kredite finanziert, eine neue Form von Kolonialismus, wie Kritiker meinen.
    Die Neubaustrecke quert auch einen Nationalpark. Es wurde zwar an sogenannte Wildkorridore beispielsweise für Elefanten gedacht, sie sind aber oft zu klein und am falschen Ort. Zudem liegen die neuen Bahnhöfe oft außerhalb der Städte. So beispielsweise der Nairobi Terminus, der moderne Bahnhof der Hauptstadt. Er befindet sich etwa 15 Kilometer außerhalb des Zentrums. Das Bahnhofsgebäude soll zwei Züge symbolisieren, die durch eine Brücke verbunden sind – ein Sinnbild für die Freundschaft zwischen Kenia und China. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.03.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 03.03.2022ARD Mediathek
  • Folge 1034
    Kenia investiert stark in sein Schienennetz. Ein Güterzug beladen mit Schotter im Bereich des Nairobi Central Station.
    Nairobi, die Hauptstadt Kenias, befindet sich 120 Kilometer südlich des Äquators und gilt als Drehscheibe Ostafrikas. Der Schienenverkehr spielte hier bisher eine eher untergeordnete Rolle. Das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs bilden Matatus, Sammeltaxis. Sie sind aber nicht nur Fortbewegungsmittel, sie sind Teil der Alltagskultur in Kenia mit schrillen Graffitis, Wlan und Monitor am Platz. Die Eisenbahn soll nun mehr Menschen von der Straße auf die Schiene bringen. 2020 erließ Kenias Präsident Uhuru Kenyatta ein Programm zur Modernisierung des Nahverkehrs und leitete eine Renaissance der Eisenbahn ein. Höhere Geschwindigkeiten und moderner Fahrzeuge sollen mehr Menschen auf die Schiene locken. Auch Streckenreaktivierungen gehören dazu. Im Sommer 2020 wurde die mehr als 20 Jahre stillgelegte 180 Kilometer lange Strecke Nairobi-Nanyuki wiederbelebt – mit großem Erfolg. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.03.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 10.03.2022ARD Mediathek
  • Folge 1035
    Der Lokschuppen der Arbeitsgemeinschaft Meißen ist vielversprechend voll besetzt. Der Arbeitstag auf dem Güterbahnhof kann beginnen …
    Ein Stück Heimat wiederbeleben, so, wie man es in der Jugend erlebt und geliebt hat, wer möchte das nicht? Für Modellbahnclubs oftmals der Impuls, eine Schauanlage zu bauen. Die Sendung zeigt Schauanlagen von fünf Modellbahnclubs, in denen ihre Heimat mitspielt. Mal detailgetreu abgebildet, mal eher beiläufig. Auf Messen sind sie zu bestaunen. Die Arbeitsgemeinschaft Modellbahn Meißen hat sich Lommatzsch in der Nähe ihrer Heimatstadt ausgesucht und Szenen verewigt, wie sie bei ihr in Sachsen in der DDR-Zeit vorgekommen sein sollen. Der Modelleisenbahn-Club Seehausen widmet sich dem Bahnhof Badel in der Altmark.
    In Spurweite TT geht es um den Bahnverkehr anno 1970. Unterwegs war man mit einem Schienenbus der Deutschen Reichsbahn. Zusätzlich spielte der Rüben- und Viehtransport eine wichtige Rolle. Der Modelleisenbahnclub Weida verewigt auf seiner Anlage neben dem imposanten Oschütztal-Viadukt auch die Bahnhöfe Münchenbernsdorf und Lederhose im Maßstab 1 zu 87. Darüber hinaus ist das Thüringer Vogtland durch eine besonders künstlerische Kulissengestaltung präsent.
    Der Modelleisenbahnclub „Theodor Kunz“ Pirna hat kein konkretes Vorbild und doch ist nicht zu verkennen, dass der rege Zugverkehr auf seiner H0-Schauanlage in der Sächsischen Schweiz spielt. Einer Zeitepoche lässt sie sich eher nicht zuordnen, und so verkehrt neben der Deutschen Reichsbahn auch ein ICE. Eine letzte Anlage entführt in den Spessart. Ein Mitglied der Eisenbahnfreunde Kahlgrund hat Heimbuchenthal nachgebaut. Voller Ideen und mit Humor setzt Rainer Schreck den Endbahnhof an der heute stillgelegten Strecke der Elsavatalbahn in Baugröße H0 in Szene. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.03.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 17.03.2022ARD Mediathek
  • Folge 1036
    Georg Hocevar fährt mit einer alten Draisine im Bahnhof Brad ein.
    Eine Bahn-Reise durch Transsilvanien – oder Siebenbürgen. Bekannt als Heimat des Vampirs „Dracula“ aus dem gleichnamigen Roman des irischen Autors Bram Stoker hat die Region viel zu bieten. Ein historischer Schmelztiegel. Ungarinnen und Ungarn, Deutsche – die Siebenbürger Sächsinnen und Sachsen -, die österreichisch-ungarische Monarchie und die Rumäninnen und Rumänen haben ihre Sprachen und Kulturen eingebracht. Auf den Spuren des berühmten Roman-Vampirs Dracula von Arad, nahe der ungarischen Grenze, geht es durch den Westen Transsilvaniens bis Simeria. Die Zuschauer:innen besuchen eine stillgelegte Schmalspurbahn, die zum Erz-Transport eingesetzt wurde einen Geisterbahnhof, eine alte Eisenbahnwerkstätte und die Museumsbahn in Rosia Montana, auf Deutsch: Goldbach. In den Bergen sollen noch immer Tonnen von Gold lagern. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.03.2022SWR Fernsehen
  • Folge 1037
    Die Lügenbrücke in Herrmannstadt.
    Die Zuschauer:innen reisen auf Schienen durch die wohl bekannteste Gegend Rumäniens: Transsilvanien. Ohne den größten transsilvanischen Exportschlager Graf Dracula zu erwähnen, geht das nicht. Doch der Osten Transsilvaniens, umgeben von den Bergen der wilden Karpaten, ist ein Schmelztiegel verschiedener Sprachen und Kulturen. Hier lebten einst deutsche Siedler:innen, als es noch Siebenbürgen hieß. Lange gehörte es zu Ungarn und ist geprägt von der österreichisch-ungarischen Monarchie. Besonders in Sibiu oder Herrmannstadt findet man noch viele deutsche Einflüsse. Auf Bahnstrecken, in die der ungarische Staat investieren will und die zum Teil schon ausgebaut sind, reisen die Zuschauer:innen gen Osten, nach Brasov. Sie besuchen einen der letzten wilden Urwälder Europas und die Burg Bran, die dem irischen Autoren Bram Stoker als Inspiration für seinen Roman „Dracula“ gedient haben soll. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.04.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 31.03.2022ARD Mediathek
  • Folge 1038
    Eine typische Kulturlandschaft der 1970er Jahre: Kleine Felder und Tabakanbau
    Bassum liegt an der Bahnstrecke von Osnabrück nach Bremen, wegen des starken Zugverkehrs auch „Rollbahn“ genannt. Neben dem Bahnhof Bassum haben 8 Modellbahner:innen eine Halle im Stil eines Güterschuppens errichtet und bauen seit mehr als zwölf Jahren eine große H0-Modellbahn. Gestaltet werden Motive aus der Region, wie das Allertal, der Bahnhof Bassum, eine Großstadt mit dem Fantasienamen Bremburg (Bremen und Oldenburg) und viele landwirtschaftliche Szenen. Ziel der Modellbauer:innen ist es, eine große Modellbahnanlage zu bauen, aber in Dioramen-Qualität. Das erfordert handwerkliches Geschick, jahrelange Erfahrung und vor allem sehr viel Geduld. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.04.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 07.04.2022ARD Mediathek
  • Folge 1039 (45 Min.)
    Der Härtsfeldbahn Triebwagen fährt in Dischingen ein – so könnte die Zukunft aussehen. Die Strecke soll bis Dischingen verlängert werden
    Im Osten von Baden-Württemberg hat die Härtsfeld-Museumsbahn ihren Heimatbahnhof. Neresheim ist ihr Ausgangsbahnhof und durchs idyllische Egautal führt die Strecke bis zur Sägmühle. Am 1. August 2021 konnte der zweite Streckenabschnitt eröffnet werden: von der Sägmühle bis zum Bahnhof Katzenstein am Härtsfeldsee. Streckenlänge: 5,7 Kilometer. Teamgeist und Freundschaft waren die Pfeiler, um das Bahnprojekt seit 1985 über Jahrzehnte hinweg motiviert aufrecht zu erhalten. Originallokomotiven und Wagen der ehemaligen Härtsfeldbahn haben die Vereinsmitglieder in einen stattlichen Museumsbahnzug verwandelt. An der Zukunft wird ebenfalls gearbeitet. Die Strecke soll bis zum Bahnhof Dischingen verlängert werden. Wichtig ist dabei die Unterstützung der Kommunal- und Landespolitik. Dann wäre die Strecke acht Kilometer lang. Beim Härtsfeld-Museumsbahn Verein scheint nichts unmöglich zu sein. Sie haben es bereits bewiesen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.05.2022SWR Fernsehen
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 22.04.2022
  • Folge 1040 (30 Min.)
    Ein Geheimtipp in der Lombardei – die Iseo-Bahn. Ihren Ausgangspunkt hat sie in Brescia, der zweitgrößten Stadt der Lombardei. Gut einhundert Kilometer geht es vorbei am Iseo-See hinauf in die Berge nach Edolo am Fuße des Aprica-Passes. Zunächst fährt die Bahn durch die Franciacorta, eine berühmte Weingegend. Bald darauf hält der Zug im Städtchen Iseo – dem Namensgeber des Sees. Bekannt wurde der Iseo-See 2016 durch den Verpackungskünstler Christo, der hier seine „floating piers“, seine schwimmenden Stege, hinüber zur Monte Isola installierte. Weiter geht es entlang des Seeufers, durch Dörfer wie Vello mit einem der bekanntesten Bahnmotive – dem Tunnel unter der Kirche St. Eufemia. Nach Pisogne verlässt die Strecke den Iseo-See, nun beginnt das Valcamonica, ein 70 Kilometer langes Tal. Es ist berühmt für seine prähistorischen Felsritzungen, einem Unesco-Weltkulturerbe. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.10.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 20.10.2022ARD Mediathek
  • Folge 1041 (30 Min.)
    Die Zuschauer:innen fahren auf der Bahnstrecke Liberec-Koøenov, die schon seit 1894 bis Tanvald in Betrieb ist. Wer in Tanvald vom modernen Dieseltriebwagen in einen historischen Zug umsteigt, kann bis Harrachov an der Grenze zu Polen weiterfahren. In den Sommermonaten verkehrt auf dem abenteuerlich steilen, mit zahlreichen Brücken und Tunneln ausgestatteten Streckenabschnitt eine zum Kulturdenkmal erklärte Zahnradbahn. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.10.2022SWR Fernsehen
  • Folge 1042 (30 Min.)
    Es geht vom Neuweltpass bei Szklarska Porêba-Jakuszyce, dem höchstgelegenen Bahnhof in Polen an einer Normalspurstrecke, hinunter ins Hirschberger Tal bis nach Jelenia Góra. Es handelt sich um die landschaftlich reizvolle Strecke der ehemaligen Zackenbahn, die zwischen 1891 und 1902 gebaut wurde und mit 700 m über NN die am höchsten gelegene Eisenbahnstrecke Preußens war. Markante Punkte sind der schmale Moltke-Einschnitt bei Nieder-Schreiberhau oder die Iser-Brücke. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.11.2022SWR Fernsehen
  • Folge 1043
    Der Stuttgarter Eisenbahner Karl Molt.
    Ohne die Reichsbahn hätte die Wehrmacht den Zweiten Weltkrieg nicht führen können. Und ohne die Reichsbahn hätten nicht Millionen Menschen in die Konzentrationslager transportiert werden können. Die Spitze der damaligen Bahn und die meisten Bahn-Beschäftigten haben willig mitgemacht. Doch einige hundert Eisenbahner leisteten Widerstand. In den von Deutschland besetzten Gebieten waren es noch mehr. Viele von ihnen haben die braunen Machthaber in Konzentrationslagern eingesperrt, viele wurden hingerichtet. Doch ihre Namen sind bis heute meist unbekannt, ihr Opfer, ihr Mut und ihre Verdienste unerwähnt. In der zweiteiligen SWR-Dokumentation berichtet Autor Hermann G. Abmayr über einige dieser mutigen Männer. Der erste Teil beginnt mit dem Jahr der Machtübernahme der Nazis, als der Stuttgarter Eisenbahner Karl Molt zusammen mit 2000 Männern des „Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold“ versucht, die Republik zu verteidigen.
    Trotz Säuberung der Reichsbahn und obwohl etliche oppositionelle Eisenbahner zeitweise eingesperrt werden, entstehen Mitte der 30er Jahre Netzwerke von ehemaligen Eisenbahn-Gewerkschaftern, die gegen die braunen Machthaber kämpfen. Sie schmuggeln heimlich Berichte über die Aufrüstung in Deutschland ins Ausland oder verbreiten verbotene Zeitungen und Flugschriften. Als die südwestdeutsche Gruppe auffliegt, schlägt das NS-Regime erbarmungslos zu. Friedolin Endraß aus Friedrichshafen wird schließlich in Berlin-Plötzensee hingerichtet. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.11.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 10.11.2022ARD Mediathek
  • Folge 1044
    Erfolgreiche Sabotage französischer Eisenbahner: Zerstörte Drehscheibe bei Dijon
    Ohne die Reichsbahn hätte die Wehrmacht den Zweiten Weltkrieg nicht führen, hätten nicht Millionen Menschen in die Konzentrationslager transportiert werden können. Die Spitze der damaligen Bahn und die meisten Bahn-Beschäftigten haben willig mitgemacht. Doch einige hundert Eisenbahner leisteten Widerstand. Doch ihre Namen sind bis heute meist unbekannt, ihr Opfer, ihr Mut und ihre Verdienste unerwähnt. SWR Autor Hermann G. Abmayr berichtet über einige dieser mutigen Männer. Die Berliner Eisenbahner John Sieg und Ernst Sieber gehören der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“ an. John Sieg wird festgenommen. Um seine Mitstreiter nicht zu verraten, nimmt er sich in der Gefängniszelle das Leben. Auch Ernst Sieber hätte den Widerstand beinahe mit dem Tod bezahlt. Doch kurz vor Kriegsende befreien amerikanische Streitkräfte die Häftlinge des Gefängnisses, in dem er einsitzt. Die SWR Dokumentation berichtet auch über erfolgreiche Sabotage junger Eisenbahn-Arbeiter im Raum Dijon in Frankreich. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.11.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 17.11.2022ARD Mediathek
  • Folge 1045 (30 Min.)
    Sachsen ist bekannt für seine Schmalspurbahnen, bei denen Dampfloks fahren. Um diese Attraktionen besser bekannt zu machen, entstand 2009 die Idee, eine touristische „Dampfbahnroute“ zu schaffen. Entstanden ist nicht nur ein Reiseführer von Museumsbahn zu Museumsbahn, sondern ein umfassender Katalog mit Angeboten rund um die Dampfeisenbahn. Mit dabei sind Museen, Hotels, Restaurants, Freizeiteinrichtungen aller Art sowie Modellbahnherstellern. Marketing und gemeinsame Messeauftritte sind das eine, richtiger Dampf das andere. So wurde als eines der ersten Gemeinschaftsprojekte eine IK neu aufgebaut. Diese kleine Dampflok mit ihrem in gemeinsamer Arbeit entstandenen IK-Zug ist die Botschafterin der „Dampfbahnroute Sachsen“ und macht das Thema Schmalspurdampf über die Landesgrenzen hinaus bekannt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.11.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 24.11.2022ARD Mediathek
  • Folge 1046
    S-Bahn im Hauptbahnhof von Athen, Larissis Station.
    Das griechische Meterspurnetz war zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts eines der größten Europas. Jede Stadt auf der peloponnesischen Halbinsel war von Athen aus mit dem Zug erreichbar. Heute ist das nicht mehr möglich. Erst mit der Beendigung des griechischen Freiheitskampfes vor 100 Jahren konnte das Land über Mazedonien auch mit den mitteleuropäischen Normalspurnetzen verbunden werden. Eine Spurensuche nach Zeugnissen dieser frühen Eisenbahngeschichte, in und um Athen. Bezugspunkt ist der Peloponnes Bahnhof, der mit Archivbildern zum Leben erweckt wird. Die lokalen Eisenbahnfreunde bauen eine Modellanlage. Mit der modernen S-Bahn geht es zu stillgelegten Gleisanlagen. Die Zuschauer:innen besuchen das Eisenbahnmuseum im ehemaligen Meterspurbetriebswerk und stöbern im Archiv der OCE, der griechischen Eisenbahnverwaltung. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.12.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 01.12.2022ARD Mediathek
  • Folge 1047
    Auch „Der Rote Flitzer“ – ein Schienenbus ist zum Jubiläum gekommen und macht Sonderfahrten rund um Stuttgart.
    Das Bahnmagazin zeigt Aktuelles aus der Welt der Bahn. Am 29. Oktober 2022, um 15:30 Uhr, ist der Weltrekordversuch der Rhätischen Bahn in der Schweiz geglückt. Ihnen ist nun ein Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde sicher: „longest narrow gauge passenger train“ – längster schmalspuriger Personenzug der Welt. Die Länge des Zuges: 1906 Meter, bestehend aus 25 vierteiligen modernen Capricorn-Triebzügen; Streckenlänge: 24,93 Kilometer. Außerdem: Der Stuttgarter Hauptbahnhof wird 100 Jahre alt – und obwohl eine riesige Baustelle, wird er mit großem Programm gefeiert. Auch der Modelleisenbahnverein Kaiserslautern blickt in diesem Jahr auf seine langjährige Geschichte. Das Besondere an dem Verein? Einige der Mitglieder haben auch beruflich mit der Eisenbahn zu tun. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.12.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 08.12.2022ARD Mediathek
  • Folge 1048 (30 Min.)
    Am Col de Soud: BVB-Zug kreuzt „Müllzug“. Im Winter ist die Bahn das einzige Transportmittel nach oben. Auch die Müllcontainer werden mit der Bahn abtransportiert.
    Im sonnigen Kanton Waadt, französisch „Vaud“, in der Westschweiz gibt es eine wenig bekannte Zahnradbahn – die Bex-Villars-Bretaye-Bahn, BVB. Ihr Ausgangspunkt ist das Städtchen Bex im unteren Rhônetal. Unweit des Genfer Sees schlängelt sie sich 17 Kilometer hinauf auf den Col de Bretaye. Der Pass liegt auf einer Höhe von 1.808 Meter und ist Ausgangspunkt herrlicher Ski- und Schneeschuhtouren. Bex liegt an der Simplon-Linie und der Bahnhof außerhalb des Städtchens. Die BVB-Bahn wurde gebaut, um Tourist:innen bequemer zu ihren Hotels zu bringen. Ende des 19. Jahrhunderts war Bex eine aufstrebende Kurstadt. Heute nutzen vor allem Skifahrer:innen, aber auch Einheimische die Bahn. Im Winter ist der Zug oft schneller in Villars-sur-Ollon als das Auto. Der Ort liegt auf 1.252 Meter Höhe. Im Winter ist die Zahnradbahn das einzige Transportmittel hinauf auf den Col de Bretaye – eine Art Hauptschlagader der Waadtländer Alpen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.12.2022SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 15.12.2022ARD Mediathek

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