2023, Folge 85–106

  • Folge 85
    Dennis Mellentin ist Sport-Offizieller im Radsport und Mitarbeiter im Organisationsteam der Special Olympics 2023. Endlich ist es so weit, und er darf Gäste aus der ganzen Welt begrüßen. Monatelang hat Dennis Mellentin mit anderen Mitarbeitern zusammen in der Berliner Special-Olympics-Zentrale die Spiele vorbereitet und viele Helfer geschult. Wenn es losgeht, sorgt er als Radsport-Offizieller dafür, dass die Wettkämpfe reibungslos klappen. Dennis Mellentin ist Mitarbeiter im Organisationskomitee der Weltspiele im Bereich Athleteneinbindung.
    Doch eigentlich ist er selbst Radsportler. Seit 2008 ist er bei den Special Olympics dabei – ein Veteran der Weltspiele. 2023 nimmt er nicht als Sportler teil, sondern unterstützt die Radsportler aus aller Welt bei den Wettkämpfen – als Radsport-Offizieller. Doch bis die Spiele beginnen, ist noch viel zu tun. Dennis Mellentin führt jede Woche mehrere Schulungen durch. Gemeinsam mit seinen Kollegen empfängt er Gruppen von Volunteers, also freiwilligen Helfern, und schult sie für ihre jeweiligen Einsatzorte.
    Das kann die Gästebetreuung von Offiziellen sein, das Catering an den Spielorten oder Unterstützung beim Einlass. Auch wenn er schon oft bei den Special Olympics dabei war: Die Eröffnungsfeier ist immer ein Highlight. 2023 ist er zusammen mit seinen Kollegen vom Orga-Team als Zuschauer im Olympiastadion und kann die Eröffnungsshow und den Einlauf der Athleten genießen. „Es ist toll, dass wir alle zusammen dieses Fest feiern – es ist ein Zeichen an die Welt. Ich möchte dazu beitragen, dass sich etwas für Menschen mit Behinderungen ändert, auf der ganzen Welt.“ Und die Special Olympics World Games sind wirklich ein Fest – vor allem für die Stadt Berlin.
    Am Neptunbrunnen auf dem Alexanderplatz trifft Dennis Mellentin viele Teilnehmer und Besucher der Spiele – jeden Tag findet dort das „Special Olympics Festival“ statt, ein inklusives Fest mit buntem Bühnenprogramm, vielen Mitmach-Events und Sport für alle. Auch am Brandenburger Tor steht eine Bühne mit einem vielfältigen Show- und Kulturprogramm. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 24.06.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 23.06.2023 ZDFmediathek
  • Folge 86 (15 Min.)
    Der Countdown läuft für die 31-jährige Stefanie Wiegel: Sie ist eine von 7000 nominierten Athleten bei den Special Olympics World Games in Berlin. Ihre Disziplin ist das Rollerskating. Stefanie Wiegel lebt mit Trisomie 21. Sie tritt schon das vierte Mal bei den World Games an. Und das sehr erfolgreich. Sie hat in der Vergangenheit schon einige Goldmedaillen nach Hause gebracht. Auch im Juni möchte Stefanie wieder auf dem Siegertreppchen stehen. Die Special Olympics World Games sind das größte sportliche Event für Menschen mit geistiger Behinderung. Erstmalig finden diese in Berlin statt. 7000 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt reisen im Juni nach Deutschland, um sich in 26 Sportarten zu messen.
    Stefanie Wiegel tritt mit ihren Rollerskates an. In der Sportabteilung der Lebenshilfe Mettmann trainiert sie dafür wöchentlich. „Sport ist wichtig für mich! Ohne Sport würde ich nur zu Hause hocken. Und das wäre super langweilig. Durch den Sport habe ich schon einiges von der Welt gesehen.“ Stefanie hat schon bei den Weltspielen in Athen, Korea und Schladming teilgenommen und das sehr erfolgreich. Mehrere Gold- und Silbermedaillen hat sie gewonnen. Seit 2017 ist sie Athletensprecherin im Verband Special Olympics und setzt sich für andere Sportlerinnen und Sportler ein. Ihr Ziel für die Spiele in Berlin ist es, „das Beste zu geben, was man geben kann“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 01.07.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 30.06.2023 ZDFmediathek
  • Folge 87 (15 Min.)
    Florian Grollmus (20) lebt mit Trisomie 21 und besucht seit 2020 den Campus Uhlenhorst – eine Bildungseinrichtung für Jugendliche und junge Erwachsene mit Lernbeeinträchtigung. Nach der 11. und 12. Klasse ist er nun im Berufsbildungsbereich angekommen und macht ein Praktikum im Service des Opernloft in Hamburg. Ziel ist es, dass er Ende 2024 einen festen Arbeitsplatz findet. Im Campus Uhlenhorst bekommen die Schülerinnen und Schüler Unterricht im schulischen Bereich und werden gleichzeitig praxisorientiert ausgebildet. Um den kritischen Übergang von Schule zu Beruf leichter zu gestalten, arbeitet der Campus mit Unternehmen im Hamburger Raum zusammen und bietet so den jungen Erwachsenen die Möglichkeit, sich beruflich zu erproben. Ziel ist es, junge Menschen mit Beeinträchtigung über viele und frühe Praktika eben nicht in die klassische Betriebswerkstatt zu leiten, sondern ihnen einen Arbeitsplatz zu vermitteln mit individueller Betreuung. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 15.07.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 14.07.2023 ZDFmediathek
  • Folge 88 (15 Min.)
    Das Jahr der Entscheidung für den stark sehbeeinträchtigten Andreas Walser. Der 27-Jährige will es zu den Paralympics 2024 in Paris schaffen. Seine Disziplinen: 100-Meter-Sprint und Weitsprung. Andreas Walser hat Retinitis Pigmentosa – nach und nach erblindet er. Doch der sportbegeisterte Augsburger hat seine neue Leidenschaft gefunden: die Leichtathletik. Er bricht Rekord um Rekord. Andreas möchte es jetzt bis ganz nach oben schaffen. Zwar hat der 27-Jährige erst vor knapp über einem Jahr mit der Leichtathletik begonnen, doch er konnte bereits mehrere Rekorde brechen. Aber die Kaderplätze sind begrenzt. Für die Teilnahme muss er seine Leistung in der Saison 2023 halten und am besten noch steigern. Sein Ziel ist klar: Er will es zu den Paralympics 2024 schaffen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 22.07.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 21.07.2023 ZDFmediathek
  • Folge 89 (15 Min.)
    Mit sechs Jahren erblindet Ben Neumann. 2023 gehört der 18-Jährige zu den erfolgreichsten Surfern des Landes, reitet Wellen, verlässt sich auf seine anderen Sinne und hat ein festes Ziel. Für 2023 hat er sich viel vorgenommen. Er will Sponsoren finden und den Surf-sport professionell angehen. Dafür trainiert er seinen Körper zu Hause in Garmisch, perfektioniert seine Manöver im Münchner Eisbach und will 2023 bei den „Para Surf League Open“ starten. Der Contest ist nicht nur die erste Station der Europatournee der Para Surf League (PSL), sondern auch ein wichtiger Schritt für die Qualifikation zur Para-WM in Huntington Beach (USA) im November 2023. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.07.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 28.07.2023 ZDFmediathek
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 29.07.2023
  • Folge 90 (15 Min.)
    Adina Hermann liebt es, auf Achse zu sein. Ob Kanada, Sizilien oder Curaçao. Die 35-jährige Berlinerin ist mit ihrem Mann Timo schon weit rumgekommen. Seit 2013 berichten sie auf ihrem Reiseblog „Mobilista“ gemeinsam über das Reisen mit Rollstuhl, geben Tipps für Mobilität, testen Ausflugsziele und beraten Veranstalter zu inklusivem Tourismus. Seit ihre 2-jährige Tochter mit an Bord ist, erkunden sie vorrangig Ziele in der Umgebung. Der sächsische Tourismusverband hat sie eingeladen, barrierefreies Reisen in der Landeshauptstadt Dresden zu testen. Eine gute Gelegenheit, endlich mal dem „Florenz an der Elbe“ einen Besuch abzustatten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 19.08.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 04.08.2023 ZDFmediathek
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 05.08.2023
  • Folge 91 (15 Min.)
    David Petrek aus Hannover macht ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) auf dem Biobauernhof in der Wedemark. Er wollte immer schon mit Tieren arbeiten, nur gab es bisher keine Möglichkeit dazu. Viele junge Erwachsene nutzen ein Jahr Freiwilligendienst, um sich erst mal auszuprobieren. Für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung gibt es diese Chance bisher kaum. Dabei wäre eine Orientierungshilfe nützlich, um die eigenen Ressourcen und Grenzen kennenzulernen. Auch David Petrek hat den vorgezeichneten Weg eingeschlagen und fünf Jahre lang in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung gearbeitet.
    Durch Zufall erfuhr seine Mutter von dem Modellprojekt „FÖJ für Alle“. David Petrek war sofort Feuer und Flamme: „Ich liebe Tiere, und ich bin gern draußen“, sagt der 25-Jährige. Er bewarb sich um einen Platz und wurde von den Projektverantwortlichen des Netzwerks alma an den Biobauernhof Rotermund-Hemme vermittelt, einen Familienbetrieb in der Wedemark. Für alle Beteiligten war es ein Experiment: „Gerade in Sachen Inklusion ist noch viel Handlungsbedarf, und da sind wir gern ein Teil davon, diesen neuen Weg mitzubeschreiten und gemeinsam dafür zu kämpfen.
    Deshalb haben wir uns entschieden, ein ‚FÖJ für Alle‘ anzubieten“, sagt Marie Hemme vom Biohof. Viermal pro Woche fährt David Petrek nun mit dem Fahrdienst von Hannover in die Wedemark, um dort zu arbeiten. Seine Aufgaben sind vielseitig: Eier absammeln und nach Größe sortieren, die Regale im Hofladen auffüllen, Gemüse ernten, Ställe ausmisten, den Tieren auf der Weide Wasser bringen.
    Bei allen Arbeiten wird er vom Team des Biohofes angeleitet und unterstützt. „Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Und Hermann, der Bauer, und die anderen hier bringen mir viel bei. Sie haben mich in ihre Familie aufgenommen!“, sagt David Petrek. Bald wird das Freiwilligenjahr zu Ende sein. David Petrek weiß nun: „In die Werkstatt zurück möchte ich auf keinen Fall! Ich möchte weiter mit Tieren arbeiten.“ Doch wie es nach dem FÖJ weitergehen soll, ist noch unklar. Er hofft auf einen langfristigen Arbeitsplatz in der Landwirtschaft. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 26.08.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 25.08.2023 ZDFmediathek
  • Folge 92 (15 Min.)
    Salih Sakak hat eine Gehbehinderung und lebt dort, wo andere Urlaub machen. Die Berge, die Seen, die schöne Natur – ein Ort, wo man sich kennt. Für Salih bedeutet das Heimat. Geboren und aufgewachsen ist er im Touristenort Garmisch-Partenkirchen – unterhalb Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze. Salih Sakak unternimmt mit dem Rollstuhl barrierefreie Ausflüge in seiner bayerischen Heimat und zeigt die schönsten Ecken. Dabei beweist er seinen ganzen Mut. Er wird sich die berühmte Skisprungschanze von Garmisch-Partenkirchen hinunterstürzen. Auf der Stahlseilkonstruktion des „Flying Fox“ geht es 270 Meter bergab – bei einer Geschwindigkeit von bis zu 70 Stundenkilometern. Diese spektakuläre Attraktion gibt es auch für Rollstuhlfahrer. Außerdem will der 34-Jährige sich einen alten Traum erfüllen und endlich den Gipfel der Zugspitze auf knapp 3000 Metern Höhe besuchen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 02.09.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 01.09.2023 ZDFmediathek
  • Folge 93 (15 Min.)
    Die sehbeeinträchtigte Charlotte Kaercher zeigt ihre Wahlheimat Mecklenburg-Vorpommern – mit barrierefreien Ausflugszielen. Täglich aufs Neue erkundet sie ihre Wahlheimatstadt Rostock sowie die dünn besiedelte Landschaft von Mecklenburg-Vorpommern. Am liebsten ist sie an der Ostsee und in der Natur unterwegs. Ihr Lebensgefährte Reno Tiede kommt aus Rostock. Während des Studiums verliebt sie sich in ihn und später in seine Heimatstadt und in die Landschaft von Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam mit ihrem fünfjährigen Sohn Kilian erkunden sie immer wieder das Umland. Es sind vor allem die Ruhe, das Meer sowie die schönen Städte, die es der gebürtigen Heidelbergerin angetan haben. Doch längst weiß sie: „Früher habe ich in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub gemacht, heute ist es meine Heimat.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 09.09.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 08.09.2023 ZDFmediathek
  • Folge 94 (15 Min.)
    Posen, laufen, lächeln – Tamara Röske arbeitet als Model mit Downsyndrom. Seit 2008 steht sie vor der Kamera und setzt sich für mehr Diversität in der Branche ein. Die 27-Jährige ist ein Multitalent: Sie hat einen Job, modelt nebenher für große Marken, feiert erste Erfolge als Schauspielerin und bei den Special Olympics. Und sie bleibt bodenständig: In ihrer Freizeit geht sie gern reiten oder einfach mit einer Freundin bummeln. Seit ihrem elften Lebensjahr steht Tamara Röske immer wieder vor der Kamera und modelt für bekannte Marken. Auch als Schauspielerin machte sie sich in den vergangenen Jahren einen Namen: Sie spielte beispielsweise in „Fack ju Göhte 3“ mit.
    Außerdem hatte sie in der ZDF-Produktion „Kreuzfahrt ins Glück – Hochzeitsreise an die Ostsee“ eine Hauptrolle. Hauptberuflich arbeitet die Stuttgarterin, die mit Trisomie 21 lebt, als Lageristin in einem Betrieb und nutzt ihre Freizeit für vielerlei Hobbys. Unter anderem ist Leichtathletik eine von Tamaras Passionen. Im Sommer 2023 nahm sie an den Special Olympics in Berlin teil und belegte beim Weitsprung den 4. Platz. Zusammen mit ihrer Staffelgruppe sicherte sie sich die Bronzemedaille. Auch reitet sie seit vielen Jahren, weil sie das Zusammenspiel von Pferd und Reiter liebt.
    Ihre Lehrerin Katrin Gerbes lobt vor allem den Ehrgeiz ihrer Schülerin: „Wenn Tamara sich was in den Kopf gesetzt hat, dann zieht sie das auch durch.“ Derzeit wohnt Tamara Röske mit ihrer Mutter zusammen, aber 2024 würde sie gern mit ihrer besten Freundin Giuliana in eine eigene WG ziehen. Antje Röske findet das eine gute Idee: „Ich bin super stolz auf Tamara und unterstütze sie in allem.“ Die junge Frau nimmt die Zuschauer mit in ihren Alltag und zeigt, wie bunt und vielseitig ihr Leben ist – und dass sie nichts und niemand stoppen kann, ihre Ziele zu verfolgen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 16.09.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 15.09.2023 ZDFmediathek
  • Folge 95 (15 Min.)
    Kapitänleutnant Jörg ist seit circa 2003 aktiver Soldat und Kapitän des „Team Germany“, das Deutschland bei den „Invictus Games 2023“ vertritt. Die „Invictus Games“ sind eine internationale Sportveranstaltung für Soldatinnen und Soldaten mit Behinderung, die erstmals in Deutschland stattfindet. Monatelang hat sich Jörg mit seinem 37-köpfigen Team darauf vorbereitet. Die Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung wollen in Düsseldorf nicht nur sportliche Höchstleistungen abrufen, sondern auch ein Bewusstsein für Soldatinnen und Soldaten mit Behinderung schaffen. Ob sich auch Jörgs sportliche Träume erfüllen werden? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 23.09.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 22.09.2023 ZDFmediathek
  • Folge 96 (15 Min.)
    Moritz Oehme hat seinen Traumjob gefunden: Als Betreuungsassistent kümmert er sich vor allem um die Freizeitgestaltung der betagten Bewohnerinnen und Bewohner einer Senioreneinrichtung. Meist hat das Pflegepersonal keine Ressourcen, um sich intensiv mit den Seniorinnen und Senioren zu beschäftigen. Diese Aufgabe übernimmt Moritz Oehme. Er begleitet sie im Alltag, spielt Brettspiele, macht Gymnastikübungen, schiebt den Rollstuhl durch den Garten. Schon in der Schule wusste Moritz Oehme (22): In einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung möchte er nicht arbeiten.
    Als die Stiftung „Hilfe im Alter gemeinnützige GmbH“ im Jahr 2019 in seinem Heimatort Schlehdorf das Pflegezentrum Lindenhof eröffnete, fragte seine Mutter nach einem Praktikum für ihn. Die Arbeitsagentur förderte ein Langzeitpraktikum, und im Dezember unterschrieb Moritz Oehme seinen Arbeitsvertrag. „Anfangs brauchte ich noch mehr Unterstützung, doch inzwischen habe ich viel dazugelernt“, sagt Moritz Oehme. Heute übernimmt er viele Aktivitäten selbstständig. Je nach Laune und Tagesform der Bewohnerschaft bietet er Ballspiele, Gesellschaftsspiele, Spaziergänge an.
    Oder er führt lange Gespräche – über sein Lieblingsthema „Blumen und Pflanzen“. „Ich höre aber auch gern zu, wenn die älteren Herrschaften von früher erzählen“, schwärmt Moritz Oehme. „Außerdem freue ich mich, wenn ich merke, wie ich unsere überwiegend dementen Heimbewohner*innen durch meine Arbeit sehr oft positiv motivieren kann.“ Auch bei seinen Kolleginnen und Kollegen ist Moritz Oehme beliebt. „Moritz ist für uns alle eine Bereicherung. Er hat ein sehr freundliches und fröhliches Wesen.
    Er geht aktiv auf die Bewohner*innen zu und steht diesen vollkommen offen und unvoreingenommen gegenüber“, sagt Benedikt Prölß vom Pflegezentrum Lindenhof. Für die Arbeit als Betreuungskraft oder Alltagsbegleiter absolvierte der 22-jährige Bayer mit Downsyndrom eine berufliche Qualifizierungsmaßnahme und verfasste eine Abschlussarbeit. „Ich bin sehr glücklich, dass ich meinen Traumberuf gefunden habe!“, sagt Moritz Oehme. „Und ich bin stolz, dass ich mein eigenes Geld verdiene und mir auch einen Urlaub oder eine Anschaffung leisten kann!“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 30.09.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 29.09.2023 ZDFmediathek
  • Folge 97 (15 Min.)
    Martin Spangenbergs Leben veränderte sich von einem Tag auf den anderen. In der Silvesternacht 2014/​2015 verliert er sein Gedächtnis. An seine Vergangenheit hat er kaum noch Erinnerungen. Auch an sein Studium der Volkswirtschaft und Politik kann er sich nicht mehr erinnern. Als Spangenberg erkrankt, arbeitet er bereits als Redakteur. Die Diagnose der Ärzte: Multiple Sklerose. Alles muss sich der 42-Jährige heute aufschreiben, um seinen Tag zu strukturieren. „Meine Eltern kann ich noch erkennen. Alles, was zeitlich näher rückt, ist jedoch weg“, erzählt er. Er arbeitet in einem inklusiven Café als Servicekraft in Mainz und lebt allein. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 07.10.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 06.10.2023 ZDFmediathek
  • Folge 98 (15 Min.)
    Die Sopranistin Miriam Ludewig lebt ohne Kurzzeitgedächtnis. Lange war sie unglücklich wegen dieser Beeinträchtigung, doch heute hat sie in der Musik ihre Erfüllung gefunden. Die Herausforderungen des Alltags meistert sie mithilfe eines Notizbuches, dem Handy und der Unterstützung der Menschen in ihrer Umgebung. Mit ihrer Mentorin Anna Ikramova hat sie Mittel und Wege gefunden, ihre Auftritte als Sängerin zu proben und vorzubereiten. Miriam Ludewigs Erinnerungsverlust liegt an der Schnittstelle zwischen Langzeit- und Kurzzeitgedächtnis. Sie hat keine Amnesie, sondern eine extreme Form von Vergesslichkeit: „Was ich nicht aufschreibe, ist sofort weg.
    Mein Handy ist mein Gedächtnisersatz.“ Mit dieser Beeinträchtigung war an eine klassische Berufsausbildung oder ein Studium nicht zu denken. Stattdessen landete Miriam Ludewig nach der Schule in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Sie war unglücklich, fühlte sich fehl am Platz. Nur in der Musik fand sie Trost. Schon als Kind sang sie im Kirchenchor, mit 16 nahm sie Gesangsunterricht, trat gelegentlich als Sopranistin auf.
    Sie kann keine Noten lesen. Neue Stücke studiert sie über Mitschnitte von Konzerten, das Hören von Schallplatten oder Musikclips ein. Melodien, Rhythmen, auch die Texte vergisst sie nie. „Musik“, sagt Miriam Ludewig, „bedeutet mir alles. Sie ist das, woraus ich meine Energie ziehe. Sie erfüllt mein Leben.“ Die Begegnung mit Anna Ikramova brachte die entscheidende Wende in Miriam Ludewigs Leben. Die Kantorin der Stiftung Eben-Ezer in Lemgo erkannte das musikalische Ausnahmetalent und setzte sich dafür ein, dass Miriam Ludewig 2019 von der Werkstatt zu einem ausgelagerten Arbeitsplatz als kirchenmusikalische Assistentin wechseln konnte.
    Gemeinsam bereiten die beiden nun die musikalische Untermalung der Gottesdienste in der Stiftungskirche vor und proben regelmäßig mit dem Kirchenchor. Auch ihre Auftritte als Sopranistin in Kirchen und auf Konzertveranstaltungen studiert Miriam Ludewig gemeinsam mit Anna Ikramova ein. „Anna und ich sind ein tolles Team“, schwärmt sie. „Ich wollte immer schon Menschen mit und ohne Behinderung für klassische Musik begeistern. Nun ist dieser Traum in Erfüllung gegangen.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 14.10.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 13.10.2023 ZDFmediathek
  • Folge 99 (15 Min.)
    Ein Pferd hat Timo Ameruoso aus einer Krise geholfen, als er vor knapp 25 Jahren nach einem Unfall die Lebenslust verlor. Er päppelte das verwahrloste Fohlen auf und gewann darüber neuen Mut. Heute betreibt Timo zusammen mit seiner Frau Gloria ein Trainingszentrum mit sechs Pferden, wo er Reitern und deren Problempferden hilft. Hengst Paolo, der Timo damals „gerettet“ hat, ist für den 45-Jährigen mehr als ein tierischer Freund: ein Familienmitglied. „Der tägliche Umgang mit den Tieren ist mein Lebenselixier“ – so bringt es Timo auf den Punkt. In seiner Jugend war Timo ein erfolgreicher Springreiter, eine Karriere im Reitsport schien programmiert.
    Mit 16 Jahren, im Jahr 1995, hatte Timo jedoch einen schweren Verkehrsunfall und ist seitdem querschnittsgelähmt. Durch die Pflege des mutterlosen Fohlens Paolo fand der junge Mann zu neuem Lebensmut. Pferde sind seitdem der Dreh- und Angelpunkt seines Daseins. „Ich habe schon etliche Krisen durchlebt, musste mehrfach Unfälle und ihre Folgen verarbeiten – der Umgang mit den Tieren hat mich nicht verzweifeln lassen.“ An seinem Hengst Paolo entwickelte Timo Ameruoso seine heutige Trainingsmethode und gab in seiner Freizeit Workshops als Pferdemediator.
    Seine heutige Frau Gloria ermutigte ihn 2015, das Hobby zum Vollzeitjob zu machen. Seitdem widmet er sich ganz der Pferdearbeit, veranstaltet Workshops, Trainingsstunden und Seminare für neue Trainer, alles aus dem Rollstuhl heraus. Timos Anliegen: die Pferdewelt ein Stück besser zu machen. Gemeinsam mit Gloria gründete der Pferdemediator ein professionelles Trainingszentrum in der Nähe von Darmstadt. Immer mit dabei: Paolo, heute ein stolzer Hengst und zweifacher Vater. Für Timo und Gloria sind die Pferde mehr als nur „lebende Sportgeräte“. Sie sind vielmehr Partner, Freunde, Familienmitglieder. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 21.10.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 20.10.2023 ZDFmediathek
  • Folge 100 (15 Min.)
    Logo: „einfach Mensch“
    Kerstin Kleinschmidt ist 52 Jahre alt und schwerbehindert. Die gelernte Bürokauffrau möchte gerne in die Selbständigkeit starten. Als Trauerrednerin und Trauerbegleiterin. Bürokauffrau war nicht ihr Traumjob – eine andere berufliche Chance bekam sie aber nicht. Beim Arbeitsamt schlug man ihr vor, in einer Behindertenwerkstatt zu arbeiten – trotz Realschulabschluss. Schließlich empfahl man ihr ins Büro zu gehen. Kerstin Kleinschmidt hatte sich gefügt und war jahrelang unglücklich mit ihren Arbeitsbedingungen. Derzeit arbeitet sie als Teilzeitkraft im Büro im öffentlichen Dienst.
    Darüber ist sie auch nicht froh, es lohnt sich auch kaum für sie. Denn sie muss für diesen Job durch ganz Berlin fahren und ist dafür auf den Behindertenfahrdienst angewiesen, den sie selbst zahlen muss. Nebenberuflich macht sie erste Schritte als Trauerrednerin und Trauerbegleiterin. Sie träumt davon, sich ganz selbständig zu machen. Die Vorteile für sie: Sie bestimmt selbst, wann sie arbeitet, wie sie leistungsfähig ist, sie gestaltet sich die Arbeit so, wie es für sie gut ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 28.10.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 27.10.2023 ZDFmediathek
  • Folge 101 (15 Min.)
    Designerin Ann-Sophie Schälicke macht Mode für Menschen mit Behinderung. Die junge Frau sitzt selbst im Rollstuhl und weiß daher, wie wichtig inklusive Mode ist. Die 22-Jährige will, dass auch Mode für Menschen mit Behinderung gut aussieht. „Auch wenn ich im Rollstuhl sitze, habe ich das Bedürfnis, mich schön zu kleiden.“ Seit ihrer Kindheit begeistert sich Ann-Sophie Schälicke für Mode und genau so lange ärgert sie sich auch schon über unpraktische Kleidung. „Inklusive Mode geht mehr auf die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung ein.
    Das heißt also: einfachere Verschlüsse wie Magnetverschlüsse, Klettverschlüsse, Verschlüsse, die einfach besser zu händeln sind, wenn man motorische Einschränkungen hat. Dass die Nähte drücken, wenn man länger im Rollstuhl sitzt und man davon Wunden bekommen kann, alle solche Dinge sollte man bedenken und die werden eben oft noch nicht bedacht in der Mode.“ Um das zu ändern, kämpft Ann-Sophie um einen Platz in der Modewelt. Ihr Ziel: ein eigenes Modelabel gründen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 11.11.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 10.11.2023 ZDFmediathek
  • Folge 102 (15 Min.)
    Jasmin Ciplak verliert wegen einer Augenerkrankung immer mehr an Sehkraft. Ob als Jurastudentin, auf Reisen oder auf Instagram: Als „Mrs. Blindlife“ ist sie aktiv. Ciplak ist 17 Jahre alt, als sich ihre Sehkraft drastisch verschlechtert. Sie möchte die Welt erleben, macht nach dem Abitur Freiwilligendienst in Togo, steht jetzt kurz vor dem Jura-Staatsexamen. In den sozialen Medien engagiert sie sich für Inklusion. Nach der Schule möchte sie auf den afrikanischen Kontinent und dort im entwicklungspolitischen Freiwilligendienst arbeiten. Für sie ein Kampf mit dem Selbstbewusstsein, denn die junge Frau ist damals zunehmend stark sehbeeinträchtigt.
    Zwischen dem neunten und elften Lebensjahr beginnt ihre Sehbeeinträchtigung, kurz vor dem Abi, mit 17, nimmt die Sehkraft noch mal weiter ab, dazu kommt unter anderem Nachtblindheit. Obwohl Jasmin Ciplak sich an die für sie neue Situation erst noch gewöhnen muss, immer weniger zu sehen, wagt sie den Schritt und geht für ein Jahr nach Togo. 2023, fünf Jahre später, denkt sie immer noch gern an die Erlebnisse in ihrer Gastfamilie und an ihre Arbeit in einer Bibliothek zurück.
    Und hat jetzt auch ein Buch darüber geschrieben. Motiviert durch ihren Auslandsaufenthalt, den sie selbstständig und erfolgreich gestaltet, beginnt Jasmin Ciplak in Frankfurt ihr Jurastudium. Da sie trotz einer starken Brille nur noch wenige Prozent sieht, sind Hilfsmittel wie ein Bildschirmlesegerät und ein Notebook mit entsprechenden Bedienungshilfen notwendig. Immer häufiger pendelt sie nach Hamburg, denn sie hat ihren Mann Erdin kennengelernt. Er ist als „Mr. Blindlife“ in den sozialen Medien aktiv, und sie hatte ihn vor dem Auslandsjahr kontaktiert, um Ratschläge für diese Reise mit dem Blindenstock zu bekommen.
    Seit 2021 lebt sie in Hamburg, Erdin und sie haben geheiratet. Jasmin Ciplak hat gerade ein Praktikum bei einem Anwalt für Strafrecht beendet und bereitet sich jetzt verstärkt auf ihr erstes Staatsexamen im Fach Jura vor. Für ihr Studium muss sie mehr Zeit als sehende Menschen investieren, doch sie ist hoch motiviert und engagiert. Neben dem Studium jobbt sie in einer Kanzlei am Empfang. Auf Instagram nennt sie sich „Mrs. Blindlife“. Sie gibt Einblick in ihr Leben mit starker Sehbeeinträchtigung und macht sich für Inklusion stark. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 18.11.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 17.11.2023 ZDFmediathek
  • Folge 103 (15 Min.)
    Sina Wolf ist auf ständige Hilfe angewiesen. Sie hat Spinale Muskelatrophie. Seit ihrer Jugend engagiert sie sich für andere Menschen mit Beeinträchtigungen. Noch wohnt Sina Wolf bei ihren Eltern, doch sie will selbstständiger werden. Seit Anfang 2023 entlastet eine Assistentin die Familie, es hat sich eine Freundschaft entwickelt. Die gemeinsamen Unternehmungen fördern Sinas Unabhängigkeit, steigern die Lebensfreude. Sina Wolf steht ein für ihr Lebensmotto „Never give up!“ Über ihre ehrenamtlichen Projekte versucht sie, diese Lebenseinstellung anderen, schwer kranken Menschen zu vermitteln und praktische Hilfestellungen zu geben.
    Aktuell unterstützt sie die Onlineplattform „Face SMA“, die sich an Menschen mit Spinaler Muskelatrophie und deren Angehörigen richtet. Außerdem entwickelt sie seit 2022 zusammen mit Ärzten der Universitätsklinik Heidelberg eine App, die Betroffene im Alltag unterstützen soll. Sina ist Schülerin eines sozialwissenschaftlichen Gymnasiums und nimmt im Homeschooling am Unterricht teil. Sie plant, 2025 die Fachhochschulreife zu erlangen und mit diesem Abschluss Medien und Kommunikation zu studieren. Dann will sie mithilfe einer 24-Stunden-Assistenz in eine eigene Wohnung umziehen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 25.11.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 24.11.2023 ZDFmediathek
  • Folge 104 (15 Min.)
    Kevin Kalter ist 30 Jahre alt und lebt mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Kevin war viele Jahre arbeitslos, auch weil seine ASS bis 2021 nicht diagnostiziert wurde. Über das Projekt Router konnte er am Flughafen Köln/​Bonn als Facility Mitarbeiter, eine Art Hausmeister, neu anfangen. Ein Logistiker beschäftigt auch in anderen Bereichen Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Kevin Kalter ist überglücklich, dass man sich dort auf ihn einstellt. Er hat sogar einen eigenen Ruheraum, falls mal wieder alles zu viel wird.
    Schon als Kind galt er als sozial auffällig, weil er kein Interesse an anderen Kindern hatte. Ihm wurde damals ADHS diagnostiziert. Nach dem Hauptschulabschluss hat er eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann gemacht, ist aber später im Job gescheitert. Heute weiß er, dass die Reizüberflutung zu hoch war. Nach einem Nervenzusammenbruch machte er eine Umschulung zum Elektroniker und dann kam die Pandemie, die ihn aus seinem Alltag und den so wichtigen Strukturen gerissen hat. In dieser Zeit wurde die Diagnose gestellt.
    Das Projekt Router bereitet sowohl die Unternehmen auf MmB vor, unterstützt sie dabei, Inklusionsabteilungen zu gestalten, und begleitet die Arbeitnehmer mit Jobcoaches im Unternehmen bei der Arbeit. Nadine, seine Jobcoachin, war anfangs jeden Tag dabei, nun hat sie ein kleines Büro und ist da, wenn Kevin sie braucht. Zur Zeit ist er noch über die Arbeitnehmerüberlassung von Router beschäftigt, bis ein Arbeitsplatz für ihn geschaffen wurde. Kevin verdient, wie alle anderen, nach Tarif. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 02.12.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 01.12.2023 ZDFmediathek
  • Folge 105 (15 Min.)
    Nina Becker ist sehbehindert. Die junge Frau steht für eine inklusive Gesellschaft. Packt Dinge an und will anderen Menschen mit Behinderung helfen. „Ich wurde chronisch unterschätzt“, so Nina Becker. Nach dem Studium wird sie vom Fleck weg engagiert und fängt im „Zentrum für selbstbestimmtes Leben“ in Mainz an. Ihr Herz schlägt für die Inklusion. Als Inklusionsguide gehört sie zu einem Team von jungen Menschen, die über den Hildegardis-Verein (in Kooperation mit der „Aktion Mensch“) in Unternehmen gehen und diese beraten. Der Grund: Frauen mit Beeinträchtigung bilden das Schlusslicht auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Das liegt auch daran, dass Unternehmen, die Frauen mit Beeinträchtigung anstellen möchten, oft nicht attraktiv im Sinne der Teilhabe sind. Das fängt bei der Stellenausschreibung an. Gemeinsam mit der Rollstuhlfahrerin Deniz Erbug besucht Nina Becker die Uni Saarbrücken und überprüft mit der Inklusionsbeauftragten neue Konzepte der Uni. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 09.12.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 08.12.2023 ZDFmediathek
  • Folge 106 (20 Min.)
    Yvonne Reips ist eine toughe Berlinerin. Sie ist alleinerziehende Mutter von zwei kleinen Söhnen. Das Geld ist fast immer knapp, aber sie lässt sich davon nicht beherrschen. Alleinerziehende Eltern erleben häufig materielle Einschränkungen. Auch bei Yvonne und ihren Kindern ist das so. Yvonne improvisiert, organisiert und findet immer eine Lösung. Auch wenn es bedeutet, dass sie sich zugunsten der Kinder mit ihren Wünschen einschränkt. In Deutschland gibt es mehr als acht Millionen Familien mit minderjährigen Kindern. Davon sind 18 Prozent alleinerziehend – also Mütter oder Väter, die allein mit ihren Kindern im Haushalt leben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 23.12.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 22.12.2023 ZDFmediathek

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